Recent reviews by Werwolfluder

Ok ok, ich weiß, dass das ganz dünnes Eis ist, auf dem ich hier herumschlittere, was in meinem Alter nicht ganz ungefährlich ist. Zudem steht da ne Kuh, die ich bestimmt auch nicht mehr von der kalten glitzernden Fläche runterbekomme … hm, das arme Tier, aber was soll man machen?

Baldur’s Gate 3 ist ohne Frage eines der besten und innovativsten Spiele der letzten Zeit, hat alle Preise zurecht gewonnen und mit einem unvorstellbaren Programmieraufwand ein umfangreiches, detailverliebtes und spannendes Abenteuer mit vielen Möglichkeiten und aufregenden Begleitern geschaffen.

Ja. Ok. Aha. Und nun? Wo bleibt denn jetzt das aber und wie kann es überhaupt noch eins geben? 🧐

Kurzgefasst (Ha, als ob ich wichtigtuerischer Schwafelkopp das könnte.) würde ich sagen:
Es ist ein geiles Spiel, aber es entspannt mich nicht.
So ist das.

Wir sind eben inzwischen in einem Alter (Und in jeder Rezension reite ich wieder darauf herum.), in dem man im Allgemeinen zur Entspannung zockt.
Das trifft natürlich nicht auf jeden zu und jeder entspannt anders und für manche ist es auch keine Herausforderung, mit rechts GTA5, mit links BG3, mit den Füßen noch AC auf der Konsole zu zocken und dabei dem Sohn eine Gute Nacht-Geschichte vorzulesen. 🫨

Einfach, linear, ohne Stress, mit nur ein bisschen Nachdenken wurschteln wir uns heutzutage eher gemächlich auf ‚einfach‘ durch ein nicht zeitlich begrenztes Aufbauspiel, pfuschen in einem billigen Fußballmanager herum oder latschen mit unserer Truppe eben von NPC zu NPC und erledigen Krimskrams.
So wie bei Solasta.
Die Maid in Not, der schwer verletzte Jäger, das verfolgte Tier … alle warten sie geduldig auf uns, während wir ganz in Ruhe ein paar Beeren sammeln, uns in der Stadt umschauen, über einer verschlossenen Falltür grübeln oder einfach dumm durch die Gegend rennen.
Unsere Gefährten sind nett und auf unserer Seite, egal, was wir so treiben oder von uns geben und am Ende ist das Böse besiegt und alle glücklich und zufrieden. 😁
Und entspannt.

Aber nicht mit Baldur’s Gate 3. Oh nein, Pustekuchen, so läuft das nicht, du armer Tropf!
Konzentrieren, A…backen zusammenkneifen, Ohren und Augen auf, denn sonst geht ordentlich was in die Hose.
Und ja, natürlich kann man (außer nach einer Situation in Akt 2, nach der das ganze Spiel einfach mal beendet ist) trotzdem weiterspielen, aber mir macht das dann keinen Spaß mehr, wenn ich Gefährten verliere, an denen ich hänge oder Quests nicht mehr lösen kann oder bestimmte Wege nicht mehr zur Verfügung stehen.
Und das ewige neu hochladen und nochmal von vorn versuchen brauch ich auch nicht.

Herausforderungen sind ok und machen auch Spaß, aber in meinem (natürlich ganz persönlichen) Empfinden sind sie bei Baldur’s Gate 3 eben teilweise zu heftig und ziehen zu viel nach sich. Es ist also eher ein Spiel für Leute, die genau das lieben, was für uns gefühlt so abläuft:

Arbeite mit A zusammen, wenn du deinen Gefährten B und einen wichtigen Verbündeten im Kampf nicht verlieren willst. Tu aber nicht, was er will, denn dann verlierst du Gefährte C und die Enden C, D und E sind nicht mehr möglich. Stirbt A jedoch oder verrätst du X an Y, während du eine blaue Hose trägst, verlierst du noch wichtigere Verbündete im Kampf, Gefährte B tötet Y, alle anderen Gefährten sind sauer und 3 Quests werden abgebrochen.
🥴
Erledige unbedingt Quest A vor Quest C, aber nur, wenn du dich in Quest B für den vierten Weg entscheidest, da sonst Quest E zugunsten von Quest D abgebrochen wird und die Enden A, D und F nicht mehr gehen. Sprich dazu vorher unbedingt mit X, aber sag bloß das Richtige und rede nicht mit Y und betritt auch nicht Haus 7, sonst ….
und so weiter und so fort …

Alles Jammern auf hohem Niveau von jemandem mit geringem Verstand, ich weiß, ich weiß, aber mir ist BG3 schlicht und einfach zu anstrengend und zu kompliziert.
Akt 1 war noch ok, Akt 2 schon heftiger und jetzt mitten in Akt 3 brauchen wir erstmal eine lange Pause.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3282390889

Wenn Ihr also ein tolles, spannendes Spiel mit teilweise extremen Auswirkungen jeder Eurer Handlungen und Dialoge und großen Herausforderungen sucht, greift hier zu.

Und wenn Ihr lieber entspannen und Eurem Herzen folgen wollt, ohne die Geschichte nachhaltig zu ändern, schaut Euch mal Solasta an. Oder vielleicht sogar Wartales.
Wenn es bessere Gefährtenquests und Beziehungen geben soll, empfehle ich Dragon Age oder Pillars of Eternity – leider noch nicht im Koop.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3282391274

30 Jahre her sein! 😮 Nein, nein, ich habe immer noch einen IQ von 20, sehe aus wie 60 und wiege 120 kg, alles ist gut … oder war das irgendwie anders? 😵‍💫 Egal. Merke ich eh nicht mehr.

Jedenfalls habe ich seinerzeit den siebenten Gast und die elfte (oder wie wir Berliner sagen: ölfte) Stunde innig geliebt und seitdem verzweifelt etwas Ähnliches gesucht.
Die The Room-Teile haben mir schon gut gefallen, vor allem natürlich in VR, ansonsten gab es aber nicht viel, was die paar verbliebenen grauen Zellen in Bewegung gebracht hätte, und so fiel ich nach und nach dem geistigen Schlaf der Gefechte anheim. 🤤

Aber dann plötzlich und vollkommen unerwartet … hörte ich die Stimmen wieder. „Mensch genannt Klopskopp geh in das Haus!“ Und da man ja immer auf seine inneren Stimmen hören soll, kam ich dieser Aufforderung vorbehaltlos nach.
Und das Haus empfing mich erneut als seinen Gast.
🐷 gehabt, man weiß ja vorher nie, ob man mit seinen Controllern wirklich die Tür aufkriegt. Haha …

Ich kann nur sagen, dass ich das Spiel genau wie damals liebe. Oder sogar noch mehr.

Die Rätsel erfordern ein kleines bisschen Geduld (Perfekt, ich habe auch nur ein kleines bisschen Geduld. 🤬) und Hirnschmalz (Muss wohl das Zeug sein, was einem aus den Ohren kommt.), manche nerven ein bisschen, andere machen richtig Spaß.
Die meisten sind selbsterklärend, bei anderen muss man erst rumprobieren, um zu sehen, worum es geht, aber alle sind gut lösbar.
Und schließlich kann man in allen Zimmer Münzen sammeln, die man einsetzen kann, um Tipps zu bekommen. Wenn man das tut, kann man allerdings 2 Auszeichnungen nicht bekommen, falls euch das interessiert.

Geschichte und Protagonisten sind dieselben geblieben.
Der Spielzeugpräsident Walter Steinm … äh, Henry Stauff natürlich … obwohl, mal ehrlich, was ist gruseliger?
https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3149817144

Egal, der Stauffenmeier jedenfalls ist ein kleines bisschen verrückt geworden und braucht eine frische Seele, um weiterzumachen. Ich hab’s ja schon immer gesagt, aber auf mich hört halt keiner …

Darum hat er eine Handvoll Leute eingeladen, die danach trachten, (wieder) reich, jung, schön oder berühmt zu werden, und dafür gern Rätsel lösen und schließlich auch zu Lug, Betrug und Mord bereit sind, um Ihre Träume wahr werden zu lassen. Soweit nichts Neues und aus jeder gut sortierten Nachbarschaft bekannt. 😁
Da ist es nun auch kein Wunder, dass wir ebenfalls Gast hier sind. ‚Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles.‘ wie schon das Gretchen sagte.

Ach ja seufz, wo ist nur mein güldenes Haar hin? Warum reitet der Prinz auf seinem edlen Schimmel konsequent an mir vorbei? Und wieso hab ich keine Yacht, auf der ein Eurofighter landen kann?
Also dann los, Rätsel lösen, Kind erwischen, Seele rauben, das Böse an die Macht bringen … und dann … MUHAHAHAHA, hab ich das alles, jaaahaaahaaa.
Vom Teufel besessen? Ach, so ein Humbug. „Aus dem Weg, ich bring euch alle … ah, ähm, sicher nach Hause versteht sich.“
https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3149817226

Zurück zum Spiel … die Räume sind schön gestaltet, die Szenen, die uns zeigen, was die anderen Gäste so treiben, klasse gemacht, und insgesamt bin ich absolut begeistert von der Atmosphäre im Haus.

Im Grunde kann ich das Spiel absolut empfehlen … es gibt allerdings ein kleines ‚Aber‘ für Besitzer der HP Reverb G2 wie mich:
Das Bild zuckt und zittert leider extrem, was momentan nur behebbar ist, indem man entweder nicht über Steam spielt oder alle Einstellungen auf niedrig bzw. aus setzt und dann bei jedem Laden des Spiels die Kantenglättung einmal anschaltet, kurz das Spiel beginnt, dann wieder in die Optionen und Kantenglättung aus.
Bei Kopfbewegungen zittert es leider dennoch, was dazu führt, dass ich maximal eine Stunde am Stück durch das Rätselhaus torkeln kann … 🫨

Hoffe, dass ihr das große Zittern (vielleicht liegt‘s ja doch am Alter) nicht habt und wünsche allen viel Spaß!
Besucht mich mal im Schrank des Magiers. Bye bye … 👻
https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3149817339

Ok, mein letztes Camping-Abenteuer ist rund 30 Jahre her, ich bin nicht mehr so gut zu Fuß, allergisch auf Pferde und in dunkle Gräber kriegt man mich schon mal gar nicht … aber wenn das alles mein Avatar für mich erledigt, dabei auch noch gut aussieht und mit ner riesigen Angeber-Axt 3 Banditen auf einmal umhaut, dann bin ich doch wieder dabei!

Wartales ist endlich mal wieder ein schönes Old School-Spiel, das man auch noch in Koop spielen kann, klasse!
Ich kann es nur empfehlen und wenn ihr keine Lust habt, euch das restliche Geschwafel anzutun, kauft das Spiel einfach und legt los. Viel Spaß! 😎

Zusammen mit meinem Bruder habe ich in grauer Vorzeit unter anderem die DSA NordlandTrilogie (ja, auf dem Amiga 🙄), Drakensang, Baldur‘s Gate, Dragon Age, Pillars of Eternity und das ganze Zeuch durchgezockt. Wir haben tatsächlich zusammen vor dem Rechner gehockt, einer durfte jeweils spielen, der andere kommentieren (oder Disketten einlegen 🤣).
Fühlte sich ein bisschen wie Waldorf und Statler an.

Schon immer hatten wir gehofft, so eine Art Spiel einmal wirklich zusammen zocken zu können.
Klar haben wir auch MMPORGs gespielt wie SWG, Everquest oder LOTRO, aber das ist nicht das gleiche.
In unserem Alter cocoont man sich zudem in der Wohnung ein und will sich nicht mehr mit den ganzen Irren abgeben, die Tag und Nacht farmen, grinden, bashen, boomen, creepen, flamen, looten … naja, ich denke, ihr wisst, was ich meine … eigentlich hab ich selbst keine Ahnung, was es bedeutet … und natürlich hab ich sowas nie getan. 😇

Jedenfalls gibt uns Wartales nun endlich diese Möglichkeit und wir sind begeistert!
Koop klappt wunderbar, egal ob übers Internet oder im selben Haus per LAN, es gibt nur wenig bugs, einer nervt allerdings ganz schön (siehe weiter unten), ich hoffe auf ein baldiges Update.

Es macht wirklich Spaß, zusammen eine Gruppe zu führen und dabei die einzelnen Charaktere aufzubauen, die einem wieder mal ans Herz wachsen. Hier fehlt vielleicht noch ein kleines bisschen mehr Individualität und Interaktion zwischen den Kameraden.
Ansonsten ist alles schlüssig und schön aufgebaut. Es gibt 10 Berufe, die man relativ schnell zum Meister bringen kann, sinnvolles Camp-Equipment und schöne Rüstungen und Waffen, teilweise auch besondere, die man bei der Bruderschaft gegen Geld steigern und damit mit den Chars mitwachsen lassen kann.

Wichtig ist es, direkt mit den Berufen anzufangen, vor allem Angler und Koch sind hilfreich, da man seinen kleinen Trupp leider auch ernähren muss. Tatsächlich muss mein armer Avatar hier manchmal Aalsuppe und Ratteneintopf zu sich nehmen. 🤢
Als wäre es nicht schlimm genug, mit Typen im Zelt zu kuscheln, die aussehen, als wären diverse Tiere mit schweren Krankheiten in ihrem Gesicht gestorben und die Mama hat ihnen dazu noch einen Topfschnitt verpasst. 🧟 Da kann der Sold nicht hoch genug sein.
Ja, man muss die Söldner natürlich auch bezahlen. Geld erlangt man wie üblich durch Aufträge, die man z. B. in den Gaststätten bekommt.

Man kann seine anfangs kleine Gruppe immer mehr erweitern, indem man beispielsweise in Gasthäusern oder Gefängnissen Leute rekrutiert oder Gegner (auch Tiere) im Kampf gefangen nimmt. Wenn die dann so aussehen, wie ich eben beschrieb, kann man sie mit Barbierzeug und Zahnpasta aufhübschen. 😁 Und glaubt mir, bei manchen muss man das zum Wohl der Welt einfach tun.
Ach, wenn das doch auch im wahren Leben so einfach wäre.

Wir spielen auf leicht und wandern unserer Stufe entsprechend mit unserem Trupp von einer Gegend in die nächste. Die rundenbasierten Kämpfe, in denen Aufstellung und Zugreihenfolge frei bestimmt werden können (super!), können trotzdem ab und zu etwas schwerer ausfallen, vor allem, weil wir lieber mit einer kleineren Gruppe spielen.
Am besten ist es, sich recht früh einen Bären zu fangen (5 Seile! 😉), der hat viel Lebensenergie und ist dadurch ein guter Tank.

Inzwischen sind wir zehn Leute mit einem Bären, einem Kampfpony und einem Moskito, damit kommen wir ganz gut durch uns es macht alles so viel Spaß, dass man sich wieder kaum von der Kiste lösen kann.
Mag sein, dass einen die Stories nicht von den Füßen reißen, aber das ist ja auch keine „Rette die Welt vor dem bösen Supermagier/Dämonenkönig/Weltenverschlinger/Wärmepumpenverordner“-Geschichte, sondern die Erlebnisse eines Söldnertrupps. Da passt das schon und die einzelnen Gegenden sind gut gestaltet.
Also entschuldigt mich, wir haben noch einiges vor … und gieren jetzt schon auf ein DLC. 🥳

Was man an diesem Spiel noch verbessern könnte/sollte:
(UPDATE 25.06.2023: Alle Bugs wurden mit dem letzten Update behoben. Schön, dass die Entwickler hier offenbar zuhören. Bin nun noch begeisterter.)
• Ein Tutorial zur Verfügung stellen. Angeblich gibt es eins, aber entweder hatte dann doch niemand Lust, es zu verfassen oder es funktioniert nicht im Koop. Wir mussten uns jedenfalls alles selbst erschließen und haben einiges nicht sofort erkannt/gesehen. Für Leute, die solche Spiele noch nicht gespielt haben, kann das frustrierend werden.
• Mehr XP. Wer kommt denn auf die Idee, für das Lösen von Quests keine XP zu geben? Das ist doch frustrierend. Wie schon viele bemängelten, ist das Erreichen der nächsten Level ab 7 mühsam und dauert zu lange. Man ist gezwungen, jeden lahmen Kampf mitzunehmen, um überhaupt voranzukommen.
Natürlich ist das realistischer, denn wir sind nun mal ein Trupp Söldner und bekommen Geld und andere Belohnungen für unsere Taten, aber es ist trotzdem zu krass. Der Trainingsdummy, den man in Ludern/Uldren bekommt, hilft immerhin etwas.
• Rouste-Bug im Koop. Immer wenn man in diesem Football-ähnlichen Mini-Spiel Punkte macht, kann der nächste Spieler danach seinen Zug nicht beenden. Der Workaround ist, dass man genau dann speichert und wieder hochlädt, dann funktioniert es merkwürdigerweise wieder, ist aber wahnsinnig nervig, da das Speichern schon recht lang dauert (siehe nächster Punkt) und das Laden im Koop noch länger.
Zudem sind die regionalen Regeln nicht erkennbar (statt Text stehen dort Codezeilen) und man muss sie im Lauf des Spiels erraten.
• Schnellspeichern einführen.
• Danke 🙂

Also ... ähm, was wollte ich schreiben? 🤤🤤🤤 Donde está la biblioteca?

Die Überschrift ist nur ein dummer Scherz, tut mir leid, ich konnte es nicht lassen. Aber in diesem wunderschönen Spiel kann man tatsächlich vieles werden.
Man spielt drei Personen parallel (immer abwechselnd), deren Geschichten sich am Ende vereinen, und kann dabei ihre Entwicklung durch Entscheidungen und Taten in verschiedene Richtungen lenken.

Hier konnte ich nun einmal sein, was ich im wahren Leben (Gibt es das eigentlich wirklich? 🧐🙃) niemals war, bin oder sein werde … mutig, entschlossen, aufopferungsvoll und sogar ziemlich skrupellos.
Ja, ja, man gibt sich rebellisch, war vor 30 Jahren vielleicht mal der sidekick auf Demos und tut sich tagelang wichtig, wenn man es mal geschafft hat, ein paar alte Winterjacken zur Obdachlosenhilfe zu bringen, aber ansonsten … bin und bleibe ich ein ziemlich egoistischer Feigling.
Detroit become human hat mich in Person von Kara zu einer liebevollen Mutter und in Person von Markus zu einem gewalttätigen Rebellen werden lassen. Sehr ungewohnt und ich gebe zu, dass es mir manchmal richtig schwerfiel, Entscheidungen zu treffen, die meinem Charakter nicht entsprechen, aber dadurch entwickeln sich interessante Geschichten und vielleicht auch neue Blicke auf die Welt und einen selbst.
Mein Gefühl gegenüber meiner Heimatstadt hat sich eher bestärkt und falls es eine Gruppe Androiden geben sollte, die hier gern übernehmen möchte … na, da sag ich doch nur: Hail Androids! 😇

Inhaltlich kann ich das Spiel vorbehaltlos empfehlen, gestört haben mich allerdings zwei Dinge.
Das Laggen bei mindestens jeder 3. cutscene wurde ja schon mehrfach angemahnt und ich durfte das leider ebenfalls genießen.
AMD Ryzen 7 3800X 8-Core 3.90 GHz, Radeon RX 6700 XT
Habe es zunächst mit den automatischen Einstellungen des Spiels versucht und dann nach und nach einige Grafikeinstellungen heruntergesetzt, was auch ein wenig geholfen hat (Lags wurden kürzer), aber es hat die Stimmung immer noch beeinträchtigt und ich verstehe einfach nicht, wieso man so etwas nicht beheben kann.

Zudem haben sich mir die Auswirkungen des eingestellten Schwierigkeitsgrads nicht wirklich erschlossen.
Natürlich spiele ich auf leicht. Ich bin über 50 – Ah, da ist es wieder. Oh, süße Last des Alters. 😁 – und meine Reaktionen sind nicht mehr die von früher (und vermutlich waren sie früher schon nicht überragend). Ich habe es kaum geschafft, die bei Auseinandersetzungen oder anderen Aktionen geforderten Tasten rechtzeitig zu drücken, eigentlich habe ich nur wild auf der Tastatur herumgehämmert.
Wie ist das denn auf schwer? Muss man dann dabei noch mit den Füßen die Leertaste bedienen? Ich wollte es gar nicht probieren. Am Ende habe ich das meiste irgendwie geschafft, hätte mir aber mehr eine Art Storymodus gewünscht, wo man eben die Geschichte genießt und nicht Sprünge berechnet oder WASD in wilder Folge zu Tode klöppelt.

Egal, ich werde es vermutlich nochmal durchspielen.
Und Connor ist echt ein hot babe. 😋

… zilla. 😊

Ich habe es schon immer geliebt, wenn man in Aufbauspielen kleinen Menschen beim Herumwuseln und Arbeiten zusehen konnte. Überhaupt liebe ich es, anderen beim Malochen zuzusehen, am besten gebe ich noch Kommentare zur Qualität dieser Arbeit ab, dafür sind mir die Angesprochenen immer sehr dankbar.
Aber ist es nicht noch besser, die Leute einfach am Schlafittchen packen und ihnen einen neuen Arbeitsplatz zuweisen zu können? Faul herumstehende oder vor Hunger und Durst schimpfende kleine Menschen zum Baum fällen oder Kuh melken zu treiben? Oder sie einfach den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen, wenn man genug von ihnen hat?
Ja, das ist super! Ich bin Gott, muhahahaha!

Allerdings bin ich nicht sehr geschickt und mutiere daher manchmal zu Godzilla. Ich will bloß helfen, ehrlich 😇, also den lieben Leuten einen langen Weg zur Taverne ersparen oder ihnen einige Ressourcen, die sie für den Bau eines neuen Gebäudes benötigen, schon einmal dort hinbringen, doch dabei greife ich mit den riesigen Pfoten halt mal daneben, schmeiße Leute um oder schubse sie (natürlich völlig unabsichtlich) ins Meer.
Zum Glück sind sie robust und nicht sehr nachtragend. Sie werden ohnmächtig, verhungern gelegentlich, ertrinken laut blubbernd, wenn wir sie nicht rechtzeitig aus dem Meer fischen, und kommen doch immer wieder zurück, leicht verärgert, aber gern zu weiteren Arbeiten bereit.
So lob ich mir das.

Manchmal sterben sie leider doch an Durst oder Hunger und immer, wenn sie im Kampf getötet werden. Soldaten sollte man also etwas überlegter einsetzen und immer sofort „nachbauen“.
Am stärksten und auch am nettesten anzusehen 😉 sind Ritter, die man aus einer coolen Ritterburg erstellen kann.
Da fühle ich mich glatt in meine (viel zu lang zurückliegende) Kindheit mit Lego und Playmobil versetzt – fehlen eigentlich nur noch ein paar Pferde, ein scharfer Prinz oder ne heiße Prinzessin, von mir aus auch irgendwas non-binäres, was man von irgendwo rettet … 😄
Vielleicht eine Möglichkeit fürs nächste Update?
Ein Drachen wäre auch nicht übel und ein Turnierplatz und dann noch … ja, naja, ich hör lieber auf.

Das Spiel ist einfach sehr liebevoll gemacht, Menschen und Gebäude sind hübsch gestaltet, die Katze schnurrt, wenn man sie streichelt, die Möwe klaut Nahrung, der Fisch, den wir aus dem Teich schnappen und an Land werfen, hüpft Stück für Stück wieder zum Wasser zurück.

Im Gegensatz zu Anno-Spielen o. ä. läuft alles eher langsam und selbst ich alte Frau gerate nie wirklich unter Druck. Es ist also eher was für Menschen, die beim Spielen entspannen wollen (soll’s ja auch vereinzelt geben, habe ich gehört).

Man steuert alles und jeden nur mit der Greiffunktion, kann sich hin- und herdrehen und zoomen und so die Inseln von allen Seiten bespielen, was insgesamt auch sehr gut funktioniert (bei mir mit HP Reverb G2 Controllern), nur ab und zu hakt es ein bisschen und manchmal verliert man dann die Ressource, die man gerade in der Hand hat.

Die Kampagne ist abwechslungsreich gemacht und auch wenn man schließlich immer wieder das gleiche macht und die Piraten ganz schön nerven können, macht das Spiel viel Spaß und ist meiner Ansicht nach durchaus über 30 EUR wert. Ich habe im Sale mit Fairy-Bundle 26 EUR bezahlt, hätte aber im Nachhinein auch mehr dafür ausgegeben.
Ich kann es euch also nur wärmstens ans Herz legen! 🥰

UPDATE November 2022:
Does not support HP Reverb G2!
Nach dem full release des Spiels klappt es nun leider nicht mehr mit der HP Reverb G2, da kein Zugriff auf das inventory mehr möglich ist. Bisher kümmert sich seit Wochen niemand um die entsprechenden Fehlermeldungen, so kann ich das Spiel leider nicht mehr empfehlen.
Das ist superschade 😭, denn ich würde es gern nochmal durchzocken und sollte sich hier etwas tun, ändere ich den Daumen natürlich auch wieder ...

Mann, ich hoffe, dass ich später (und so lang ist das vermutlich nicht mehr hin) ein etwas gemütlicheres Altersdomizil finde, aber da ich gesetzlich versichert bin, dachte ich, ich bereite mich mal auf das Schlimmste vor.

Mit pochendem Herzen läuft man durch dunkle Gänge und unheimliche Räume stets auf der Suche nach Schlüsseln, Codes und anderem Kram, während man von Visionen, Geistern und Untoten heimgesucht wird. Die Atmosphäre ist wirklich gut gelungen und obwohl ich Raben und Krankenpfleger in knappen Outfits 😉 mag, ist mir sicher ein paar Mal kurz das Herz stehen geblieben. Nicht aufgrund meines Alters, sondern wegen des Spiels, echt, ich schwöre beim Geist meiner verrückten Schwester. Oder bin ich die verrückte Schwester? Hm, schwer zu sagen.

Das Spiel lässt sich sehr gut im Sitzen spielen, auf einfach wird niemand mit den Kämpfen überfordert sein und auch die Rätsel sind nicht schwer. Mein einziges Problem war mal wieder das Werfen (bzw. Telekinesen ^^) von Gegenständen auf Schalter, ich treffe im wahren Leben nichts und das wird auch in VR nicht besser, seufz, da ist manchmal ein kleines bisschen Geduld gefragt ... und ich habe auch nur ein kleines bisschen Geduld. Aaaaaaaarg! :)

Ich spiele mit der HP Reverb G2 und bei mir hat alles wunderbar funktioniert. Es gibt noch Verbesserungspotenzial, zum Beispiel beim Nachladen, aber die Entwickler sind offen für Vorschläge und kümmern sich.
Das Spiel ist etwas kurz, aber es lohnt sich und ich hoffe auf Erweiterungen oder eine Fortsetzung.

Also, buchen Sie Ihren erholsamen Aufenthalt im Black Rose noch heute. Es erwarten Sie aufmerksame Pfleger, unterhaltsame Spiele, süße Haustiere und falls Ihnen gar nicht mehr zu helfen ist, ein äußerst kompetenter Arzt (wie im echten Leben eben, hehe). Viel Spaß!

Leider konnte ich das Spiel nicht starten und musste es zurückgeben.
Keine Ahnung, ob es an meiner VR-Brille liegt (HP Reverb) oder an Windows 11 oder an beidem. Es kamen jedenfalls gleich zwei Fehlermeldungen (Firewall: Spiel hat keine gültige ID und VR: VR-Brille ist an die falsche Grafikkarte angeschlossen - was nicht der Fall ist. Ich habe nur einen dieser riesigen Hobel im Rechner und was soll überhaupt eine falsche Grafikkarte sein? 🤔).
Habe ein bisschen was probiert, aber es klappte nicht und gefunden habe ich dazu auch nichts Hilfreiches. Total schade. Ich ärgere mich leider immer wieder über Spiele, die als 'WMR-kompatibel' gekennzeichnet sind und dann nicht funktionieren, normalerweise ist es aber eher ein Controller-Ding und manchmal behebbar.
Bin traurig. 😢

Leider mal wieder nichts für die HP Reverb G2 (Windows Mixed Reality). Für Vive und Oculus lassen sich die Controller einrichten, meine haben nur insofern funktioniert, dass ich den nächsten Kontrollpunkt auswählen konnte, ansonsten war keinerlei Bewegung möglich, nicht einmal eine Drehung.
Zudem wurde ich auf japanisch über die Vorzüge dieses Schiffes belehrt, obwohl englisch ausgewählt war.
Schade, sieht sonst wirklich sehr interessant aus ...

Eigentlich wollte ich ja nicht wieder auf meinem Alter rumreiten (Über 50! Ich bin über 50, hört mich rufen!), aber erste Auflösungserscheinungen sind nun mal nicht zu vermeiden. Die kleinen grauen Zellen müssen also gelegentlich benutzt werden, will man in zehn Jahren noch anderen Darbietungen folgen können als ‚Der Nerd sucht den Bauer‘, ‚Fake Island‘ oder wie das eben alles heißt auf RTL. Und nein, durch die Landschaft latschen und dabei massenweise Gegner umballern ist leider nicht ausreichend. Auch nicht, wenn ihr in Ruhe darüber nachdenkt, ob ihr dem Zombie erst den rechten oder den linken Arm … na, ihr wisst schon. Selbst dann nicht, wenn ihr (vor allem als Mann 😉) rechts und links richtig zusortiert habt. Nein.

Vor lauter Panik, bald sabbernd mit einer karierten Wolldecke (Die ist wichtig, es wird abends doch recht kühl.) in meinem Sessel zu sitzen, auf den Bildschirm zu starren und mich zu fragen, was das blinkende Ding ist, was da vor mir auf dem Schreibtisch liegt, und warum es nicht die Kanäle umschaltet, habe ich allen möglichen Blödsinn angefangen … ein karibisches Instrument lernen, Kreuzworträtsel auf englisch lösen (what?), französische Filme verstehen (mon dieu), italienisch essen (hat nichts damit zu tun, ist halt lecker), aber schließlich ist und bleibt man Zocker, oder? Ich will jedenfalls auch noch mit 70 spielen und hoffe weiter sehnlichst auf mein Holodeck.

Also muss mal wieder ein Rätselspiel her. Um erneut von früher zu schwadronieren, da habe ich mal 7th Guest und 11th Hour gespielt, und leider nie etwas adäquates gefunden. Und rein rätseltechnisch ist The Room: A Dark Matter auch nicht so anspruchsvoll. Ich persönlich bin aber gar nicht sicher, ob ich mir noch schwerere Rätsel wünsche und wie lange ich dann durchhalten würde. Natürlich bekommt man das Holzspielzeug der Großnichte noch geregelt (blaues Dreieck in dreieckige Form, roten Kreis in … äh, wie, ähm, naja, das Kind macht das schon).

Ich brauche immer einen Moment, um mich in das Prinzip eines Spiels einzufinden (Zellen hochladen, sabber, sabber), fand es daher super, dass man hier zu jedem Zug Hinweise bekommen kann, die auch wirklich gut verständlich sind. Später habe ich sie nicht mehr benötigt, trotzdem muss man sich alles genau ansehen und ab und zu schon überlegen und es macht einfach sehr viel Spaß.

Die Steuerung (bei mir: HP Reverb G2) ist einfach und man kann das Spiel auf eine sitzende Position einstellen, perfekt für mich und meine karierte Wolldecke. :)

Wie schon viele hier schrieben, liegt der Reiz von The Room: A Dark Matter vor allem in der schönen Grafik, der tollen Atmosphäre (wenn auch nicht gruselig) und den liebevoll ausgearbeiteten Szenerien. In VR echt nur schön und absolut den Preis wert, auch wenn es nicht so lang ist. Zwischen zwei Actionspielen (und für mich ist schon Fallout 4 Action pur) eine wunderbare Entspannung! Ich hoffe, es kommt bald ein Nachfolger, und ich bin bis dahin mental noch anwesend.