Es gibt ein Leben nach dem Todd

Starfield Logbuch-Eintrag 01:
Todd hat gerufen ein ganzes Universum zu erkunden. Na, da bin ich doch Feuer und Flamme, setz mich in mein Raumschiff und mach mal eben rüber... Immerhin werden hier hunderte von Planeten zur Erkundung angepriesen, prozedural generiert mit allem drum und dran. Ein Abenteuer was seines Gleichen suchen soll. Auf geht's!

Starfield Logbuch-Eintrag 02
Die Leute sind komisch. Kaum war ich in der ersten großen Stadt der besiedelten Systeme wollten alle, daß ich Botengänge für sie erledige. Als ob ich nichts anderes zu tun hätte wurde ich förmlich in den ersten zehn Minuten umringt von nervtötenden Menschen, die mir allerlei Nebenquests auf's Auge drückten. Die einen wollten was abgeholt haben, die anderen etwas gebracht haben und wieder andere sind einfach nur zu bequem oder faul. Oder beides.
Überrascht war ich ich allerdings von der Optik. Nicht im positiven Sinne, aber im nostalgischen. So ähnlich kam einem schon diese fantastische Welt von 2010 vor. Nur jetzt im futuristischen Gewand. Ehrlich gesagt fehlten nur noch Helme mit Hörnern.
Auch scheint das Bauchrednern eine erneute Renaissance zu erleben, denn jeder in der Galaxis kann reden ohne die Lippen bewegen zu müssen. Könnte auch am Bethesda Gen-Topf liegen. Ist aber nur Spekulation. Ich bleib da mal dran.

Starfield Logbuch-Eintrag 03
Endlich nimmt meine Reise Fahrt auf! Die ersten Fraktionen sind gefunden und deren Questreihen sind auch ganz ok. Durchschnittskost halt. Doch auch hier irritiert mich etwas. Sobald ich bei allen einen Mitgliedsausweis bekommen habe scheint sich keine der Fraktionen für eine doppelte Mitgliedschaft in anderen Gruppierungen zu interessieren. Als Pirat latsch ich so durchs UC und vice versa. Komisches Rechtsverständnis herrscht hier im Weltraum.

Starfield Logbuch-Eintrag 04
Sich ein Raumschiff zusammen zu basteln ist schon eine spaßige Angelegenheit. Sehr intuitiv, was man vom Aufbau eines Außenpostens nicht behaupten kann. Was mich zur nächsten Frage bringt: Wofür baue ich einen Außenposten, wenn Ressourcen in Hülle und Fülle vorhanden sind? Nutzlos und für meine Reise komplett überflüssig.

Starfield Logbuch-Eintrag 05
Weiter geht's mit der Hauptmission. Aber worum ging's im Kern eigentlich nochmal? Es ist, als wäre es komplett einerlei, ich muß mal die Logs durchlesen...

Starfield Logbuch-Eintrag 05 - NACHTRAG
Ach ja, das war's! Na dann, Grav-Antrieb an und ab die Post! Es kann nur besser werden!

Starfield Logbuch-Eintrag 06
Nanu? Der Abspann? Wo war denn das... Ende? Finale? Wie? Was? Ok... Ich muß das mal verdauen. Ich meld mich später. Over and out,

Starfield Logbuch-Eintrag 07
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Starfield Logbuch-Eintrag 08
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Starfield Logbuch-Eintrag 09 - 196 Stunden nach der Katastrophe
Mein Geist ist frei. Ich habe das Universum, die besiedelten Systeme, erforscht und erkundet und habe beschlossen es nicht noch einmal zu tun. Warum? Planeten sind nicht immer so spannend wie es uns Bildungsfernsehen (oder Bethesda) weis machen möchte. Prozedural generierte Außenposten ähneln sich wie ein Ei dem anderen, ebenso die Planeten und Monde. Das Weltall ist riesig, aber auch tot. Sehr tot.
Nach all der Zeit im Starfield-Universum wünscht man sich mit dem letzten Atemzug einen Helden herbei, der schemenhaft auf einen zukommt, einem die Hand reicht und mit markerschütternder Stimme zu einem spricht: TES 6 IST FERTG!
Ich bin raus, soll jemand anderes die Welt retten.