Recent reviews by Xeeran

Mit diesem kosmetischen Supporterpack lässt man die Paragons zu Orks werden. Mit 1,99 Euro ist es teurer als das Happy Southburghs, bietet aber auch in meinen Augen etwas mehr. Da mir das Basisspiel Spaß bereitet hat und ich den Entwickler gerne unterstütze, habe ich eben beide Packs gekauft. Für 2,98 Euro sind beide Packs mit lustigen Inhalten versehen.

Meine Rezension zum Hauptspiel

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Was kann der als atmosphärische Walking Simulator angepriesene Titel von Krealit im Vergleich zu anderen Spielen dieses Genres und zu einem Preis von 0,99 Euro?

Gameplay

Die Geschichte dreht sich im Wesentlichen - ohne zu spoilern - um den Tod beziehungsweise es dreht sich um die Frage nach dem oder einem Leben nach dem Tod. Hierzu bewegen wir uns durch sechs schlauchartige Level, die allesamt individuell gestaltet sind und durch ihre farbliche Variation unterschiedliche Emotionen vermitteln sollen. Uns begegnen dabei auch diverse Charaktere mit denen wir sprachlich interagieren. Rätsel, Spiele oder ähnliches gibt es nicht, dafür drei Errungenschaften von denen eine das Sammeln von 20 Bildern voraussetzt.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3239503112
Grafik & Sound

Die Grafik ist recht imposant und atmosphärisch. Der Wechsel der sechs Level, sowohl farblich als auch musikalisch, verspricht Abwechslung.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3239503903
https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3239503416
Die akustische Untermalung passt hierbei ganz gut. Zum Einsatz kommen hier vornehmlich klassische Instrumente von Violinen bis hin zu Orgelklängen, sodass die Spanne der Melodien von freudig-entspannt bis feurig-schnell reicht. Die englische Synchronisation ist tadellos, wobei das auch der einzige Wermutstropfen ist; eine deutsche Übersetzung fehlt! Einzige Alternative ist russisch.

Fazit

Für 0,99 Euro erhält man ein durchaus atmosphärisches Spiel. Einziges Manko ist die Laufgeschwindigkeit an sich, die doch recht lahm ist, sofern man die fehlende deutsche Übersetzung vernachlässigt. Das ist allerdings auch den Dialogen geschuldet (sofern man sie nicht skippt), die ansonsten zum Teil noch nicht fertig wären, sobald man am Ziel respektive Levelende angekommen ist. Mit circa 90 bis 120 Minuten Spielzeit hat man einen doch recht kurzweiligen Abend. Das Genre gefällt sicher nicht jedem und insofern eine eingeschränkte Empfehlung!

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Ein weiterer Simulator, welcher sich dieses Mal um das Restaurieren und Wiederherstellen von Spielzeug dreht. Wie innovativ ist das?

Gameplay

Zu Beginn sind wir als Anfänger noch nicht so versiert und so beschränken sich unsere Aktivitäten auf das Auseinanderbauen, Reinigen und Bemalen von einfachem Spielzeug. Mit der Zeit steigert sich unsere Erfahrung, denn selbige erhalten wir mit dem Beenden jedes Projekts. Darüber hinaus gibt es auch Geld mit welchem wir neue Sachen, wie beispielsweise Materialien, Werkzeuge, Farben oder neue Apparaturen kaufen können.

Mit steigendem Wissen wird das Anschaffen neuer Geräte auch notwendig, denn es kann später recht viel gemacht werden:

• Auseinanderbauen
  
• Schleifen (Holz)
  
• Schleifen (Metall)
  
• Reinigen
  
• Bemalen
  
• Ultraschallreinigung
  
• Bedrucken
  
• 3D-Druck erstellen
  
• Sandstrahlen
  
• Grundieren
  
• Befüllen (Stofftiere)
  
• Besprühen
  
• Verdichten

Leider und das nehme ich an dieser Stelle vorweg, klingt das besser als es ist. Am Ende jedes Projekts kann dann ein Foto zum Vergleich geschossen werden und der eigenen Galerie hinzugefügt.

Alternativ kann man auch Spielzeug fürs Museum restaurieren und erhält, nach dessen Eröffnung, Boni auf den Erhalt von Geld. Für das Ganze gibt es dann auch unzählige Errungenschaften, wobei das das Restaurieren von mehr als 500 (!) Spielzeugen erfordert. Also recht Grindlastig.

Grafik & Sound

Die Grafik ist ganz ganz einfach gehalten. In einem Raum bewegt man sich quasi im Kreis und wählt die einzelnen Stationen an. Die Animationen sind dann billig, weil man mit einer rotierenden oder links/rechts Mausbewegung alles erledigt. Die Detailgenauigkeit bei den Spielzeugen ist auch eher unterdurchschnittlich, genauso wie ich persönlich die Aufmachung der Spielzeuge zum Teil recht lieblos empfand. Die Steuerung ist insgesamt zufriedenstellend, aber teilweise auch ungenau und schwerfällig. Akustisch trifft man die verwendeten Werkzeuge. Hier hat man sich sicherlich echter Vorlagen bedient.

Fazit

Das Spiel ist als Simulator eines der repetitivsten die ich je gespielt habe und das will was heißen, wenn man meine Rezensionen verfolgt! Wären die Spielzeuge detaillierter, würde das Ganze eventuell auch längerfristig Spaß machen. So war es von Anfang an eine Art Grindfest, da sich schon nach 20 oder 30 Spielzeugen alles zu wiederholen schien. Damit ich die Errungenschaften erhalte, habe ich am Ende im Wesentlichen nur noch Teddybären restaurierte und das erklärt dann auch meine Spielzeit von fast 30 Stunden. Empfehlen kann ich es definitiv nicht. Nicht mal mit 90% Rabatt zu einem Preis von 1,27 Euro!

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

2002 erschien dieser Klassiker der Videospielgeschichte, wurde allerdings 2003 wegen seiner Gewaltdarstellung indiziert. Diese Indizierung wurde erst im Oktober 2021 aufgehoben! Ein Jahr zuvor erschien diese Version, der "Terminal Cut". Wer die Originale auf Steam besaß, erhielt das Update seinerzeit gratis.

Gameplay

Wir spielen Rayne, halb Vampir und halb Mensch und begeben uns auf eine Aufklärungsmission in den Sümpfen von Louisiana, in denen es zu mysteriösen Todesfällen kommt. Es stellt sich heraus, dass ein uraltes und mächtiges Artefakt Untote hervor bringt. Dieses wird von einem Nazi gestohlen und fünf Jahre später begibt sich Rayne auf die Jagd danach in eine argentinische U-Boot-Werft der Nazis. Im dritten und letzten Akt verschlägt es die Protagonistin dann nach Deutschland zurück und Ziel sind immer hochrangige Offiziere, die quasi als Endgegner fungieren und Bosskämpfe darstellen - bis eben zum ultimativen Kampf ganz am Ende und nach 40 Missionen/Level.

Dabei stehen uns die Waffen der damaligen Zeit zur Verfügung, ab und an auch Spezialwaffen und der Nahkampf als Vampirin. Heilung generieren wir über das Abzapfen von Blut unserer Feinde und mit steigendem Level und steigender Schwierigkeit schalten wir auch Kombinationen frei. Ein spezieller Modus verlangsamt darüber hinaus die Zeit, sodass man effektiver agieren und attackieren kann. Das ist dann zum Teil recht brutal, da man den Gegnern Gliedmaßen oder gar den Kopf abtrennen kann. Quasi ein ultimatives Finish! Für das Spielen der Kampagne erhält man auch etliche Errungenschaften. Die sind allesamt nicht so schwer zu erhalten, sodass das Spiel einfach komplettiert werden kann.

Grafik & Sound

Die Grafik ist trotz Terminal Cut, bei dem die Auflösung erhöht wurde, Anti-Aliasing implementiert und die Level besser beleuchtet wurden, immer noch altbacken. Da helfen auch keine besseren Effekte bei Reflektionen, Wasser, Nebel oder Schatten und auch keine unkomprimierten Texturen oder hochskalierte Videosequenzen, aber das spielt auch gar keine Rolle. Der Sound ist zuweilen recht dramatisch, aber der damaligen Zeit entsprechend mager. Die Atmosphäre ist trotzdem gut eingefangen, auch mit fehlender Sozialadäquanz und mit Indizierung. Die Steuerung per Controller war problemlos möglich und auch das Spielen mit dem Steam Deck funktionierte einwandfrei.

Fazit

Einfach ein Klassiker. Die Brutalität war seinerzeit legendär. Heutzutage muss man das Spiel nicht mehr spielen, aber kennen sollte man es. Sollte man 12,49 Euro dafür ausgeben? Kann man, muss man nicht! Der Terminal Cut jedenfalls rechtfertigt es nicht, aber der Kultstatus ist halt vorhanden. Von mir jedenfalls eine klare Spielempfehlung!

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Ist er eine Kunstfigur von Stefan Raab? Ist er ein autistischer Junge mit einem schrägen Hobby? Man kann nur spekulieren, aber jetzt ist er jedenfalls in einem Computerspiel verewigt. Doch was ist das für ein Spiel von Skotty Productions?

Gameplay

Wir fahren oder laufen wahlweise durch eine fiktive Stadt und können zunächst nicht viele Parksünder beanzeigen, da wir zum Start lediglich drei Optionen zur Verfügung haben und nach und nach weitere freischalten müssen, sodass es am Ende derer 12 sind. Für eine Anzeige müssen wir immer von unserem Drahtesel absteigen, ein Foto machen und wählen dann den Verstoß aus. Am besten wählen wir den, der am meisten Geld in die Kasse spült!

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3222071540
Das eingenommene Geld können wir dann in Fähigkeiten investieren und schalten so, wie geschrieben, nach und nach weitere Delikte frei, die auch mehr Geld bringen. Amüsant ist dabei das Beanzeigen von Beleidigungen, wo man sich auch der Sprüche aus den sozialen Medien bediente. Darüber hinaus können wir uns selbst beim Laufen und Radfahren verbessern. Das passiert allerdings immer nach dem Beenden einer Kontrollrunde, die 15 Minuten dauert, im Hauptmenü.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3222072615
Für verschiedene Meilensteine erhalten wir dann auch bis zu 12 Errungenschaften, wobei eine das Sammeln von 50 versteckten Fahrradhelmen beinhaltet und mit denen man auch ein goldenes Fahrrad freischaltet. Für die Langzeitmotivation sorgt dann eine Highscore-Liste. Dort steigt man natürlich eher auf, wenn man die Fähigkeiten maximiert hat und somit bei einer Kontrollrunde öfter beklaut und beleidigt wird.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3222071974
Grafik & Sound

Alles ist eher minimalistisch und sehr simpel gehalten. Einfache Texturen, wenige Polygone, etc. Hier steht eindeutig der persiflierende und satirische Gedanke im Vordergrund. Nichts desto trotz ist die Grafik passabel und die Sprachausgabe verständlich. Selbstverständlich ist alles sehr repetitiv, denn wie viele unterschiedliche Beleidigungen kann man am Ende implementieren? Die Steuerung ist flüssig und direkt, auf dem Fahrrad manchmal etwas plump und behäbig.

Fazit

Das Spiel zeichnet eine satirisches Abbild der Realität und ist somit eine gelungene Persiflage ohne respektlos gegenüber der inspirierenden Figur zu werden. Das Highscore-System passt dabei wie die Faust aufs Auge und die Umsetzung ist trotz der Einfachheit einfach passend. Für 4,99 Euro ein kleines und lustiges Spiel, welches man durchaus empfehlen kann!

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Backe, backe, Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen oder doch nicht? Wie setzt Ultimate Games das Prinzip einer Bäckerei um und lohnt sich das?

Gameplay

Zu Beginn werden wir durch ein kleines Tutorial gelotst und legen als gleich auch los, indem wir den ersten Auftrag einer externen Bäckerei erfüllen. Dabei müssen wir die Zutaten entsprechend dem Rezept zusammenrühren, den Teig im Anschluss in die dazugehörige Form bringen und dann backen. Klingt simpel, ist es auch! Um das Ganze zu verfeinern und später mehr Erfahrung und Geld zu erhalten, können wir hier auch eine Spezialzutat hinzufügen, wobei wir herausfinden müssen, welche das sein könnte.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3221241082
Mit jedem erledigten Auftrag erhalten wir auch Erfahrung und Geld, wobei die Höhe von der Präzision der Ausführung des Backens abhängt. Mit der Zeit schalten sich so dann neue Rezepte, Zutaten und Hilfsmittel frei und darüber hinaus auch weitere Bäckereien die es zu beliefern gilt. Somit können wir später auch mehrere Bäckereien beliefern. Nach dem Backen muss natürlich auch geliefert werden, wobei hier eine manuelle Variante möglich ist und eine per Lieferdienst die etwas kostet.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3221242037
Damit die Monotonie nicht obsiegt, hat man auch kleinere Minigames implementiert, welche beim Fertigstellen der Backwaren immer mal wieder auftauchen. Das Baguette muss schließlich in die richtige Form gebracht werden und anschließend, damit es nicht platzt, eingeschnitten. Trotzdem ist alles sehr repetitiv und mit steigendem Level wird Vieles auch automatisiert, sodass man nur noch wenige Arbeitsschritte wirklich selbst übernehmen muss.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3221241511
Wie für die Simulationsspiele dieser Art üblich, erhält man für das Beenden des Spiels auch insgesamt 25 Errungenschaften. Nur jeder Sechste kommt aber bis zum Ende beziehungsweise hält solange durch.

Grafik & Sound

Die Grafik ist wie so oft eine minimalistische ohne große Details und auch die Animationen wirken recht lieb- und ideenlos. Für das Genre dennoch in Ordnung, wobei bei der ohnehin kleinen Welt auch mehr schön und wünschenswert wäre. Akustisch gilt hier dann das Gleiche! Die Steuerung war manchmal etwas behäbig und schwerfällig, denn die Reaktionszeit des Spiels war unterirdisch langsam. Problematisch!

Fazit

Nach etwas weniger als sieben Stunden war ich fertig mit allem. Die Bäckerei ist dabei sehr repetitiv, zu sehr für meinen Geschmack. Kuchen und Torten sucht man vergebens. Die Backwaren unterscheiden sich je nach Kategorie oftmals nur in einer Zutat und so hat man eigentlich nach kurzer Zeit alles gesehen, gemacht und braucht nicht mehr. Dafür reguläre 15,99 Euro? Mitnichten! Da gibt es andere, weitaus bessere Simulationen die man zum Vollpreis oder rabattiert empfehlen kann. Den Bakery Simulator nicht.

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Ein Spiel ist Mitoza definitiv nicht und das stellt Entwickler Gal Mamalya in der Beschreibung auch gleich klar. Doch was ist es? Wir sind quasi der Regisseur eines absurden, skurrilen und abstrusen Theaterstücks, an dessen Anfang der "Hauptprotagonist" ein Samenkorn ist. Danach entwickeln wir anhand von Wahlmöglichkeiten das Stück, indem wir uns für eine von zwei Varianten - links oder rechts - entscheiden.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3215187868
Machen die Stücke Sinn? Mitnichten, aber das ist wohl auch nicht der Sinn der Sache. Persönlich finde ich diese Idee sehr lustig, denn es ist mal was anderes. Hirn aus und los klicken. Dafür erhält man auch Errungenschaften, wobei man für die letzte Errungenschaft die mehr als 30 Enden beendet haben muss.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3215187413
Gesteuert wird alles per Maus und es funktioniert alles einwandfrei. Es ist simpel gemacht und die Grafiken zuweilen einfach eingefügt. Die akustisch-musikalische Untermalung passt zur Absurdität der Darstellung. In gewisser Weise persifliert man das Theatergenre. Als kostenloser Titel kann man sich das durchaus mal anschauen! Es ist aber gewiss nicht jedermanns Humor.

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Das Spiel aus dem Haus Daedelic Entertainment ist der Versuch eine Nische zu bedienen, bei derer man sich an einer halbwegs realistischen Umsetzung versucht. Gelingt das?

Gameplay

Wir steuern hier einen Zerstörer im zweiten Weltkrieg, welcher als Geleitschutz für Konvois agiert und feindliche deutsche U-Boote versenken soll. Dabei stehen uns die Mittel der damaligen Zeit zur Verfügung. Wir müssen dabei zunächst über das Sonar einen Kontakt herstellen und dann nach Möglichkeit einen Abfangkurs einleiten. Das bedarf entweder etwas Übung oder ein paar mathematischen Kenntnissen: Trigonometrie hilft hier! (Oh mein Gott: mein Lehrer hatte doch Recht, dass ich den Satz des Pythagoras nochmal gebrauchen werde.)

Im Anschluss versucht man mittels der Bordkanonen oder Unterwasserminen/-bomben das feindliche U-Boot zu treffen und zu versenken, um so zu verhindern, dass der Konvoi attackiert werden kann. Im Lauf der Zeit stehen uns dann auch Luftangriffe zur Verfügung, aber das wesentliche Mittel bleiben die Minen/Bomben. Das braucht allerdings einiges an Übung, wobei es am Ende dann recht repetitiv wird. Wer Probleme hat, dem steht trotz anfänglichem Tutorial auch ein guter englischsprachiger Guide zur Verfügung.

Im Großen und Ganzen wirkt das alles sehr realistisch, atmosphärisch bestünde aber noch Verbesserungsbedarf. Die Steuerung ist variabel und entweder macht man alles per Mausklick oder gibt Dinge per Tastaturbefehl ein. Das funktioniert einwandfrei. Selbstredend gibt es auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und am Ende kann man für alles auch Errungenschaften erhalten.

Grafik & Sound

Die Grafik könnte für ein Spiel, welches im Jahr 2023 erschienen ist, besser sein, wobei die Darstellung der Schiffe und des Ozeans schon realistisch wirkt. Aber der Detailgrad ist mir persönlich zu gering, Angesichts dessen, dass die Missionen separierte Bereiche sind. Auch die akustische Untermalung könnte meiner Meinung nach "fulminanter" sein, das heißt dramatischer bei den Kämpfen, euphorischer bei Versenkungen. Es wirkt auf mich sehr professionell und steril, obwohl das Adrenalin bei den Besatzungsmitgliedern am Limit sein sollte und auch die Musik bleibt eher dezent im Hintergrund.

Fazit

Der Start ist womöglich holprig, aber wenn man sich mal reingefuchst und -gearbeitet hat, dann ist das Spiel interessant. Leider wird es dann aber auch schnell sehr repetitiv. Das rechtfertigt am Ende meiner Meinung nach keine 29,99 Euro. Die Kampagne hat man in zehn bis 15 Stunden durch, für die Achievements braucht man nochmal circa zehn Stunden. Danach? Nichts! Der Realismus dürfte für Viele auch abschreckend wirken. Das zeigt sich bei den Errungenschaften, denn nur 1/3 spielte das Spiel überhaupt und von diesem hat nur die Hälfte ein U-Boot getroffen; also nur jeder Sechste kommt so weit. Von mir nur eine eingeschränkte Empfehlung für U-Boot-Enthusiasten die auf realistische Gefechtssimulationen stehen.

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

In dieser Indie-Entwicklung vereint Publisher Maximum Entertainment eine emotionale Visual Novel mit einer kreativen 2,5D-Sidescroller Geschichte.

Gameplay

Wir spielen ein kleines Mädchen, welches zum ersten Mal mit Krankheit und Tod konfrontiert wird und dieses in ihrem Tagebuch nieder schreibt. Die Story ist linear erzählt und wird von uns Stück für Stück freigeschalten. Zum Teil gestalten wir diese auch aktiv mit, indem wir vereinzelt Wörter und Sätze anordnen müssen. Doch auch aktives Tun ist gefragt, wenn zum Beispiel Erinnerungen in Bildform "ausgemalt" werden müssen.

Zur Kompensation der Emotionen erfindet das Mädchen eine eigene kleine Geschichte, in welcher sie natürlich die Hauptprotagonistin und vermeintliche Heldin ist, die allerdings auch von Selbstzweifel und Depressionen geplagt wird. Hier hat man dann den 2,5D-Sidescoller, bei dem man mit Wörtern wie "schweben", "brechen" oder "brennen" die schlauchförmigen Level überwinden muss.

Diese zweigeteilte Story wechselt sich dann auch immer wieder in den acht Kapiteln ab und man kann hierbei recht leicht 21 Errungenschaften erhalten, wobei einzelne auch Sammelaufgaben sind. Schwierig ist es allerdings nicht und entspricht fast schon einem Walking-Simulator.

Grafik & Sound

Grafisch ist dieses Spiel doch schon sehr bildgewaltig. Nicht unbedingt detailliert, aber sehr emotional und sentimental in der Darstellungs- respektive Zeichenform. Nicht zuletzt auch die sehr kräftigen und imposanten Farben und Farbkombinationen tragen dazu bei eine wirklich atmosphärische Welt zu erschaffen, die mal vor Heiterkeit strahlt und mal eine beklemmende Leere vermittelt. So wird der wesentliche Inhalt schön transportiert. Dazu bei trägt auch die akustische Untermalung, die zumeist melodisch verträumt daher kommt, aber dennoch an den entsprechenden Stellen die Stimmung sehr gut einfängt und sich ändert.

Fazit

Ich mag besonders atmosphärische Spiele und das ist hier meiner Meinung nach gegeben. Es wird auch mal ein anderes Thema behandelt und angeschnitten, sodass man schon fast behaupten könnte, dass das recht innovativ zumindest aber mal mutig ist. Es erinnerte mich beim Spielen etwas an 'Beyond Eyes'. Der Preis von 14,99 Euro geht eigentlich in Ordnung. Wer sparen will, kann auch einen Rabatt warten. Der Tiefstpreis lag mit 85% Rabatt bei 2,24 Euro. Da macht man definitiv nichts verkehrt!

Meine Rezension zu Beyond Eyes

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Beim zweiten Werk von Tobias Arlt hat man auf die Verbesserungsvorschläge aus der Community gehört. Es ist nach wie vor eine Mischung aus Aufbaustrategie alà Anno und Idle Clicker. Aber was hat sich konkret verändert?

Gameplay

Wir bauen zunächst wieder als Pionier einfache Gebäude zur Ressourcengewinnung, vornehmlich Holz, und erweitern durch Häuser unsere Bevölkerung. Dabei gilt es immernoch deren Grundbedürfnisse zu beachten und danach natürlich deren Anforderungen an Luxus, damit auch ein Wachstum zu verzeichnen ist. Mit rekrutierten Milizen können wir dann unsere Grenzen erweitern, indem wir gegen Orks in die Schlacht ziehen. Durch den Ausbau der Wohngebäude schalten wir dann auch weitere Punkte des Baumenüs frei. Dort finden sich auch neue Gebäude, die wir erst erforschen müssen - eine Neuerung.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3191610271
So gedeiht unsere Infrastruktur und unsere Wirtschaft, wobei wir immer die Bedürfnisse der Einwohner für eine Entwicklung beachten müssen und natürlich auch die immer komplexer werdende Ressourcenversorgung veredelnder Industrien. Denn ohne Bäume gibt es beispielsweise keine Bretter. Doch über die Forschung können wir Gebäude freischalten die effizienter Arbeiten wie zum Beispiel ein Sägewerk das auf einem Flussfeld platziert werden muss oder die beispielsweise die Produktion unterstützen/beschleunigen. Jede Bevölkerungsstufe hat dabei einen eigenen Forschungskreis, welcher sich wiederum in sechs Bereiche gliedert:

• Schiffe/Entdeckung
  
• Kampf
  
• Ressourcen
  
• Bauen
  
• Navigation/Entdeckung
  
• Bevölkerung

Höherwertige Forschungspunkte können dabei für niedere Forschungszwecke verwendet werden und der Erhalt von Forschungspunkten orientiert sich an der Anzahl an Bevölkerung der Insel und deren Zufriedenheit; ähnlich dem Prinzip vom Erhalt von Gold also.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3191612260
Das wird mit der Zeit also wieder recht umfangreich und je nach Insel bietet diese gewisse Ressourcenvorkommen oder eben auch nicht! Mit der Zeit wird die eigene Insel aber immer voller und so muss man aufbrechen und neue Inseln erkunden und befreien respektive erobern, wobei es auch hier neue Inseltypen mit neuen Ressourcen, Bevölkerungen und Kämpfern gibt. Nach einer Eroberung kann man sie "opfern" und erhält wie gewohnt Gunst, Gold und Kartenkunde. Ersteres wiederum lässt uns mehr Inseln erkunden und Letzteres hilft uns die für uns passenderen Inseln, das heißt mit den richtigen Ressourcenvorkommen, zu finden. Aber Vorsicht: Für die neuen Insel bedarf es höherklassiger Schiffe.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=3191609479
Zuweilen ist das sehr zeitintensiv, aber als Idlespiel konzipiert, läuft vieles auch wenn man gar nicht aktiv spielt. So kann man auch mal mehrere Stunden und später sicher auch mehrere Tage die Finger vom Spielen lassen und hat trotzdem einen gewissen Fortschritt. Es gibt aktuell noch keine Errungenschaften, wobei diese auf der ToDo-Liste des Entwicklers stehen und als Motivation gesehen werden dürfen.

Grafik & Sound

Die Grafik ist wie so oft für Spiele dieses Genres sehr simpel und einfach gehalten. Es ist eben doch mehr ein Idlespiel. Das macht aber auch nichts, denn diese Einfachheit hat meiner Meinung nach seit jeher seinen ganz eigenen Charme. Akustisch dudelt im Hintergrund eine sanfte Melodie, wobei die ja nur bei aktivem Spielen zu Tage tritt. Ansonsten erhalten wir kleinere akustische Benachrichtigungen, beispielsweise wenn ein Angriff erfolgreich war oder scheiterte. Charmant.

Fazit

Für den Preis von 5,99 Euro erhält man ein verbessertes Gelegenheitsspiel für Zwischendurch, welches einen auch längerfristig beschäftigen dürfte. Die Fortschritte dauern nämlich. Man braucht zwar keine aktiven Spielstunden, aber ein Durchlauf dürfte sich schon mehrere Tage ziehen. Sollten später Errungenschaften implementiert sein, dürften auch diese die Spielzeit nach oben treiben. Ein nach wie vor interessanter Ansatz und wer sich zunächst ein Bild machen möchte, der kann ja auch die Demo spielen oder den Vorgänger für 3,99 Euro erwerben. Von meiner Seite jedenfalls eine Empfehlung!

Meine Rezension zum ersten Teil
Meine Rezension zum DLC 'Turn the Orc Table'
Meine Rezension zum DLC 'Happy Southburghs'
Rezension meines Kollegen DrakeZero


Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.