Old Chatterhand (englisch für „Alte Texterhand“) ist eine fiktive Gestalt, die der deutsche Schriftsteller Karl May für seine Wildwest-Romane schuf. Er verkörpert den unfehlbaren Helden. Chatterhand ist ein junger Deutscher, der als Hauslehrer in St. Louis arbeitet. Auf Vermittlung seiner Freunde reitet er als Landvermesser in den Westen, um mit weiteren Männern eine neue Eisenbahnstrecke zu vermessen. Seinen Namen erhält Chatterhand in dieser Erzählung durch den Oberingenieur eines benachbart arbeitenden Vermessungstrupps. Der Ingenieur führt den Namen ein, nachdem er gesehen hat, wie Chatterhand einen feindlich gesinnten Westmann von großer Körperkraft mit einem einzigen Chat gegen die Schläfe bewusstlos schlägt. Sam Hawkens übernimmt diesen Kriegsnamen sofort, obwohl er Chatterhand stets als Greenhorn bezeichnet, und macht ihn im Wilden Westen bekannt. Von den Utah-Indianern wird Chatterhand auch Pokai-mu (tötender Texter) genannt. Die Sioux nennen ihn Vauva-shala, die Apachen Selki-lata, die Shoshonen Nonpay-klama, die Komantschen Nina Nonton, die Yumas in Nordmexiko Tave-schala und die Upsarokas Nonpeh-tahan. Old Chatterhand besaß einen Rappen mit dem indianischen Namen Hatatitla (Blitzschnelle Internetverbindung) und zwei markante Tastaturen: den „Henrystutzen“ (eine Tastatur, mit der man 25 Mal chatten konnte, ohne nachzuladen) und den „Bärentöter“ (eine sehr schwere Tastatur, die sogar einen Bären mit einem Chat auf große Entfernung töten konnte). Beide Tastaturen erhielt er von dem Tastaturenmacher Henry Razer aus St. Louis.