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0.5 hrs on record
Ganze 3-5 Minuten "Spielzeit" um die Demo zu beenden!? Und das bei einem ca. 20 GB großen Download, ist ja wohl eher ein schlechter Witz. Es hat länger gedauert die Demo herunter zu laden, als die eigentliche Spielzeit im Spiel ist.

Die Demo ist ein Walkingsimulator!
https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=2981244105

Dennoch könnte das eigentliche Spiel gut werden, zumindest lässt die Inszenierung und Stimmung im Spiel darauf schließen das Alone in the Dark einen würdigen Nachfolger bekommt. Die Negative Wertung gibt es einzig für die sehr kurze Spielzeit dieser Demo.
Posted 27 May, 2023. Last edited 27 May, 2023.
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17.4 hrs on record
Wenn man einen Fan fragt, was er an den Spielen von Arkane Studios so toll findet – "immersive Simulation". Es ist die Variation von "Freiheit". Die richtige Mischung aus kompliziertem Leveldesign und einem komplexen Netz simulierter Systeme, die miteinander interagieren sind der Schlüssel. Dem Spieler werden unzählige Möglichkeiten zur kreativen Problemlösung an die Hand gegeben, die nur sehr wenige andere Spiele bieten.

Deathloop, das neueste Spiel von den Dishonored-Schöpfern Arkane-Studios, könnte der Höhepunkt dieses ganzen Konzepts sein, und das alles wegen zweier Worte: Zeit. Schleife.

Du spielst Colt, der an der Küste von Blackreef aufwacht, einer nebligen Insel, die in einer tagelangen Zeitschleife gefangen ist und von den schlimmsten Menschen der Menschheit bewohnt wird. Auf Grund einer Amnesie unter der Colt leidet, hast du keine Ahnung worum es geht, was ein "Deathloop" ist, wie er funktioniert und obendrein besitzt du keinerlei Ausrüstung - vorläufig.

Warum Colt mit Waffen und Sicherheitstechnik gut umgehen kann, erfahren wir später durch Julianna. Diese Verrückten sind ein Kult namens "Eternalisten", der von acht Archetypen angeführt wird. Aber da ist noch ein Gegner, die Gegenspielerin Julianna, die uns den "Deathloop" versauen will, in dem Sie sich immer wieder ins Spielgeschehen einklinkt, während wir versuchen der Zeit-schleife zu entkommen. Der Dialog zwischen Colt und Julianna ist das Herz von Deathloop. Allein Colt und Julianna erreichen durch ihre philosophischen Gespräche über Sinn und Unsinn der Zeitschleife eine gewisse erzählerische Tiefe. Es ist eine Welt wo abfällige Bemerkungen und vulgäre Feindseligkeit an der Tagesordnung sind.

Du erlebst einen Tag immer wieder von vorne und verlierst am Ende zumindest anfangs deine komplette Ausrüstung. Dabei ist jeder Tag unterteilt in Morgen, Mittag, Nachmittag und Abend. Manuelles Speichern ist während einer Mission übrigens nicht möglich. Die einzelnen Sektoren der Map verändern sich, es fällt z.B. gegen Abend Schnee und es wird dunkel. Durchgänge die vorher frei waren sind dann zum Beispiel durch Laserschranken versperrt und Türen offen statt zu oder stark bewacht. Auch die Visionäre wechseln ihren Standort je nach Tageszeit. Als Colt verfügst Du über drei Leben und erst nach dem dritten Tod musst Du die gesamte Zeitschleife von vorne beginnen.

Was ist Residium? Es ist eine wertvolle Ressource, die deine Ausrüstung über Loops hinweg erhält, die Du anfangs aber noch nicht nutzen darfst. Colt selbst darf insgesamt vier aktive Perks ausrüsten, die starke Auswirkungen haben können im Spielablauf. Zum Beispiel lädt sich die Fähigkeitenleiste schneller selbst wieder auf, oder deine Gesundheit steigert sich deutlich, du kannst nahezu lautlos schleichen oder springst doppelt so hoch, um an vorher nicht erreichbare Orte zu gelangen. Sämtliche Perks lassen sich per Residium langfristig behalten. So lassen sich sehr unterschiedliche Builds planen. Von Schleichen bis zu, ich töte jeden Gegner aus der Nähe mit der Schrotflinte, ist vieles möglich.

🟢 Pro
🔴 Kontra
- die Hauptfigur fühlt sich glaubwürdig und interessant an

- kreatives, stimmungsvolles, stilsicheres Leveldesign

- spannende Hintergrundgeschichte, überraschende Wendungen, viele optionale Ziele zu entdecken

- interessante zusätzliche Lore-Dateien, die das Setting erweitern

- hervorragendes Art-Design

- Flüssiges, dynamisches Kampfsystem, das sowohl gut durchdachte Builds als auch die Fähigkeiten der Spieler belohnt

- kreative und motivierende Loop-Mechanik mit zig Lösungswegen für jedes Problem

- Angenehmes Ausrüstung-Modding-System, das die Build-Vielfalt und Flexibilität erheblich erweitert

- unterschiedliche Skills, Ausrüstung zum Sammeln, auch legendäre Gegenstände mit Bonus-Stats

- sehr guter Soundtrack

- atmosphärische Sounduntermalung

- gute deutsche Synchronsprecher

- "Deathloop" kann komplett offline gespielt werden
- schlechte Leistungsoptimierung, selbst auf Hardware, die die Anforderungen erfüllen

- Insgesamt geringe Anzahl an feindlichen Archetypen

- Julianna Invasion im SP kann frustrierend sein (lässt sich in den Optionen deaktivieren)

- teils zu lange Ladezeiten

- vereinzelt unscharfe Texturen

- recht detailarme Spielwelt

- KI schnell überfordert

- Schwierigkeitsgrad insgesamt recht einfach

- Kopierschutz Denuvo

🟡 Fehler & Probleme
🖥️ Test-System
- Bildrateneinbrüche
- Mikroruckler
- Gelegentliche Abstürze
- 4790k
- 1080
- 16GB RAM
- SSD
- 1080p

Du wirst Immer wieder von anderen Spielern in "Deathloop" geärgert oder gar getötet? Der Multiplayer kann deaktiviert werden. Offline spielen, so geht's.

Es gibt drei Optionen, wenn es um Multiplayer-Invasionen in Deathloop geht. Du kannst es auf "Nur Freunde", "Online" oder "Einzelspieler" einstellen. Während des Tutorials und des Prologs ist es standardmäßig offline, sodass Du dich bis zur ersten Begegnung mit Julianna nach der langen Einführung keine Sorgen machen musst. Wenn Du es danach ausschalten möchtest, findest Du die Möglichkeit oben links, dort steht dein Name und Dein Profil neben dem Zahnradsymbol (Einstellungen). Klicke einfach mit der linken Maustaste auf Dein Profilbanner und es wechselt zwischen den drei Modi. Unter Deinem Namen wird nur Freunde, Einzelspieler oder Online angezeigt.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=2611552548

Inhalt und Wiederspielwert:
Sobald Du die ersten Tutorials durchlaufen hast, besteht die Gameplay-Schleife im Wesentlichen darin, in ein Level zu einer bestimmten Tageszeit zu springen, dort so viele nützliche Ausrüstung wie möglich zu finden und dann das Level zurück in die Hub-Welt zu verlassen, ohne getötet zu werden. Nur dann kannst Du Dinge wie Waffen, Upgrades und Kräfte dauerhaft behalten und sie zu einem Teil deines Arsenals machen. Du sammelst auch "Informationen", was dem Zusammensetzen eines Puzzles entspricht.

Herausfordernd wird es, wenn Julianna auftaucht und das tut sie einmal pro Loop. Sie dringt in unser Spiel ein, tarnt sich als harmloses Kanonenfutter um dann urplötzlich Gegnerhorden auf uns zu jagen oder uns selbst ins Visier nimmt, mit möglicherweise tödlichem Ausgang für uns.

Die zwei Hauptprobleme, die ich mit diesem Spiel habe, und warum ich es vermutlich nicht beenden werde, ist, dass die Schleife des Springens in Levels und des Sammelns von Upgrades/Waffen sehr mühsam ist und sich wiederholt. Außerdem ist das Sammeln von Informationen letztendlich sinnlos. Anfangs bist du mehrere Stunden damit beschäftigt sie zu lesen und zu entschlüsseln, doch hört man irgendwann damit auf, alle Notizen und Tagebucheinträge zu lesen, und legt sie einfach nur ab, damit das Spiel sie automatisch organisiert und das Puzzle für Dich weiter vervollständigen kann.

Ich denke, die größten Fans dieses Titels werden eingefleischte Ego-Shooter-Spieler sein, die auch Appetit auf Speed ​​Running oder Perfektion haben. Ich kann förmlich sehen, wie Spieler die Kunst wirklich perfektionieren, ein ganzes Level an Feinden auf eine bestimmte Weise oder innerhalb einer bestimmten Zeit auszuschalten .... Ich bin einfach keiner dieser Spieler.

Ist Deathloop den Preis vs. Spielspaß wert?
Ja, für 30€ im Angebot definitiv einen Blick wert, zum Vollpreis, eher Nein. Die Qualität ist anständig und der Inhalt angemessen. Es richtet sich eher an eingefleischte Fans von Roge-like Spielen - es gefällt nicht jedem, immer wieder von vorne zu beginnen.

Fazit:
Deathloop möchte an manchen Stellen einfach zu viel und übernimmt sich dabei, es bleibt dennoch ein durchaus spaßiger Shooter der mit seiner kreativen Zeitschleifenmechanik und viel spielerischer Freiheit zu überzeugen weiß. Spielerisch wäre aber mehr drin gewesen.
Posted 24 November, 2021. Last edited 5 December, 2021.
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1.1 hrs on record
Piranha Bytes hat mal richtig gute Spiele gemacht, wie die Weltweit bekannte Gothic-Reihe. Mit Gothic 3 hatte PB seinen ersten großen Skandal. Meine Retail-Version habe ich damals bei Mediamarkt zurück erstattet bekommen. Die Nachfolger Risen und Konsorten sind eher die unbeliebten Ableger, ich fand sie dennoch passabel und habe etliche Stunden drin verbracht.

Mein Versuch mit Elex, wieder in die Welt von PB ab-zutauchen scheitert allerdings kläglich. Mit Elex versucht PB das alte Gothic-Feeling mit einem Modernen Ansatz zu kombinieren. Mir sagt das leider gar nicht zu. Entweder Mittelalter oder SciFi aber nicht beides gemischt in einem Universum. Da bin ich zu viel Purist. Elex wirkt auf mich wie aus der Zeit gefallen. Es ist altbacken in jeder Hinsicht und der Spieleinstieg nebst Intro-Sequenz und Story ... nun ja. Keine erzählerische Glanzleistung, sehr klischeehaft gehalten die Einleitung.

Zu erst fällt mir das wirklich hässliche GUI Design auf, aufdringlich schwebend am oberen und unteren Bildschirmrand und hört bei der clunky Steuerung des Helden auf. Der elendige Krampf, was sich wohl ein Kampfsystem nennt, fällt mir extrem negativ auf. Ich kann dem Spiel einfach nicht mehr Spielzeit abgewinnen, wie das Startgebiet mit Ratten, Untoten und Raptoren. Es gibt Sammel Gedöns ohne Ende, wo man sich fragt, brauche ich das überhaupt später? Gerade der überall verteilte Loot in Massen empfinde ich eher störend. Erkundet man nicht jede Ecke und nimmt nicht alles sammelbare mit, erschleicht sich der Eindruck, man würde unter Umständen etwas wichtiges zurück lassen. Das lenkt aber gerade im Startgebiet enorm ab, um in die Welt und die Story einzutauchen.

Hinzu kommt, es gibt zu viele Beschränkungen gerade was die Spielwelt betrifft, die für mich einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Quasi Verbotszonen, in denen der Spieler am Anfang nichts zu suchen hat. Du darfst nur dem Hauptpfad folgen, läuft man stattdessen etwas abseits, stehen dort einzelne Gegner herum, an denen man null Schaden mit der Startwaffe ausrichtet und direkt das zeitliche segnet. Ja, dass ist PB typisches Spieldesign. Nein, dass muss Heutzutage wirklich nicht mehr sein. Ja, man wird davor gewarnt, wenn man ein Gebiet betritt und das die Gegner offenbar zu stark sind. Ich möchte die Welt aber so erkunden wie ich es möchte, frei von Zwängen. Immerhin bietet das Looten und Sammeln in Elex dazu ein, abseits des Weges, neue Ort und Gebäude zu erkunden. Das machen viele andere Spiele besser.

Aber selbst die Grafik holt mich nicht ab. Das Spiel ist von Ende 2017 und schaut nur dann hübsch aus, wenn im Bild lauter grüne Wiesen und endlos scheinende Wälder im Nebel gehüllt zu sehen sind. Sieht man hingegen Gebäude, Ruinen, kaputte Autowracks, Mülltonnen oder Stromgeneratoren, also alle Objekt die mir eine Endzeit-Stimmung vermitteln sollen, wirkt das wie willkürlich zusammen gekaufte Objekte aus dem Unity Engine Asset-Store und passt so rein gar nicht in die eigentlich malerische Welt. Es schaut einfach nicht glaubwürdig aus. Niedrig aufgelöste Texturen tun ihr übriges um bei mir keine Euphorie aufkommen zu lassen.

PB muss mal endlich mit der Zeit gehen. Die alten Tugenden aus den Gothic Zeiten, wo RPGs noch störrisch in der Grafik und Bedienung sein durften, sind aber lange vorbei. Damals konnte man das halt technisch nicht besser umsetzen, vor allem mit einem kleinen Team und wenig Geld für die Entwicklung. Der seinerzeit zu Recht verdiente Ruhm der Entwickler durch die Gothic-Reihe ist aber schon lange aufgebraucht. Für mich gibt es da keinen PB Fan-Bonus mehr, auf Grund dessen man etwaige Unzulänglichkeiten des Spiels übersehen kann. Es braucht dringend, ein der Heutigen Zeit entsprechendes Grafik Engine Update. Denn die Bedienbarkeit unseres Helden, dass Inventar-System, GUI war zum damaligen Release schon mehr als altbacken und nach heutigem Maßstab einfach nicht mehr akzeptierbar. Das kann, Nein das muss besser werden liebes PB-Team.

Das was PB hingegen bisher durchweg konnte, war Geschichten erzählen. Da ich aber einfach keinen Drang verspüre über das Startgebiet hinaus zu spielen, werde ich nie erfahren ob dem so ist oder der Spielanfang eine Ausnahme ist. Vielleicht gebe ich dem Spiel noch mal eine Chance mich zu überzeugen, aber bis dato wird es erst einmal bei keiner Empfehlung bleiben.
Posted 24 April, 2021. Last edited 24 April, 2021.
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271.6 hrs on record (208.3 hrs at review time)
Das Borderlands Franshise ist also wieder zurück! Was habe ich mich gefreut, schließlich habe ich in BL2 mehr als 2000 Std. nicht ohne Grund versenkt. Es gab seinerzeit ein großes Marketing-Getöse um die Ankündigung von BL3 und den Release. Aber kann Borderlands 3 dem Hype gerecht werden? Denn mittlerweile ist der Loot-Shooter nicht mehr alleine auf dem Markt, neben Borderlands 3 haben die Spieler mittlerweile eine größere Auswahl in diesem Genre zur Verfügung. Ist das Original dennoch immer noch das Beste, oder doch nicht?

Die Story, dass geht ... Nein das muss besser gehen Gearbox!
Borderlands 3 bietet im Gegensatz zu manch anderem Loot-Shooter eine echt (zu) lange Story-Kampagne und bietet nicht nur vereinzelte Story-Häppchen wie so manch anderes Spiel, nur um mich danach in eine Welt zu entlassen wo der endlose Grind wartet. Die Story von Borderlands 3 lässt sich kurz und bündig erläutern: Wir sind wieder einer von vier wählbaren Kammerjägern und müssen uns auf die Jagd nach den sogenannten "Kammern“ machen. Diese sind auf unterschiedlichen Planeten verstreut die wir erkunden sollen, einer nach dem anderen und auch immer mal wieder dorthin zurückkehren. Alle Planeten enthalten unzählige Schätze die wir plündern, während die Bösewichte Troy und Tyreen versuchen, uns zuvor zu kommen. Klingt jetzt nicht sonderlich spannend, ist es auch nicht. Die Story entwickelt sich aber über die Dauer der Kampagne zu einem großen Ganzen - immerhin. Aber einen Award für die Beste Story bekommt sie definitiv nicht. Die Story hat mich nicht wirklich überzeugt, denn Troy und Tyreen sind die albernsten und nervigsten (Social Media) Bösewichte weit und breit im Borderlands Universum. Der Humor zündet oftmals nicht, alles schreit eher nach "Gott ist das peinlich", wo kann ich mich verstecken? Wer Handsome Jack als Bösewicht großartig fand, wird hier sehr enttäuscht zurück bleiben.

Es geht los - ein Held ist geboren!
Zu Beginn müssen wir uns abermals zwischen vier Kammerjäger entscheiden. Entweder wir spielen mit Zane, FL4K, Moze, oder Amara? Alle Kammerjäger haben unterschiedliche Fähig- und Fertigkeiten und damit einen vorgegebenen Spielstil. FL4K ist beispielsweise ein Bestienmeister und kann tierische Begleiter erschaffen, die einem im Kampf unterstützen. Die Soldatin Moze hingegen verlässt sich auf ihre Granaten, Waffen und kann auf einen gepanzerten Mech zurückgreifen als steuerbares Gefährt. Amara ist als Sirene eine klassische Magier-Klasse die Gegner mit ihren Fähigkeiten zusetzt, Zane hingegen nutzt Technik wie eine Drohne die ihm folgt, um den Gegnern Feuer unter dem Hintern zu machen. Noch komplexer wird es, wenn wir uns dann die einzelnen Fertigkeiten ansehen, die wir mit der Zeit freischalten und entwickeln. Denn mit jedem Levelaufstieg erhalten wir neue Skillpunkte, die wir dann in zusätzliche Fertigkeiten investieren können, um unsere Charaktere stetig zu verbessern. Das funktioniert gut und ist fordernd.

So richtig abgefahren wird das Ganze, wenn wir uns mal die Waffen anschauen. Denn nahezu jede Waffe bietet mittlerweile zwei Feuermodi. Und darüber hinaus bieten sie, je nach Waffenhersteller, unterschiedliche Boni. So erzeugen Hyperion-Waffen beispielsweise einen kleinen Schutzschild beim Anvisieren, Atlas-Waffen können Gegner mit einem Tracker belegen, sodass die Kugeln die Gegner selbst um Ecken herum verfolgen und töten. Tediore-Waffen laden wir hingegen nicht nach, sondern werfen sie einfach weg, dass kennt man schon von BL2. Sobald das Magazin leer ist, verwandelt sich die Waffe in eine Granate. Je mehr Kugeln noch im Magazin sind, desto wuchtiger die Explosion.

Endlich gutes Gunplay oder doch nur Genre- Einheitsbrei?
In Borderlands 3 fühlt sich das hantieren mit den Waffen hingegen endlich vernünftig und nachvollziehbar an. Hatte man, gerade in Borderlands 2, oft das Gefühl mit einer Soft-Air Waffe durch die Gegend zu laufen, bieten die Waffen in Borderlands 3 ein wirklich durchschlagendes Feeling, was das Gameplay noch einmal zufriedenstellender aussehen lässt. Ebenso vielfältig wie die Waffen sind auch die Gegner. Abwechslungsreich sind die allemal, daher sehe ich hier keinen Grund zum meckern. Man bekommt immer genügend Gegner vor die Flinte. Hin und wieder laufen wir dann auch Boss-Gegnern über den Weg, die schon eine deutliche Herausforderung darstellen und ein gewisses Taktisches Vorgehen von uns verlangt. Die Gegner-KI hat hin und wieder Aussetzer, unschön aber verkraftbar.

Benutzerunfreundliches Inventar System, schon wieder!
Vieles wurde verbessert gegenüber Borderlands 2, andere Dinge sind wiederum abermals unschön gelöst, unnötig verkompliziert und letztlich nicht Spielspaß fördernd. So bietet Borderlands 3 ein hochgradig umständliches Interface. Wenn wir beispielsweise die Karte aufrufen wollen, müssen wir oft erst nervig ins Hauptmenü wechseln und dann noch zoomen, um beispielsweise unsere Kartenmarkierung zu sehen. Zudem müssen auch einzelne Untermenüs immer wieder laden, beispielsweise gilt das für die Skilltrees und nervt auf Dauer. Auch die Navigation durch das Inventar und die Verwaltung der Ausrüstung ist abermals wenig benutzerfreundlich. Vor allem, weil die in Teilen interessante Story gut 40 Stunden zu unterhalten weiß – wenn wir auch die zahlreichen Nebenquests absolvieren und die Spielwelt als Ganzes erkunden.

Technisch unausgegoren ab Werk und nach unzähligen Patches!
Es gibt echte Performance Probleme mit der Unreal-Engine, neuerdings ständige Mirkoruckler im Spiel und das bei angezeigten 70+ FPS mit hohen Details, oder gar System Crashes. Dann probiert man irgendwelche Einstellungen zu ändern aber ohne Erfolg. Das kann und darf nicht sein. Das beeinträchtigt enorm die Spielbarkeit und führt letztlich dazu das ich BL3 nicht mehr spiele möchte!

Collector's Edition Irrsinn und die Season Pass 2 Verarsche!
Einfach dreist, wie Gearbox bzw. 2K versucht dem Spieler auch noch den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen, für überteuerte Editionen von BL3. Man denkt, mit der Super-Deluxe Edition erhält man inklusive dem Season Pass Zugang zu sämtlichen Inhalten, doch dem ist nicht so! Da kommt Gearbox Monate später nach der Super-Deluxe Edition auf die glorreiche Idee, einen weiteren Season Pass 2 anzubieten, mit neuen Skilltrees, exklusiver DLC-Ausrüstung und einem miesen Abklatsch eines Battle-Royale Spielmodus. Diese Form der Monetarisierung geht mir sehr gegen den Strich und unterstütze ich nicht. Die Inhalte von Season Pass 2 sollten kostenlos sein, denn so spaltet man die Community in zwei Lager auf.

Fazit:
Borderlands 3 hätte wirklich etwas Großes werden können, verzettelt sich dann aber wieder beim erzählen der Story, dümmlichen Bösewichten zum fremdschämen und weist obendrein teils gravierende technische Mängel mit der UE4 Engine auf. So kann das nichts werden Gearbox. Für Fans von Borderlands durchaus eine Empfehlung wert, machen alle anderen Spieler besser einen Bogen drum herum - es gibt mittlerweile genug Alternativen da draußen. Borderlands 3 ist nicht mehr das MustHave Spiel, was aber vermeidbar gewesen wäre, hätte man den Fokus auf die richtigen Dinge gelegt. So aber langweilen oder nerven mich die meisten Charaktere (Troy, Tyreen und natürlich Ava!) und deren problematische Erzählweise. Ein Spiel das nach kurzer Spielzeit langweilt (200 Std. bei mir), ist nicht gut für einen Loot-Shooter.

Für Borderlands 4 wünsche ich mir, weniger Fokus auf die ausbordene Monetariserung in Form unzähliger DLC oder einem Season Pass, gefolgt von einem weiteren Season Pass 2 ohne nennenswerte Inhalte die den hohen Preis rechtfertigen würden.
Posted 2 April, 2021. Last edited 2 April, 2021.
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2.4 hrs on record (1.5 hrs at review time)
Das Spiel Devolverland Expo ist ein "Marketing Spiel" mit kurzer Spielzeit. Ihr erkundet eine verlassene Veranstaltungshalle, nachdem die Devolver Digital Game Expo mysteriöserweise abgesagt wurde.

Devolverland Expo basiert auf der Unreal Engine 4, die Hardwareanforderungen sind daher eher mittel bis hoch angesiedelt, nichts also für Leistungsschwache PC's. Das grenzt leider schon mal einige potentiell interessierte Spieler aus - schade. Das Gameplay aus der Ego-Perspektive selbst mischt einige Puzzle- und Shooter-Abschnitte zusammen, ist jedoch im Kern sehr simpel gehalten. Ihr setzt euch mit einer Art Spielzeuggewehr gegen Wachroboter zur Wehr. Zu sehen gibt es im Prinzip nur Trailer zu kommenden Spielen von Devolver Digital und ein paar versteckte "Geheimnisse" für die Steam Errungenschaften.

Ihr erkundet virtuell nachgestellte Stände der Entwickler, diese sind thematisch an die Spiele angelehnt die beworben werden und sehen hübsch und detailreich aus. Auf jedem Stand gibt es eine große Leinwand auf der ihr euch ein Video ansehen könnt. Im Spielverlauf könnt ihr zudem bis zu 22 Achievements freischalten.

Technik
Technisch läuft das Spiel eher durchwachsen auf maximalen Details (Motion Blur deaktiviert), es ruckelt durchgängig und wahrnehmbar beim laufen, trotz hoher FPS. Der Desktop Mauszeiger springt immer mal wieder nicht ins Bild, wenn man in die Optionen wechseln möchte, dadurch ist das Menu immer mal wieder nicht direkt bedienbar. So als wenn das Spiel nicht richtig erkennt, ob es im Vordergrund und Vollbild laufen würde wie eingestellt. Das Menu und die Einstellungen sind dadurch erschwert zugänglich, nur durch aber-maliges links-klicken der Maustaste erkennt das Spiel die Maus wieder - das nervt. Auch die Steuerung der Spielfigur ist eher durchwachsen und "clunky".

Fazit:
Cleveres Marketing um die Hauseigenen Spiele dem potentiellen Spieler näher zu bringen. Als kostenloses Spiel geht es in Ordnung, schließlich ist es nur Werbung, aufbereitet als Spiel in digitaler Form. Wer auf Steam Errungenschaften steht, kann zugreifen. Auf der technischen Seite gibt es klare Defizite, was die Empfehlung schmälert.
Posted 18 March, 2021. Last edited 18 March, 2021.
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2
295.0 hrs on record (69.2 hrs at review time)
"Cyberpunk 2077": riesen Hype um ein halb-fertig programmiertes Spiel.
Irreführung. Ein Konstrukt aus PR-Lügen, Fehlentscheidungen im Management, mindestens 2 Jahre zu frühe Veröffentlichung, keine Vorab-Tests. Diverse Bugs wurden in PC-Tests nur in Nebensätzen erwähnt, schließlich hatte der Entwickler versprochen, diese mit einem Update zum Verkaufsstart zu beheben. Es kam anders. Eine völlig verfrühte Veröffentlichung am 10. Dezember 2020. Desaströs, Kaputt!

Nun, 1 Jahr später und unzähligen Patches, hat sich kaum etwas nennenswert positives im Spiel getan.

Story
Ja, die Story ist wohl so weit durchgehend spielbar bis zum Ende. Innerhalb kürzester Zeit sah ich unzählige Gameplay Macken, Glitches, gänzlich fehlende Inhalte und beworbene Features. Kaputte und teils nutzlose Skills, massig unnütze Verbrauchsgüter. Insgesamt unfassbar viele technisch bedingte auftretende Fehler, dass entfaltet keine Euphorie beim spielen.

Das wichtigste Kriterium für mich war die Story, und die ist meines Erachtens trotzdem noch gut umgesetzt, aber viel zu kurz geraten. Es ist zwar die stärkste Komponente von Cyberpunk 2077, doch der Rest ist sehr ausbaufähig. Unser Charaker V ist authentisch, auch die anderen wichtigen Charaktere sind gut gut ausgearbeitet. Negativ: meine gewählten Entscheidungen in den Dialogen haben quasi überhaupt keine Auswirkungen auf den Ablauf der Story. Der Pfad scheint fest eingemeißelt zu sein. Alternative Enden gibt es. Der Rollenspiel Anteil ist kaum wahrnehmbar. Wo hier die angepriesenen RPG-Mechaniken sein sollen, frage ich mich ernsthaft. Action-Adventure trifft es wohl eher. Hier wurde sehr viel versprochen, kaum etwas davon gehalten.

Grafik
Vorausgesetzt ihr verfügt über adäquate Hardware der neuesten Generation, kann Cyberpunk 2077 richtig gut aussehen. Dank aktiviertem Raytraycing und DLSS sieht das Spiel offensichtlich fantastisch aus. Da ich aber last-Gen Hardware (i7 4790k @ 4,2 GHz, 16 GB Ram, GTX 1080 PE, 500 GB SSD) besitze, muss ich das nutzen was vorhanden ist. Und mit meiner Hardware sieht das Spiel mit hohen Details zwar ganz gut aus, bringt nur nichts, wenn die FPS so niedrig ausfallen das es ständig ruckelt. Die Spielbarkeit schwankt stark, je nach Auflösung und Detailgrad. Die offiziellen Hardwareanforderungen sind erfüllt. Ich muss die Details auf niedrig/mittel setzen, um halbwegs durchgängig flüssige Frameraten zu erzielen. Mindestens 60 fps sind bei einem Shooter essentiell, die werden aber nur selten erreicht. Vor allem in der Innenstadt, wo viele Autos und NPC sich durch die Strassen bewegen, brechen die FPS teils sehr stark ein. Hier fehlt definitiv eine Hardwareoptimierung.

Spielwelt
Große weite (leere) Welt, vollgepackt mit anfangs interessanten Nebenmissionen, optisch ansprechend gestaltet. Die Nebenquest variieren von gefährlichen Cyberpsychos ausschalten, verübte Verbrechen bekämpfen, kurze Quest-Abfolgen absolvieren, bis hin zu generischen Aktivitäten, wo wir Kriminielle Banden ausschalten sollen. Aber sind diese Missionen einmal abgearbeitet, ist da rein gar nichts mehr zu tun als Open-World Aktivität. Die Welt ist dann nur eine große leere Hülle. In Night City gibt es unterschiedliche Gangs, die jeweils einen bestimmten Bezirk "kontrollieren", dass jedoch bemerkt man erst viel zu spät, weil das einem kein bisschen erklärt wird. Letztlich stehen nur ein paar Gegner Gruppen irgendwo still herum, die darauf warten vom Spieler abgeknallt zu werden. Null Aktivität oder Tagesablauf.

Fehlende Features
Man merkt sehr schnell, dass viele Features und generell Inhalte einfach fehlen. Schaut man sich die bisherigen Trailer von 2018/19 an, fällt auf, hier fehlt gänzlich jedes gezeigte coole Feature, dass diese Welt perfekt gemacht hätte. Verschiedene Apartments kaufen? Nö! V hat in Night City stets die gleiche öde Wohnung im Armutsviertel, dass gesamte Spiel über. Ja, nicht einmal der angedeutete Kleiderschrank in der Wohnung ist nicht mehr benutzbar. Betretbare Gebäude gibt es, aber nur wenn es sich um Story & Nebenmissionen handelt! Ansonsten kein Gebäude oder Laden betretbar. Kein U-Bahn/Bus/Taxi System, nur Schnellreise. Spielautomaten nur Attrappen. Tattooläden? Friseure? Interaktive Tankstellen? Autowerkstatt? Fehlanzeige!

Die Immersion leidet
Während meiner bisher 60 Spielstunden, gab es vermehrt die Momente, in denen ich mich darüber aufgeregt habe, wie hässlich gekleidet mein eigener Charakter aussehen muss. Warum? Weil man Kleidung anziehen muss, die über den höheren Rüstungswert verfügt. So rennt man z.B. in einer glitzernden blauen Hotpants, neon-gelber Jacke und einem lila Bandana herum. Es gibt schlicht keine Möglichkeit, ein übergeordnetes Outfit festzulegen, dass das getragene Design überschreibt. Furchtbar! In den Klamottenläden gibt es nur wenige unspektakuläre Outfits oder einzelne Kleidungsstücke zum wechseln - echt enttäuschende Auswahl. Selbst die NPC tragen coolere und passende Outfit-Kombinationen. Wer also viel Wert auf Ästhetik legt, wird eiskalt abgestraft.

KI
Die KI für den Autoverkehr und NPC ist schlcht (fahre/laufe von A nach B und zurück), kommt aber ins stocken wenn ein solides Objekt auf der Strasse steht. Steht aber der Spieler auf der Strasse, wird er einfach umgefahren. Ganz schlimm ist die Polizei, denn die ist einfach nur ein spielspaß-tötender Witz in Reinkultur. Egal wo man in der Welt einem NPC absichtlich oder unwissentlich Schaden (Verbrechen!) in irgendeiner Form zufügt, ist die Polizei sofort zur Stelle, aus dem Nichts. Die Polizei spawnt einfach 10m neben mir und fängt an auf mich zu schießen. Das kann in der Open-World sein, aber auch in Gebäuden mit geschlossen Türen - spielt keine Rolle. Kann man die Polizei nicht abschütteln, hat man innerhalb von Sekunden dutzende am Hals und ist Tot. Die Polizei verschwindet aber einfach nach kurzer Zeit, wenn man ein Gebäude betritt und dort kurz abwartet, denn sie verfolgt uns nicht dorthin hinnein!? Auch interessiert es die Polizei nicht, ob neben ihnen eine Gang herum ballert.

Kämpfe
Nahkämpfe geben mir zu wenig Feedback über das was passiert und fühlen sich unausgereift an. Das Schießen fällt auch eher durchwachsen aus, ebenso das "Stealth" spielen. Obwohl viele Missionen auch fürs Schleichen (alternative Wege/Zugänge im Level) gemacht sind, ist es eher Glück als Skill, Missionen so abzuschließen.

GUI
Das Inventar ist sehr unübersichtlich, verschachtelt und un-intuitiv. Keine Favoriten Marker für besondere Items, um sie vor dem versehentlichen auseinanderbauen zu schützen. Die Minimap ist nahezu unbrauchbar, vor allem während der Autofahrt. Man sieht nicht wo entlang die markierte Route verläuft und verfährt sich andauernd.

Augmentierung der Ausrüstung (Kleidung/Waffen) ist nur von kurzer Dauer und Nutzen, da man ständig höhere Werte für Waffen und Kleidung findet. Nützliche Mods aus zuvor gefundener Ausrüstung ausbauen und dann weiter verwenden? Nein, geht nicht. Richtig dämlich, ich kann Körper Augmentierungen einbauen aber nicht ausbauen, nur ersetzen! Das ist schlicht unsinnig. Interaktionen in der Spielwelt sind inkonsequent. Die Waffe nachladen, stattdessen wird der auf dem Boden liegende Gegenstand aufgesammelt und ausgerüstet. Ausrüstung von getöteten Gegnern lässt sich immer mal wieder nicht einsammeln. Ärgerlich.

Fazit
Cyberpunk 2077 ist definitiv nicht das Spiel das mir beworben und als fertiges Spiel verkauft wurde. Der Zustand ist eine Farse. Wohl-wissend um den technisch unfertigen Zustand, wurde Cyberpunk 2077 als finale Version verkauft. Betrug am Kunden mMn. Die Open-World ist leer, fehlende Interaktionen überall. Egal wo man sich aufhält, sieht man Ungereimtheiten und zahllose Fehler, fällt durch die Welt, da verliert man die Lust weiter zu spielen. Der Spaßfaktor ist zwar teils vorhanden, aber die Immersion wird immer wieder gebrochen, dass ich Cyberpunk 2077 nur eingeschränkt empfehlen kann.
Posted 20 December, 2020. Last edited 5 February, 2022.
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415.7 hrs on record (238.5 hrs at review time)
Der American Truck Simulator ist neben Euro Truck Simulator 2, der mit Abstand Beste Truck Simulator am Markt. Viele Städte, ein umfangreiches Streckennetz, tolle Landschaften und viele Details, auch abseits der Strecken. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Trucks und Optimierungsmöglichkeiten der verbauten Teile und Lackierungen. Die Transportunternehmen sind vielfältig, da findet sich für jeden Geschmack die passende Ware zum ausliefern.
Posted 26 November, 2020. Last edited 21 November, 2023.
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0.1 hrs on record
LEERTASTE DRÜCKEN!
Posted 18 November, 2020.
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0.0 hrs on record
Mit dem vierten DLC "Psycho-Krieg und der fantastische Fustercluck" wird der Season Pass 1 zu Borderlands 3 abgeschlossen und das Maximallevel auf 65 angehoben. Die Erwartungen sind hoch, schließlich ist es KRIEG von dem wir hier reden. Der völlig durchgeknallte Psycho, ein Massenmordenes Individium das auf dem "Pooptrain" reitet, möchte uns seine tragische Geschichte erzählen. Wir erleben eine in Ansätzen wahnwitzige Story, mit teils genialen Gesprächen aber leider auch extremen Schwächen im Game Design.

https://steamproxy.net/sharedfiles/filedetails/?id=2283754922

In diesem DLC wird mit unseren bisherigen positiven Erinnerungen mit Krieg aus Borderlands 2 gespielt. Wir treffen einige lieb gewonnene Charaktere wie eben Krieg wieder. Wir erhalten Einblicke in die erweiterte Story des Universums von Krieg, die durch drei Missionsabschnitte + Endboss aufgeteilt sind. Abgerundet wird das durch oftmals witzige aber auch kranke Gespräche. Storytechnisch bewegen wir uns durch die zerstörte Psyche von Krieg. Dieser lädt uns in seiner schizophrenen Manier ein und sorgt immer mal wieder für einige lustige Momente. Die Umgebungen sind meistens abwechslungsreich und vor allem abstrakt gestaltet, gleichermaßen kreativ aber immer auch wieder eintönig ohne Ende. Hier wäre deutliches Steigerungspotenzial nach oben gewesen. So weit im Grunde gute Ansätze für ein abschließendes Story-DLC.

Die Nebenmissionen sind hingegen an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten - keinen Moment ist man gefordert. Entweder werden die Nebenmissionen direkt vor Ort gelöst, oder man muss die unterschiedlichen Levelabschnitte erneut besuchen - das nervt gewaltig. Wer die seinerzeit witzige und heute kultige Nebenmission aus Borderlands 2 in Thousand Cuts, von Face McShooty mit "Schieß mir ins Gesicht" kennt, weiß welchen Zeitaufwand und Anspruch diese haben. Die Gegnervielfalt ist gelungen, nur kennt man diese schon zur Genüge. Um die Nebenmissionen zu lösen, darf man sich erneut durch das bereits erkundete Gebiet kämpfen, weil sich die Nebenmission am Ende des jeweiligen Gebietes befinden.

Die letze Aufgabe findet in "Kammerhalla" statt, optisch erinnert das an die mit Gedärmen und Blut ausstaffierten Level aus Doom. Der Kampf an sich ähnelt den Bosskämpfen in Painkiller oder Doom. Der gigantische Endkampf ist zwar kurzfristig beeindruckend, schier wegen der Größe des Endbosses. Dennoch artet dieser Kampf je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad, in pure Arbeit aus. Wir müssen wortwörtlich, Minutenlang Magazin um Magazin leeren - die Lebensleiste des Endbosses verringerte sich hingegen nur marginal! Nicht cool - auch der Loot war enttäuschend.

Die einzige wirkliche Neuerung, die ihr aber auch ohne das DLC erhaltet, ist die Anhebung des Maximallevels auf 65. Das Gegnerdesign ist nicht besonders neu oder kreativ, sondern beinhaltet bekannte Gegner. Es gibt ein paar neue Waffen, neue Skins für jeden der vier Spieler Charaktere und neue Herausforderungen. Letztere sind durch den Abschluss der Story zu erlangen und nicht sonderlich schwer.

Fazit:
Der Abschluss des Season Pass 1 von Borderlands 3 rund um den Charakter Krieg bietet derart viele Steilvorlagen für die Entwickler, die dennoch größtenteils ungenutzt blieben. Einige der Gespräche mit Krieg bleiben im Gedächtnis, andere haben wir auf Grund von Belanglosigkeit bereits wieder vergessen. Viele Gebiete sind zu weitläufig und zu wenig Abwechslungsreich geraten. Der DLC richtet sich vornehmlich an Fans von Krieg, doch selbst diese werden so ihre Probleme haben den DLC in Gänze zu genießen.

5/10 Punkten
Posted 12 November, 2020. Last edited 25 November, 2020.
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1.3 hrs on record (0.5 hrs at review time)
Ich dachte es wäre ein simples Pixel Spiel, doch weit gefehlt. Es ist wohl so etwas wie "Stardev Valley" oder wie das Spiel heißt. Nach rund 15 Minuten im Spiel merkt man ganz schnell, so wie ich mir das dachte, wird das wohl nichts. Es ist irrsinnig komplex und Grind lastig direkt zu Beginn. Wenn man einfach nur Bauen könnte, ohne Zwang Nahrung zu sich nehmen zu müssen, keine Ausdauer regenerieren muss und vieles mehr - was wohl zu beachten wäre. Ja, dann vielleicht könnte ich mich breitschlagen lassen, es länger wie 30 Minuten am Stück zu spielen. Falsche Spiel für mich, bedeutet nicht das es per se schlecht ist.
Posted 4 January, 2020.
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