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Posted: 1 Apr, 2024 @ 8:12am
Updated: 26 Dec, 2024 @ 6:31am

6/10

Dragon's Dogma 2 startet vielversprechend, verliert jedoch schnell an Reiz. Während das erste Drittel durch neue Mechaniken und spannende Erkundung glänzt, zeigt sich später, dass die Tiefe und Abwechslung fehlen.

Stärken:
Kampfsystem: Die Kämpfe sind dynamisch und machen Spaß – zumindest anfangs. Leider wiederholen sich die Gegner und Herausforderungen schnell, was den anfänglichen Enthusiasmus dämpft.

Schwächen:
1. Waffen und Fortschritt:
In der ersten größeren Stadt lassen sich starke Waffen kaufen, wodurch die Open-World-Erkundung überflüssig wird. Gefundene Waffenupgrades sind selten und meist unbedeutend.
Die Auswahl an Waffen ist enttäuschend begrenzt, was die Langzeitmotivation deutlich schmälert.

2. Gegnervielfalt:
Gegner wiederholen sich in allen Gebieten, und Begegnungen sind so häufig, dass sie schnell nerven.
Questgebiete sind oft überrannt von immer denselben Feinden, die den Spielfluss stören.

3. Questsystem:
Undurchsichtige Mechaniken: Manche Quests, wie die mit dem Passierschein für Katzenmenschen, sind ohne externe Hilfe kaum lösbar. Tipps wie „sei kreativ“ wirken eher frustrierend als hilfreich.
Verschwundene Quests: Nebenquests können spurlos aus dem Questlog verschwinden, da sie zeitlich oder durch Ereignisse verfallen. Dadurch fühlt sich die Welt nicht „lebendig“, sondern chaotisch und unberechenbar an.
Random Events: Oft scheitern Quests an unvorhersehbaren Ereignissen, z.B. wenn ein NPC von einem Gegner gepackt und ins Wasser geworfen wird. Das führt dazu, dass man Zeit verschwendet, ohne wirklich Fortschritt zu erzielen.

4. Schnellreise und Ressourcenmanagement:
Die Schnellreisefunktion ist umständlich und begrenzt, was unnötige Laufwege und Frustration verursacht.
Bei längeren Reisen wird das Überleben zum Hindernis, da der Lebensbalken durch Schaden kontinuierlich schrumpft. Heilung und Rastmöglichkeiten sind umständlich und zeitintensiv, was besonders für Spieler mit begrenzter Freizeit nervig ist.

5. Neben- und Hauptquests:
Nebenquests gehen ohne Warnung verloren, wenn man zu weit in der Hauptgeschichte voranschreitet.
Haupt- und Nebenquests sind oft schwer zu unterscheiden, da beide inhaltlich und spielerisch schwach sind.
Das Ende kam überraschend, ohne dass es sich wie ein Abschluss anfühlte – ich habe quasi unbewusst „durchgespielt“.

Fazit:
Dragon's Dogma 2 hat spannende Ansätze, die jedoch von repetitivem Gameplay, einem frustrierenden Questsystem und einer chaotischen Progression überschattet werden. Je mehr Zeit ich investiert habe, desto mehr sank der Spielspaß.
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