2
Products
reviewed
0
Products
in account

Recent reviews by PandaPower

Showing 1-2 of 2 entries
158 people found this review helpful
4 people found this review funny
9
7
3
4
2
15
247.0 hrs on record (188.4 hrs at review time)
Ein realer Traum von der Unendlichkeit - im Gegensatz zu Starfield!

Ich bin ein absoluter Sci-Fi-Fan und gerade Weltraumspiele mit Open-World oder prozedural generierten Systemen lassen mein Entdecker-Herz höher schlagen. Leider (oder zum Glück) habe ich No Mans Sky erst einige Zeit nach dem katastrophalen Release angespielt... und war geschockt. Geschockt, wie viele Möglichkeiten dieses Spiel bietet, wenn einen endloses Exploring, Base-Building und an Raumschiffen basteln fasziniert. Seit 2016 wurden jedes Jahr kontinuierliche und kostenlose Updates veröffentlicht, was für heutige Standards absoluter Wahnsinn ist. Von einer verbuggten Sh*tshow hat sich dieses Spiel an die Spitze aller Weltraum-Explorer-Games gekämpft, die es auf dem Markt gibt. Hier sind die Gründe dafür:

1) Vergleich Elite Dangerous: Der einzig wirkliche Konkurrent. Gewinnt bei: Grafik (kein weichgezeichneter 'Comic'-Look wie bei No Mans Sky); Rohstoffsuche (man scannt Ringe von Planeten, schickt kleine Roboterproben los und ist wird von einer Gier nach wertvollen Mineralien gepackt), Spacemining (kein "Ich baller einfach auf Asteroiden"), Raumschifflenkung (deutlich realer, schickere Schiffe). Verliert bei: Erkundung (keine wirkliche Flora/Fauna); wirkt nicht rund (die Möglichkeiten neben dem Fliegen im Weltall sind begrenzt); extrem grindlastige Upgrades für Schiffe (kostet hunderte Stunden), prozedural generierte Planeten (weniger spannend). Ja, mit Odyssey zog man nach und kann jetzt auch auf Planeten landen (und diese begehen) und auch mit Handfeuerwaffen kämpfen. Allerdings wirkt dieses Feature deutlich liebloser und rechtfertigt keine Expansion (ü30€).

2) Vergleich Eve 0nline: Das wohl härteste Spiel für Neueinsteiger bietet vor allem viel Raum für Frust. Es gibt weder first-Person noch wirklich "freies" Erkunden. Es ist eher ein Space-Wirtschaftssimulator mit MMO-Elementen als ein klassischer "Ich flieg mal los und verliere mich in die Unendlichen Weiten".

3) Vergleich X4: Grafisch eindeutig älter/schlechter gereift, bringt X4 in Top-Down aber ein Feature mit sich, was man bei No Mans Sky schmerzlich vermisst: größere Flottenkontrolle und Schlachten im Star-Wars-Stil (wenn auch nur im Topdown wirklich spielbar). Allerdings hinkt X4 im Bereich Exploration deutlich hinterher (weder Planeten noch interessante Systeme sind erkundbar).

4) Vergleich Star Citizen: Anders als No Mans Sky hat Star Citizen den Sprung aus der verbuggten Alpha oder Betaphase nicht geschafft. Bugs, Glitches und Performance-Probleme sind im 2 Stunden-Turnus vorhanden. Star Citizen hat grafisch zwar eindeutig die Nase vorn. Durch ständige Crashes oder Glitches zerstört das mittlerweile 13 Jahre alte Spiel aber jegliche Immersion. Zusätzlich dazu bringt die schlechte Optimierung auch die stärkste Hardware zum schwitzen.

5) Vergleich Starfield: Bevor jeder schreit, dieses Wissen ziehe ich aus Reviews renommierter Gaming-Magazine (Artikel, Videos, Bilder, LP). Todd Howards Versprechen auf der Gamescom und davor: über tausend erkundbare&prozedural generierte Planeten; customizable Raumschiffe; Basebuilding; Crafting; krasse Grafik (weil krasse Anforderungen). Stand jetzt: alles leere Versprechungen. Schiffe können weder durch den Orbit der Planeten fliegen, interplanetare Reisen geschehen per Schnellreise, beim Einsteigen in Schiffe am Boden gibt es einen Loadingscreen und selbst die Startfrequenz von Planeten ist ein Video! Abgesehen davon ist die Erkundung von Planeten mit Grenzen versehen und die Planeten wirken in Teilen lieblos und grafisch maximal wie ein Fallout im Weltraum - aber auf Steroiden. Basebuilding ist wohl super nervig, da Magnetpunkte schlecht funktionieren und die Basis wenig Mehrwert bietet (wozu Basis bauen, wenn ich nicht mal erkunden kann?). De facto rechtfertigt die hohe Hardware-Anforderung maximal eine offensichtlich sehr schlechte Optimierungen, da das Betreten der meisten Gebäude und Schiffe ebenso wie die Reise zu neuen Planeten hinter Loadingscreens (oder Schnellreisen) versteckt ist - eine bodenlose Frechheit. Immersion kann dadurch nicht existieren. Achja... damit das Explorerfeeling nicht verloren geht, existieren nicht einmal Bodenfahrzeuge zur Erkundung der lieblosen Landschaft um die Points of Interest. Das Spiel mag seine Stärken besitzen, aber immersive Weltraumexploration zählt nicht dazu.

Zum Vergleich der oben genannten Spiele: No Mans Sky bietet 18 Trillionen prozedural generierte Planeten (kein Witz) mit unterschiedlichen Biomen (heiß, kalt, giftig, radioaktiv - um nur ein paar zu nennen). Abbaubare Ressourcen braucht man wirklich zum Crafting, Basebau, für seine Schiffe oder die Mainquest. Die NPCs - kleine und große Weltraumroboter, die Biome oder Gebäude bewachen und beschützen - sind zwar nicht schwer auszutricksen, heizen einem aber ordentlich ein, falls man nicht aufpasst. Die Schiffsklassen bieten zwar weniger optische "Wow"-Effekte wie bei Elite Dangerous, geben aber dennoch genug her, um am liebsten selbst hineinsteigen zu wollen und direkt loszufliegen. Alte Relikte, vergrabene Schätze und wertvolle Upgrades lassen einen immer wieder die eigenen Pläne vergessen und man versinkt in stundenlangen Entdeckertouren auf immer neuen Planeten. Einen Punkt macht No Mans Sky besonders besonders: die Fauna und Flora verändert sich ebenfalls prozedural wie alle Planeten. Nichts sieht gleich aus (auch, wenn nach einiger Zeit vieles ähnlich scheint). Anders wie bei den oben genannten Spielen wird Entdecken auch belohnt: Ein Weg der Geldbeschaffung ist das Scannen und Umbenennen frisch entdeckter Tierwesen oder Pflanzen. Was will man mehr!

Fazit: Dieses Spiel ist jeden Euro wert. Seit 2016 hat es kein Entwickler und kein Tripple-A-Titel auch nur im Ansatz geschafft, dieses "Open-World"-Gefühl der grenzenlosen Freiheit reproduzieren zu können.
Posted 2 September, 2023. Last edited 2 September, 2023.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
35 people found this review helpful
2
2
2
411.5 hrs on record (29.1 hrs at review time)
Als langjähriger WoT-Veteran habe ich schon lange mit dem Gedanken gespielt, dem Premium-Spam von WoT zu entfliehen und WT eine Chance zu geben. Nach mehreren Tutorial-Videos entschied ich mich für den chinesischen Tank-Tree. Dort gibt es sowjetische, amerikanische und deutsche Klone. Der Tech-Tree bietet also eine relativ breite Auswahl und ein erstes Gefühl für die unterschiedlichen Nationen. Meine ersten Eindrücke als frischer Spieler sind allerdings durch die Bank negativ. Die Gründe dafür sind:

Kritik 1 Balancing: Wie auch in WoT sind die ersten Panzer auf Rang 1 ziemlicher Schrott (was zu erwarten war). Besonders die TD-Line spielte sich mehr als schmerzhaft. Wo in WoT klassische Weakspots und ein HP-Pool einen Kampf eindeutig machen, pumpt man in WT mit seinem TD mit Pech 4-5 Schüsse auf Crew und Module. Ich bin mir unschlüssig, wie ein leichter Panzer des Rang 1 oder 2 regelmäßig 7 kg Geschossmasse zentral auf 20m einstecken kann, während man selbst beim ersten Schuss durch eben jenen in die Luft fliegt. Wie können 140mm Durschlag an einem Pappkarton scheitern? Mag sein, dass dies an fehlenden Skills als "Neuling" liegt - nach meiner subjektiven Einschätzung sollte auch der größte Dulli mit einer fetten TD-Wumme dem leichten Panzer eine zweite Ausstiegsluke stanzen dürfen. Wer weiß, vielleicht hält aber auch immer eine besonders mutige Crew das Blech zusammen...

Kritik 2 Schwarzes Loch: Manchmal frisst das Spiel Schüsse. Ja... auch in WoT sorgen solche Treffer immer wieder für Frust. Schüsse verschwinden im Nichts oder gehen ohne Schaden direkt durch Panzer und Module durch. Das passiert bei gutem Ping.

Kritik 3 Anticheat Engine: Es gibt gute Spieler und sicherlich auch sehr gute Spieler, welche tausende Stunden in dieses Spiel stecken und dich auf 2km mit verbundenen Augen einhändig spawnsnipen können. Aber wenn man in einem leichten Panzer mit 60 km/h zum ersten Mal hinter einem Hügel herausfährt, lediglich der obere Turmkranz sichtbar ist und dieser sofort und zielgenau aus über 1000m eingedellt wird, dann denkt man beim ersten Mal: "Was ein Glückstreffer!". Kurze Zeit später wird man durch eine Wand oder Hügelkuppe (visueller Bodenkontakt des Schusses) gesnipet, während man komplett verdeckt in einer Gruppe Büsche wartet. Einfach Pech. Dann schießt dir der Spieler _2012352 (fiktive Zahl) auf 1,5km durch drei Gassen und ein Fenster in die Turmluke. Lowaccounts mit Zahlenfolgen sind bei "Shootern" besonders vertrauenserweckend. Hier googelte ich das erste Mal, wie zuverlässig WTs Anti-Cheat Engine läuft. Reiner Zufall? Klar, als guter Spieler weiß ich meine Shots auch durch Wände zu setzen und gute Punkte auszunutzen. Allerdings gibt es in regelmäßigen Abständen Schüsse, die an Absurdität nicht zu übertreffen sind.

Kritik 4 Toxische Spieler: Wie in jedem Spiel gibt es Leute, die mental unausgeglichen ihren Alltag bestreiten. Besonders frustrierend wird es dann, wenn du gemütlich in deinem Flakpanzer Richtung Front tuckerst und dich ein deutscher mittelschwerer Panzer mit voller Absicht zu einer unfreiwilligen Schwimmparty im Kanal einlädt. Es gibt zwar eine Meldefunktion aber ohne Rückmeldungsnachricht oder generelle "Wir haben deine Beschwerde erhalten" fühlt sich das Reportfeld mehr nach einer Placebo-Taste als nach einem wirklichen Tool gegen Spieler an. Auch bei massivster Beleidigung oder Todeswünschen folgte nie eine Rückmeldung.

Kritik 5 Silver Lions Währung: Als wären die oben genannten Kritikpunkte nicht schon Abschreckung genug, gibt es zusätzlich noch ein Economy-Problem. In WoT kosten die Reparaturen und Module der unteren Stufen wenig Geld und man verdient sich seine Panzer schnell zusammen. Das gilt vor allem für F2P-Spieler, die zum ersten Mal am Maybach-Motor der Lowtier-Tanks schnuppern. Erst ab Stufe VIII wird hier mächtig gebremst. Bei WT verdiene ich als neuer Spieler ohne krasse Kill-Scores gerade so viel, um nicht Minus zu machen. Und das in Rang II! Wie kann das sein? Natürlich will ein F2P-Spiel sein Überleben sichern und dich zum Kauf von Premiumpanzern ermutigen. Aber will ich meine Kundschaft schon im Low-Tier Bereich so klamm halten, bevor ich sie überhaupt ans Spiel gebunden habe? Rather not.

Fazit: Natürlich sind das nur die ersten Eindrücke nach etwa 26 Stunden Spielzeit, welche mich noch nicht einmal über Rang 2 hinaus brachten. Allerdings sollten einen gerade die ersten Stunden in einem der grindlastigsten Online-Multiplayer-Spiele Lust aufs Weiterspielen machen. "Ich will mehr, ich will bessere Panzer spielen, ich will weiter grinden...". Doch wird einem hier schon im Vorfeld der Spaß genommen. Schlechtes Balancing (Ja, TDs stanzen im echten Leben sicherlich größere Löcher in fliegende Blechbüchsen als dich War Thunder glauben lässt), unmögliche Oneshots, wenig Ingame-Währung und kein Report-System für toxische Spieler setzen dieses Spiel auf die No-Go-Liste.
Posted 31 May, 2023. Last edited 31 May, 2023.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
Showing 1-2 of 2 entries