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Posted: 16 Jan, 2014 @ 5:59pm

http://www.youtube.com/watch?v=tytZzGKt7fg
Das Review-Video als Text:
Das Advendture "Chaos auf Deponia" ist der zweite Teil der Deponia Trilogie von Daedalic.

Die Handlung des Spiels schließt direkt an die des ersten Teiles an und startet mit einem kleinen Intro wie man es aus TV-Serien wie Supernatural kennt. "Was geschah". Im Spiel selber trifft man dann auf viele Charaktere des ersten Teils, es werden ausserdem an einigen Stellen Referenzen zu alten Ereignissen oder Personen gemacht, die dann nicht näher erklärt werden. Es lohnt sich daher auf jeden Fall zunächst den ersten Teil zu spielen, auch weil der sehr gut ist und es eigentlich keinen Grund gibt ihn zu überspringen.

Zunächst einmal zum Humor des Spiels: Der hat sich seit dem ersten Teil kaum geändert. Rufus hält sich weiterhin für den besten Bastler des Universums und der größte Teil des Humors besteht auch weiterhin aus seinen Kommentaren. Hinzu kommt, dass die Spielwelt sehr absurd und nicht realistisch ist, so schießt man sich bereits ganz am Anfang des Spiels wieder selber in die Luft. Geändert zum ersten Teil hat sich, dass es auch ein paar Stellen gibt, in denen andere Charaktere oder Tiere in mitleidenschaft gezogen werden.

Im Spiel gibt es wieder einmal zwei Arten von Rätseln. Die unmittelbaren Adventure-Rätsel, bei denen man zum Beispiel gegenstände kombiniert, und Logikrätsel, die man auch meistens überspringen kann.
Ein klares Ziel hat man dabei fast immer vor Augen und da die Rätsel zum allergrößten Teil sehr logisch sind, fügt sich das ganze schnell im Kopf zu sammen. Auch die Logikrätsel sind wieder zum Großteil sehr schön gemacht und das knobeln mach auch hier viel Spaß.

Ausserdem fällt auf, dass sich die Anzahl der Musikstücke und Zwischensequenzen im Vergleich zum ersten Teil erhöht hat. Während es beim ersten Teil nur wenige unterschiedliche Tracks gab, gibt es da im zweiten Teil keinen Mangel.

Nicht ganz so geglückt finde ich allerdings die Szenerie und den Verlauf des Spieles.
Insgesamt habe ich 14 Stunden am Spiel gespielt, also etwa 3 Stunden länger als beim Vorgänger.

Nach einer kleinen Einführung bin ich bereits nach 30 Minuten zum Haupt-Schauplatz des Spiels gekommen, ganz ähnlich wie dem Dorf Kuwak aus den ersten Teil. Während ich mich beim ersten Teil insgesamt aber um die 6 Stunden dort befunden habe, waren es bei Deponia 2 dann insgesamt etwa 9 Stunden, und auch wenn immer mal wieder ein klein bischen dazu kommt, zieht es sich dann doch etwas in die Länge. Ist man dann einmal dort weg, geht es ähnlich wie beim ersten Teil wieder sehr fix durch unterschiedliche andere Szenerien.

Daher ist es auch noch krasser als beim ersten Teil was die Schauplätze und Gegenstände angeht. So kann man zeitweise während man sich im Hauptteil des Spiels befindet, um die 15 unterschiedliche Schauplätze besuchen, in denen natürlich auch wieder mehrere Objekte zum interagieren sind. Da man nun in der Regel auch 10-15 Gegenstände mit sich herumschleppt, kann es schon manchmal etwas knifflig werden in den ganzen Möglichkeiten den richtigen Faden zu finden. Alles mit allem zu kombinieren wird wiederum sehr zeitintensiv.

Hat man diesen Teil des Spiels dann hinter sich und nur noch limitierte Optionen in den darauf folgenden Schauplätzen, wird es dann auch gleichzeitig wieder deutlich einfacher, was zu einer sehr seltsamen Schwierigkeitskurve führt. Die Mitte des Spiels ist hier deutlich am schwersten.

Empfehlen würde ich das Spiel wieder jedem der mit dem Humor etwas anfangen kann, allerdings sollte man wie gesagt zunächst den ersten Teil gespielt haben. Wer lieber erstmal mit etwas einfacherem anfangen möchte, dem sei Harveys neue Augen ans Herz gelegt.

Insgesamt gibt es von mir für das Spiel einen "Daumen hoch"!
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