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Publicada el 24 SEP 2016 a las 11:15 a. m.
Actualizada el 17 SEP 2022 a las 1:55 a. m.

"I do not understand how a simple human speech could have urged people to participate in war...it would be more logical to reach a compromise by means of negotiations."
~RT-217NP~

In The Uncertain hat sich die zerstörerische Menschheit selbst vernichtet. Roboter nahmen ihren Platz ein und erschufen in kürzester Zeit eine "perfekte" Gesellschaft, basierend auf Rationalität und Logik. Sie leben in einer Welt ohne Hass, Kriege und Krankheiten. Davon ist RT-217NP, ein Roboter und Experte auf dem Gebiet der Elektrotechnik, überzeugt. Er möchte effiziente und nützliche Geräte entwickeln, um beim Wiederaufbau zu helfen und seiner Existenz einen Sinn zu geben. Doch eines Tages stürzt ein Transportobjekt vor seinem Haus ab und eine sonderbare Ungewissheit folgt einer furchtbaren Entdeckung.

Das Spiel kombiniert die klassischen Elemente eines Point&Click-Adventures mit Quick-Time-Events und kleinen Minigames. Dabei wird der Protagonist per Tastatur durch die dreidimensionale Welt gesteuert, welche trotz starker Begrenzung zum Erkunden einlädt und bei genauerer Betrachtung einige Eastereggs beinhaltet. Interaktionen mit Objekten setzen sich zusammen aus:
  • Bertrachten
  • Benutzen
  • Kommunizieren
  • Inventargegenstände anwenden
Bedauerlicherweise sind die Minigames und Rätsel nicht sehr anspruchsvoll. So muss man hauptsächlich nur seine Geschicklichkeit/Geduld unter Beweis stellen oder findet die Lösungen in unmittelbarer Nähe. Darüber hinaus gibt es ein Tonrätsel, dessen Lösung nach kurzer Zeit im Aufgabenbereich erscheint - obwohl in den Optionen Hinweise ausgeschaltet sind.

Dafür ist die Story äußerst interessant und die Charakterentwicklung einmalig. RT-217NP ist verständnisvoll, vernünftig und denkt sachlich. Oft muss man über seine nüchternen Kommentare schmunzeln, denn alles muss streng logisch und programmatisch sein. Doch was ist mit Schaukeln, Spiegeln oder fragilen Glasflaschen? Mit der Zeit beginnt man selbst rationaler zu denken und wählt bei Fragen andere Antwortmöglichkeiten aus. Leider beeinflussen diese den linearen Verlauf nicht.

Die Spielzeit beläuft sich auf drei bis vier Stunden, je nachdem wie gründlich man die detaillierte Umgebung untersucht. Die Grafik ist wundervoll und mir sind keine Bugs aufgefallen, aber ein paar kleine Logikfehler - beispielsweise wird innerhalb eines Szenenwechsels ein demoliertes Flugauto wiederhergestellt. Die Sprachausgabe ist hervorragend, wenngleich sie nur auf Englisch vorhanden ist.

Mit The Uncertain: The Last Quiet Day haben die Entwicklerinnen und Entwickler eine perfekte Grundlage für einen Episodentitel geschaffen. Das spannende Ende macht Lust auf mehr und ich hoffe, dass die Reihe schon bald fortgesetzt wird.
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