GRiMtox
Berlin, Germany
 
 
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Als würde ich ein From Software Spiel spielen...

Wer Dark Souls, Bloodborne, Sekiro und Elden Ring gespielt hat wird hier überlegen, ob From Software neben Armored Core und Elden Ring an einem dritten Spiel gearbeitet hat. Lords of the Fallen 2 ist so nah an seinen Vorbildern, dass ein unwissender Fan hier zehn mal hinschauen müsste und selbst dann noch nicht sicher sein könnte.

Als jemand, der die meisten AA-Soulslike Spiele nicht gut findet (Mortal Shell, The Surge, Nioh, Lies of P, Lords of the Fallen 1, Thymesia), einige sogar richtig schlecht (Code Vein, was für Schmutz) und nur wenige gut genug fand um sie zumindest durchzuspielen (Remnant, Salt and Sanctuary) ist dieses Spiel eine Offenbarung.

Ich war mir absolut sicher, dass kein anderer Entwickler durchschauen kann, was ein Soulslike sein muss und wie es sich anfühlen muss. Hexworks hat es verstanden: kopiere und perfektioniere so weit es geht.

Und ja, es gilt hier: Mehr vom gleichen! Ich will eine mittelalterliche Welt, 3rd Person, geile Rüstungen und Waffen, flüssiges Gameplay mit einer Steuerung die sich nicht schwammig anfühlt, eine Welt die zum erkunden einlädt, Fiese fallen, etliche Abkürzungen, schwere Gegner und eine Welt vor dem Zerfall.

Hexworks zeigt mir, dass From Software so nah an der Perfektion arbeitet, dass jeder Ansatz, eigene Ideen reinzubringen, unweigerlich auch das Risiko bringt, dass es das Spiel versaut. Umso besser ist es dann, wenn es einfach akzeptiert wird und sich extrem detailliert an die Vorlage gehalten wird.

Das ist Dark Souls 4 und Bloodborne 2. Und es ist gut so.

Pro:
- Superultrawide Support
- viele Bosse
- geiles Level-, Rüstungs- und Waffendesign
- schönes Worldbuilding
- Gameplay wie im Vorbild
- Keine Gimmick Bosse
- Schwierigkeitsgrad der Bosse ist überraschend konstant (5-10 Trys bei fast jedem)
- die Lampe bringt etwas mehr Vielfalt ins Gameplay
- technisch bisher Null Probleme
- Anzahl geil aussehender Rüstungen deutlich höher als in den Soulsborne Spielen

Neutral:
- sprinten fühlt sich etwas zu flink an (vermutlich, weil es im ersten Teil zu langsam war, aber hier hat man es ein wenig übertrieben)
- Fast schon frech nah dran am Original

Contra:
- Zustand bei Release war fürchterlich
- einige wenige Bossfähigkeiten sind nervig, weil zu RNG
- Welches das nächste Gebiet ist lässt sich teils nur schwer herausfinden
- durch die Runen-Mechanik lassen sich teils überstarke Builds bauen
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Life is Strange: True Colors
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Meisterwerk.

Dieses Spiel wird, wie schon Dark Souls 1, die Spiellandschaft auf viele Jahre maßgeblich beeinflussen.

Story:
Wir sind ein Befleckter, "Tarnished". Wir wollen Elden Lord werden, nachdem der Elden Ring zerschmettert wurde und die Welt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das ist an sich auch alles, was ich von der großen Story mitbekommen habe. Typisch From Software wird die Geschichte über kryptische Aussagen von NPCs und Item Texte erzählt.

Bei meinem ersten Playthrough kann und will ich nicht so viel Zeit darin investieren, weil das Gameplay mich so vereinnahmt, dass ich die ganze Story nur in Schnipseln erlebe und VaatiVidya konsultieren muss, um daraus eine zusammenhängende und zumindest halbwegs logische Geschichte zu bauen. Aber auch das gehört zu diesen Spielen: Content zu konsumieren, obwohl man das Spiel schon längst durch hat.


Gameplay:
Das absolute Glanzstück, wie in jedem Soulsborne(ring?) Titel. Wieder lässt sich der Charakter direkt und ohne Verzögerung steuern, was sowohl beim Kampf als auch beim bloßen Erkunden der Welt einen immensen Einfluss auf das herausragende Spielgefühl hat. Nicht nur hat es From Software geschafft, das Gefühl von Dark Souls 3 zu konservieren, Sie haben deutliche und in jedem Ansatz gute Verbesserungen eingebracht.

Die Ashes of War, mit denen man seiner Lieblingswaffe jeden beliebigen Skill zuweisen kann, sind eine der Glanzideen, die dafür sorgen, dass auch Standard-Waffen bis ins Endgame ihren Reiz nicht verlieren. Die Geister, die man rufen kann um sich in bestimmten Gebieten oder bei Bossen Unterstützung zu holen, sind eine Erweiterung der NPC-Beschwörungen, die es dem Spieler ermöglichen, das Spiel teils deutlich leichter zu machen.

Das "Power Stancing" aus Dark Souls 2 hat eine leichte Wiederbelebung erfahren. Trägt man zwei vom Typ identische Waffen, schaltet man ein eigenes Angriffsmuster für die L1-Taste frei.

Das "Pferd", das wegen der großen Welt notwendig wurde, fügt sich perfekt in das Kampfsystem ein. Es dient nicht nur zur Fortbewegung, auch einige Kletter-Passagen sind durch das Pferd und dessen Doppelsprung deutlich angenehmer zu meistern.

Dazu kommen natürlich wieder etliche Waffen, Rüstungen und Schilde, Zauber und Fähigkeiten. Sie ermöglichen vom Samurai-Cosplay, zum Edge-Lord und dem Klischee-Ritter, bis hin zum zaubernden Kreuzritter alles was man sich wünschen könnte.


Atmosphäre und Welt:
Auch hier gibt es nichts auszusetzen. Die Welt ist riesig, umfangreich, vielfältig und absolut herausragend designed. An jeder Ecke findet man kleine und große Geheimnisse und wie schon in den Vorgängern versteckt FS teils massig Content vor dem Spieler und riskiert, dass viele diesen gar nicht zu Gesicht bekommen. Das macht die Welt nicht nur glaubwürdig und spannend, man verliert auch nie das Gefühl, dass da noch etwas ist, was man nicht gesehen hat. Vor allem deshalb, weil man schon während dem Spielverlauf denkt "Ok, das ist aber das letzte Gebiet", und dann kommt man in ein weiteren riesiges Areal und fragt sich ernsthaft, wie FS es geschafft hat, so viel Content in dieses Spiel zu quetschen.

Hat man die Befürchtung gehabt, die Open World würde das Spiel zu sehr Richtung eines austauschbaren Ubisoft-Erlebnisses lenken, wurde man hier eines besseren gelehrt. Keine Icons zum abklappern, keine Prozent-Anzeige oder ein "Truhen gefunden: x/y" auf der Map, kein Hinweis darauf, wo es weiter geht, bis auf den leichten Lichtschein, den einige Lagerfeuer aussenden.

So. Muss. Open. World.


Technik:
Das leidige Thema bei From Software Spielen. Und auch hier zeigt(e) sich wieder, dass japanische Entwickler bis auf ein paar wenige Ausnahmen (Resident Evil 2) einfach keine Ahnung von PCs haben und sich auch nicht richtig kümmern, den Zustand zu verbessern.

Viele Nutzer melden teils extreme Probleme bei der Performance, die das Spiel für sie unmöglich macht. Davon blieb ich zum Glück verschont. Lediglich die extremen Framedrops an bestimmten Punkten in der Spielwelt (wenn Daten aus dem Cache geschmissen und hineingeladen werden) sind auch bei mir an der Tagesordnung. Über die Gründe wird schon viel gesprochen und alles scheint lösbar, ich gehe daher davon aus, dass FS zumindest daraus lernen wird, besser aber noch weiter an der Performance feilt.

Hardware:
CPU: Ryzen 9 5900X
GPU: RX 6900 XT
RAM: 32GB DDR4-3200 CL16
Resolution: 5120x1440 120Hz
FPS auf Ultra: 60 (locked)


Fazit:
Heilige Ausscheidung, hat From Software hier abgeliefert. Presse-Reviews liegen selten so richtig und sind selten so einig wie bei Elden Ring. Dieses Spiel ist mindestens Spiel des Jahrzehnts und kann in meinen Augen auch The Witcher 3 vom Thron stoßen. Zwar wird Dark Souls 1 immer einen (Nostalgie-)Platz in meinem Herzen haben, aber dieser Bombast verdient sich meinen Platz an der Sonne. Elden Ring ist das beste Spiel aller Zeiten und Miyazaki ein Gamedesign-Gott.

Die schiere Masse an Content, die Welt, das Gameplay und das generelle Spielgefühl sind schlicht nicht zu überbieten. From Software; never change.

Pro:

- Erkundungsdrang von der ersten Minute an
- Charakter-Individualisierung und Entwicklung
- angenehmer, aber auch hochindividuell anpassbarer Schwierigkeitsgrad
- Worlddesign ist herausragend
- Content, Content, Content und noch mal Content
- viele nutzbare Builds
- Kampfsystem
- Gameplayloop

Neutral:

- teils penetrante Wiederverwendung von Bossen (erklärbar durch die schiere Anzahl)
- anfänglich findet man auffällig wenig Waffen und Rüstungen

Kontra:

- Framedrops
- fehlender Ultrawide Support
Hardware specifications
CPU: AMD Ryzen 7 9800X3D
GPU: KFA2 GeForce RTX 4090
RAM: Corsair 32 GB DDR5-6600 CL 32 Dominator Titanium
SSDs: 990 Pro 2TB, 980 Pro 2TB, 970 Evo 1TB, Crucial P3 Plus 4TB
Mainboard: GIGABYTE X870E AORUS XTREME AI TOP WIFI7
PSU: Be Quiet! Straight Power 850W Platinum
CPU Cooler: Arctic Liquid Freezer III 420
Case: NZXT H7 Flow 2024
Primary Monitor: Samsung Odyssey G9 G95SC (32:9)
Resolution: 5120x1440 240Hz
Secondary Monitor: Samsung CRG9 (32:9)
Resolution: 5120x1440 120Hz
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