Secret of Mana war mein erstes JRPG und ist auch noch heute, meine ganz große Liebe.
Dieses Remake hat meine Kindheit nicht zerstört - aber auch nicht bereichert.

Zum Game an sich:
Secret of Mana erschien ursprünglich 1993 für den SNES, die deutsche Übersetzung wurde damals auf die schnelle von Club Nintendo durchgeführt - man sollte meinen, diesmal wäre sie besser, aber dazu später mehr.

Nun zur eigentlichen Review.

Grafik:
Die Grafik wurde in 3D aufgehübscht, die Grafik ist keineswegs atemberaubend, passt aber weiterhin zum Spiel, entsprechend gibt es hier nichts negatives zu sagen - aber halt auch nichts überragend positives.

Charaktere:
Negativ anzumerken sind die Namen, egal ob Hagen, Tura oder Aquaria - unter diesen Namen existieren sie nicht mehr, würde mir im Prinzip nicht so sauer aufstoßen, wenn - ja, wenn - man sich diesmal tatsächlich ans japanische Original gehalten hätte. Hat man hier aber nicht, denn die Übersetzung ist wieder relativ frei und diesmal leider sogar noch schlechter, als die im SNES Original. So heißt nun zb Aquaria statt Luka (wie im Original) - Rusalka. Oder Hagen, statt Hagen oder Dylack wie im Original - Dulac.
Positiv anzumerken ist, dass Popoi hier geschlechtsneutral ist und auch allgemein so, wie man es sich im SNES Original vorgestellt hat. Auch, dass die Mogrys - Mogrys - heißen und nicht mehr Zappler, ist sehr positiv anzumerken. Der neue Name von Lufti, ist mir persönlich etwas zu niedlich, Flammie hätte es auch getan.

Monster:
Da hapert es leider auch wieder etwas an der Übersetzung, so heißen die Pogopuschel nun Mümmler, im englischen allerdings schon immer Rabite, ein Wortspiel aus Rabit und Bite, was so viel heißt, wie beißender Hase. Da hätte ich im deutschen zb Beißer als wesentlich sinnvoller empfunden, als Mümmler. Das aber nur so als Beispiel. gibt noch viele Beispiele, die ich aber nicht alle beim Namen nennen möchte, auch um eventuelle Spoiler zu vermeiden. Insgesamt sind die Monster aber zum Großteil hübsch geworden.

Schwierigkeit:
Leider hapert es nicht nur bei den Namen, sondern auch an der Schwierigkeit. Man kann jetzt sagen, es würde mir nur leichter vorkommen - da ich vor kurzem noch das Original gespielt habe, kann ich definitiv sagen, dass die Monster hier wesentlich einfacher und simpler gehalten sind. Ich bin innerhalb von 21 Stunden durch das Spiel und keineswegs durchgerushed. Meine Charaktere waren am Ende Level 64, mit 2 verpassten Orbs, fast allen Sprites auf Max Level und die Waffen - bis auf jene wo ich die Orbs verpasst habe - auf Maximum. So habe ich zb heute den Nebelvulkan/Das Reine Land betreten und war von da an, innerhalb einer Stunde mit dem kompletten Spiel durch. So sollte es keineswegs sein und eine Schwierigkeitseinstellung, wäre wünschenswert gewesen. Auch haben Dinge wie die ''Fässer'' keinen Sinn mehr, da man sie nie wirklich braucht um durch ein Gebiet zu kommen, da man keine Schwierigkeitsprobleme hat. Auch das ständige ''Verfehlt'' stößt übel auf, egal ob unterlevelt oder überlevelt - Mobs verfehlen einen ständig und man verfehlt selbst die Mobs auch ständig. Das wirkt einfach, als hätte man versucht das Game so künstlich in die Länge zu ziehen - macht so allerdings einfach keinen Spaß.

Bugs:
Es sind viele Bugs aus SNES Zeiten übernommen worden, es sind - zu - viele dazu gekommen, so heilt man sich zum Beispiel, wechselt aber währenddessen die Map - in der nächsten Map sind alle tot. Egal, ob man noch geheilt wurde, oder volle HP hatte. Die Autosave Funktion, macht das ganze leider nicht besser, so gibt es Momente in denen automatisch gespeichert wird, man beim Laden aber tot ist, so sollte es keineswegs sein. Das Spiel schließt sich auch gerne, ohne Vorwarnung.

Fazit:
Secret of Mana ist meine Kindheitsliebe, mein All-Time-Favorite, umso mehr tut es mir weh, dass ich diese Review eben so schreiben muss. Man könnte sich an die neue Übersetzung gewöhnen, wenn jene nicht doch wieder so frei wäre, diesmal fehlt allerdings der Charme und so wirkt sie teilweise nur plump. Das Remake wirkt als wäre es einfach nur lieblos dahingeklatscht worden, damit die Fanbase die Klappe hält und Squenix Geld machen kann. Dieses Remake ist hübsch, wird dem Game aber nicht gerecht. Es heißt, Secret of Mana sei der populärste Titel der Mana-Reihe, es hat so ein Remake einfach nicht verdient, das Game ist seinen Preis einfach nicht wert. 20€ vielleicht, aber keine 40. Ich kann jedem nur anraten, das Spiel im Sale zu kaufen und NICHT für den vollen Preis.


Ich habe geweint, als ich Flammie sah, es hat mich einfach unglaublich glücklich gemacht, aber was danach kam, war eher enttäuschend.

Mit gebrochenem Herzen, leider keine Spieleempfehlung und das liegt weder an der Grafik, noch an der Übersetzung allein.

Vielen Dank für's Lesen.

-Chibzie

**Ich habe das Spiel kostenlos erhalten, dies hat allerdings keinen Einfluss auf meine Meinung**

Secret of Mana war mein erstes JRPG und ist auch noch heute, meine ganz große Liebe. Dieses Remake hat meine Kindheit nicht zerstört - aber auch nicht bereichert. Zum Game an sich: Secret of Mana erschien ursprünglich 1993 für den SNES, die deutsche Übersetzung wurde damals auf die schnelle von Club Nintendo durchgeführt - man sollte meinen, diesmal wäre sie besser, aber dazu später mehr. Nun zur eigentlichen Review. Grafik: Die Grafik wurde in 3D aufgehübscht, die Grafik ist keineswegs atemberaubend, passt aber weiterhin zum Spiel, entsprechend gibt es hier nichts negatives zu sagen - aber halt auch nichts überragend positives. Charaktere: Negativ anzumerken sind die Namen, egal ob Hagen, Tura oder Aquaria - unter diesen Namen existieren sie nicht mehr, würde mir im Prinzip nicht so sauer aufstoßen, wenn - ja, wenn - man sich diesmal tatsächlich ans japanische Original gehalten hätte. Hat man hier aber nicht, denn die Übersetzung ist wieder relativ frei und diesmal leider sogar noch schlechter, als die im SNES Original. So heißt nun zb Aquaria statt Luka (wie im Original) - Rusalka. Oder Hagen, statt Hagen oder Dylack wie im Original - Dulac. Positiv anzumerken ist, dass Popoi hier geschlechtsneutral ist und auch allgemein so, wie man es sich im SNES Original vorgestellt hat. Auch, dass die Mogrys - Mogrys - heißen und nicht mehr Zappler, ist sehr positiv anzumerken. Der neue Name von Lufti, ist mir persönlich etwas zu niedlich, Flammie hätte es auch getan. Monster: Da hapert es leider auch wieder etwas an der Übersetzung, so heißen die Pogopuschel nun Mümmler, im englischen allerdings schon immer Rabite, ein Wortspiel aus Rabit und Bite, was so viel heißt, wie beißender Hase. Da hätte ich im deutschen zb Beißer als wesentlich sinnvoller empfunden, als Mümmler. Das aber nur so als Beispiel. gibt noch viele Beispiele, die ich aber nicht alle beim Namen nennen möchte, auch um eventuelle Spoiler zu vermeiden. Insgesamt sind die Monster aber zum Großteil hübsch geworden. Schwierigkeit: Leider hapert es nicht nur bei den Namen, sondern auch an der Schwierigkeit. Man kann jetzt sagen, es würde mir nur leichter vorkommen - da ich vor kurzem noch das Original gespielt habe, kann ich definitiv sagen, dass die Monster hier wesentlich einfacher und simpler gehalten sind. Ich bin innerhalb von 21 Stunden durch das Spiel und keineswegs durchgerushed. Meine Charaktere waren am Ende Level 64, mit 2 verpassten Orbs, fast allen Sprites auf Max Level und die Waffen - bis auf jene wo ich die Orbs verpasst habe - auf Maximum. So habe ich zb heute den Nebelvulkan/Das Reine Land betreten und war von da an, innerhalb einer Stunde mit dem kompletten Spiel durch. So sollte es keineswegs sein und eine Schwierigkeitseinstellung, wäre wünschenswert gewesen. Auch haben Dinge wie die ''Fässer'' keinen Sinn mehr, da man sie nie wirklich braucht um durch ein Gebiet zu kommen, da man keine Schwierigkeitsprobleme hat. Auch das ständige ''Verfehlt'' stößt übel auf, egal ob unterlevelt oder überlevelt - Mobs verfehlen einen ständig und man verfehlt selbst die Mobs auch ständig. Das wirkt einfach, als hätte man versucht das Game so künstlich in die Länge zu ziehen - macht so allerdings einfach keinen Spaß. Bugs: Es sind viele Bugs aus SNES Zeiten übernommen worden, es sind - zu - viele dazu gekommen, so heilt man sich zum Beispiel, wechselt aber währenddessen die Map - in der nächsten Map sind alle tot. Egal, ob man noch geheilt wurde, oder volle HP hatte. Die Autosave Funktion, macht das ganze leider nicht besser, so gibt es Momente in denen automatisch gespeichert wird, man beim Laden aber tot ist, so sollte es keineswegs sein. Das Spiel schließt sich auch gerne, ohne Vorwarnung. Fazit: Secret of Mana ist meine Kindheitsliebe, mein All-Time-Favorite, umso mehr tut es mir weh, dass ich diese Review eben so schreiben muss. Man könnte sich an die neue Übersetzung gewöhnen, wenn jene nicht doch wieder so frei wäre, diesmal fehlt allerdings der Charme und so wirkt sie teilweise nur plump. Das Remake wirkt als wäre es einfach nur lieblos dahingeklatscht worden, damit die Fanbase die Klappe hält und Squenix Geld machen kann. Dieses Remake ist hübsch, wird dem Game aber nicht gerecht. Es heißt, Secret of Mana sei der populärste Titel der Mana-Reihe, es hat so ein Remake einfach nicht verdient, das Game ist seinen Preis einfach nicht wert. 20€ vielleicht, aber keine 40. Ich kann jedem nur anraten, das Spiel im Sale zu kaufen und NICHT für den vollen Preis. Ich habe geweint, als ich Flammie sah, es hat mich einfach unglaublich glücklich gemacht, aber was danach kam, war eher enttäuschend. Mit gebrochenem Herzen, leider keine Spieleempfehlung und das liegt weder an der Grafik, noch an der Übersetzung allein. Vielen Dank für's Lesen. -Chibzie **Ich habe das Spiel kostenlos erhalten, dies hat allerdings keinen Einfluss auf meine Meinung**