Recent reviews by [MMW] Mori

Farming Simulator mit Zaubersprüchen

So vielversprechend das Spiel auch scheint, das Matchmaking funktioniert weder als Host, noch als Peer, unabhängig vom Server.

Geiles Game, hübsche Grafik (auch wenn Nexon sich nun wirklich die Mühe hätte machen können, Variationen bei den Gegnern oder wenigstens bei den Bodymodels der Champions einzuarbeiten) und ich hoffe sehr auf schrittweise Erweiterungen des Contents a la Warframe.

ABER

(TLTR: Einzig um den unverschämt teuren Shop zu fördern sind die Dropchancen absurd niedrig gehalten und ein Großteil der Spieler ist wohl an den Schwierigkeitsgrad der Fortnite Kampagne gewöhnt und somit als random Teammates unbrauchbar)

Die Droprates sind lächerlich. Beispiel-Farming für die meisten Champions: Vier Komponenten werden benötigt. Zwei davon sind noch vergleichsweise leicht zu bekommen. Dungeon laufen, 100% Chance auf eine, manchmal sogar zwei Amorphe Materialien. Um diese zu öffnen, gilt es einen der großen Bosse zu besiegen. Was manchmal gar nicht so einfach ist und Teamplay erfordert, dazu allerdings später mehr. Hier befinden sich die Dropchancen für die gewünschte Championkomponente zwischen 6 und 38 Porzent, je nach Schwierigkeit des Bosses.
Für die beiden anderen Komponenten hingegen sind mit Cooldown versehene Missionen nötig. Monster kloppen, auf die 20%ige Droprate des Amorphen Materials hoffen, fünf Minuten warten, wiederholen. Diese 20% sind übrigens das favorisierte Ziel der Alu-Hut Foren und aus eigener Erfahrung heraus muss ich leider bestätigen, dass das Material schon auffallend selten dropt. Da kann es schon mal vorkommen, dass selbst nach dutzenden Runs und mehreren Stunden des 20-Sekunden-Monster-Kloppen-5-Minuten-warten-Loops kein einziges dieser Mistdinger dropt. Aber gut, kommt doch mal eins, dann geht es mit vorher gegrindeten Materialien (zum Glück nicht allzu aufwändig) zu einer Art Altar um das Amorphe Material zu öffnen. Kleiner Miniboss-Fight und dann auf stolze 3%(!!) Lootchance hoffen. Auf diese Weise kann man ganz schnell ganz viele Stunden Lebenszeit vollkommen ohne Freude am Game verschwenden, da man hauptsächlich auf den 5 Minuten Reset der Mission wartet. Würde bei dieser Wartezeit noch Werbung für Diätpillen und Reichtum ohne Arbeit eingeblendet werden, dann hätten wir ein 1A Mobilegame.
All dieser Frust ist selbstverständlich dafür ausgelegt, den völlig überteuerten Shop verlockender zu machen. Da kann man sich für schlappe 6, 12, 55 oder bemerkenswerte 105 Euronen die Champions nämlich auch kaufen. Anzumerken ist, dann man weder 6, noch 12 Euro glatt aufladen kann und so 10 bzw. 15 Euro hinlegen muss. Gnädigerweise sind 55 und 105 Euro glatt zu erhalten. Oder man kauft sich für das Geld einen AAA Titel. Oder gleich mehrere Indiegames. Und selbst wenn man zum Geldbeutel greifen sollte, so hat man ja auch nur einen weiteren Champion, mit dem man sich in den Loop der lächerlichen Dropchancen stürzen kann.

Um nochmal auf das Teamwork zurückzukommen: geschätzte 90% der Spieler sind zu dumm, sich brauchbare Builds zu basteln und dann auch noch ein gekonntest Gameplay hinzulegen. Viel zu oft joinen völlige Kacknoobs den kniffligsten Missionen und, sofern nicht von Anfang an afk, wipen mit ihrer Unfähigkeit das gesamte Team oder hauen einfach nicht genügend DMG raus um einen sinnvollen Beitrag zu leisten und so bleibt es dann am Rest vom Team hängen, dieses Defizit auszugleichen bevor das Timelimit vom Boss abläuft und der Run scheitert. Dumm nur, wenn mehr als einem des Viererteams als Berufswunsch Tiktok-Star vorschwebt, dann wirds nämlich fast unmöglich, die Amorphen Materialien überhaupt zu öffnen...um dann ohnehin nur Schrott zu looten, siehe oben.
Jetzt könnte man mich für einen hatenden Tryharder halten, schon klar. Doch bitte ich jeden halbwegs reflektierenden, wenigstens das kleine Einmaleins beherrschenden und zumindest gelegentlich bewusst denkenden Mit-Gamer einmal den Global Chat von The First Descendant zu öffnen. Degeneration pur. Susi soll gefälligst aufhören, Werbung für "ihr Insta, Digga" zu machen während die Scham von Kevins Mutti wohl ein Ort von öffentlichem Interesse ist. Ein wenig Ahnenforschung würde da sicherlich den ein oder anderen kreisrunden Stammbaum offenbaren, meine Rente kann ich definitiv vergessen und bitte, bitte lasst keinen Krieg ausbrechen damit diese selbst mit dem RTL Nachmittagsprogramm geistig überforderten Kids nicht auch noch scharfe Waffen bekommen oder, die Götter mögen uns bewahren, ein Land verteidigen sollen.

Ein richtig schöner Loot-Shooter mit Suchtfaktor. Das Movement und die Physik fühlen sich gut an, das Gameplay variiert zwischen "nett und locker für zwischendurch" bis hin zu "verdammt, aber beim nächsten Versuch schaffen wir's ganz bestimmt". Das Game führt seine Spieler Schritt für Schritt an alle Upgradmöglichkeiten und Inhalte heran, so dass trotz hoher Komplexität alles verständlich bleibt.
Besonders mit Premates macht der PvE Modus mal so richtig Spaß. Action, Anspruch, dicke Wummen und befehlsempfangende Nanotech-Buddies bieten kurzweiligen Grindingspaß und machen Lust auf mehr.

Nicht ganz so gut wie OMD Unchained, dafür aber genauso tot. Macht Laune mit Premates, das Matchmaking ist jedoch hoffnungslos.

Eigentlich ein schönes Game, leider (noch) viel zu verbuggt. Spiel startet oft erst nach mehreren Versuchen, im Hub kommt es öfter, als es ignorierbar wäre, vor, dass die Inventar-/Lagerkapazität auf -1 sinkt und somit keinerlei Items verfügbar sind, Abstürze bei Rückkehr von Missionen.
Mal schauen, vielleicht bekommt das Game in ein paar Monaten noch eine Chance, momentan leider unspielbar.

Wollt' ich Handyspiele spielen, würd' ich mit dem Handy Spiele spielen!
WTF Steam, früher warste mal cool, nu biste nur noch ein unmoralisches Angebt davon entfernt, für motherlovin' Scapes zu werben-.-

Kloppen, looten, leveln, noch mehr kloppen, freigeschalteten Loot looten, leveln, doller kloppen.....
Ein Traum für jeden Casual-Suchti. Freischaltbare Helden, die sich durch random-generierte Level schießen, dabei Waffen und Passiveskills sammeln, nach der Runde den accountweiten Boni-Tree erweitern und dann gehts ab in die nächste Schwierigkeitsstufe.
Gunfire Reborn bedient all die schönen Suchttrigger und die Aufwand/Belohnungs-Balance schwebt in harmonischster Ausgeglichenheit.
Das Game ist frei von ingame-Shops und Lootboxen, wobei ein paar Echtgeld-Skins zur Unterstützung der Entwickler sicherlich auf Anklang stoßen könnten.
Bislang erscheinen in regelmäßigen Updates verfeinertes Balancing, neue Helden, Gegner, Bosse und Items.
Zugegeben, die eher kindlich gehaltene Grafik ist gewöhnungsbedürftig, doch das ist wohl reine Geschmackssache und rutscht dank fesselndem Gameplay schnell in den Hintergrund.
Durchweg alle Daumen hoch und dickes Lob an Douyi Games!

Zombiesurvival mit Gaudifaktor! Realismus wird völlig überbewertet wenn man sich mit Lichtschwert und Katapult durch die Horden schnetzeln kann.
Leider hält sich die Content-Menge noch in recht überschaubaren Grenzen, doch kommen immer mal wieder neue Kleinigkeiten dazu. Laut Entwicklerstudio hört der Zufluss an Zombies, Waffen, Ökonomie und allgemeinen Erweiterungen auch so schnell nicht auf.
Bisher ist Night of the Dead ein wirklich spaßiger Vertreter seines Genres und hat definitiv das Potenzial, sich bald (und mit wachsender Komplexität) in eine Reihe mit den ganz Großen wie 7 Days to Die stellen zu dürfen.

game is dead, man, game's dead