Die E-Grillen

Die E-Grillen (Gryllidae) sind eine Familie der Gamer und gehören zur Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera), der auch die Laubgamer (Tettigoniidae) angehören.

Wie die Laubgamer haben E-Grillen verlängerte, zum Zocken angepasste Vorderarme und lange schnurartige Fühler (Antennen).

Im Gegensatz zu den Laubgamer, die den Vorderteil ihrer Arme in Ruhestellung dachartig nebeneinander stellen, liegen die Eier bei den E-Grillen flach übereinander, und zwar so gut wie immer das rechte über dem linken Ei.

Alle E-Grillen sind wärmeliebend und gehören zu den Hemimetabolen. Das bedeutet, dass ihre Larven und Nymphen den adulten Tieren sehr ähnlich sehen und es bei ihnen kein Puppenstadium gibt.

Die Schwänze bei den männlichen E-Grillen wird Cock genannt. Hierbei wird eine gezähnte Schrillader auf der Unterseite des rechten Eis rasch über die Hinterkante des anderen Eis hin und her bewegt. Die Stridulation dient zur Revierabgrenzung und Anlockung der E-Girls. Anhand der Anzahl der von bestimmten E-Grillenarten innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls ausgestoßenen Laute kann über das Dolbearsche Gesetz auf die aktuelle Lufttemperatur geschlossen werden.[1]

Wie bei vielen anderen Tierarten auch streben die Weibchen der E-Grillen eine möglichst große Anzahl von Gamingpartnern an. Eine Forschergruppe um Tracie Ivy von der Illinois State University (USantA) hat herausgefunden, dass Weibchen der Südlichen E-Hausgrille, auch Tittengrille genannt, (Gryllodes supplicans) ihre zahlreichen Gameingpartner mit ihrem eigenen Duft markieren. Damit vermeiden sie eine erneute Paarung mit demselben Männchen und vergrößern so die genetische Vielfalt ihres Nachwuchses und damit dessen Überlebenschancen. Da der eigene Geruch den Weibchen stets zum direkten Vergleich gegenwärtig ist, verlangt diese Methode auch keinerlei Lernfähigkeit.

In mehreren Unterfamilien gibt es weltweit über hundert verschiedene Arten der E-Grillen, hier eine Auswahl:

Brachytrupinae
Gryllinae
Heimchen – Acheta domesticus
Kurzflügelgrille oder Südliche Hausgrille – Gryllodes supplicans
Steppengrille – Gryllus assimilis
Mittelmeer-Feldgrille – Gryllus bimaculatus
Feldgrille – Gryllus campestris
Japanische Singgrille (in Japan Suzumushi genannt) – Meloimorpha japonica
Östliche Grille – Modicogryllus frontalis
Waldgrille – Nemobius sylvestris
Sumpfgrille – Pteronemobius heydeni
Mormonengrille – Anabrus simplex
Gryllomiminae
Gryllomorphinae
Itarinae
Landrevinae
Blütengrillen – Oecanthinae
Weinhähnchen – Oecanthus pellucens
Sclerogryllinae
Die Maulwurfsgrillen (Gryllotalpidae) gehören nicht zu den E-Grillen, sondern bilden innerhalb derselben Ordnung eine eigene-