Recent reviews by zioone

Wer Banished liebt, wird sich hier auch gleich zu Hause fühlen. Super umgesetzt. Vieles weitergedach.

Die Bewertung ist von 2008 (GC):
Ich liebe dieses wirklich genial gemachte Spiel. Dabei war ich am Anfang nicht mal groß überzeugt von dem Spiel, aber ließ mich von einer Freundin überreden es doch mal mitzuspielen. Und ich danke ihr dafür das sie mich mehr oder weniger "gezwungen" hat mitzuspielen. Es ist wirklich unglaublich wie viel Tiefgang man in so ein Spiel packen kann. Man könnte zwar denken das vieles Vorhersehbar ist aber das ist es ganz und gar nicht (ja, manches war so vorhersehbar wie die Vier Jahreszeiten). Aber wirklich klasse alles gemacht, besonders die ganzen Beziehungen der Charakter zueinander und jeder hatte seine eigene Story und Vergangenheit.

Story:
Die Story scheint nichts besonderes zu sein. Die Welt ist in Gefahr, ein junges Mädchen (Colette Brunel) auserwählt ein Engel zu werden und die Welt dadurch zu retten. Ihr zur Seite stehen der Hauptcharakter Lloyd der Söldner Kratos, die Lehrerin Raine und ihr kleiner Bruder Genis. Schnell merkt man das die Story sehr komplex ist und nach und nach sich aufbaut. Beim ersten mal durchspielen wird man wohl nicht alles komplett versteh'n, erst nach mehreren mal.

Sound:
Hier gibt es jede Menge Pluspunkte. Es sind wirklich zum Teil geniale Stücke dabei. Der Rest ist gut, eben fürs Spiel. Besonders die Anzahl der Melodien ist Lobenswert. Alleine die Tatsache das die Stücke alle auf 4 CD's untergebracht sind, spricht für die Anzahl der Melodien. Keine der Lieder empfand ich als Störend oder lästig. Über die englische Sprachausgabe in der deutschen Version, war ich zu erst leicht verwundert. Wenn man genauer darüber nachdenke eigentlich vollkommen logisch. Welcher Publisher würde auch für eine Synchronisation so viel Geld ausgeben? Vor allem wenn der Erfolg des Spiel's noch in den Sternen steht. Darüber hinaus sind die deutschen Synchronisationen bei Animes allgemein nicht der Hit, könnte mir nicht vorstellen das das bei Anime Spielen dann viel anders aussehen würde. Insofern bin ich eigentlich glücklich darüber das es bei der englischen Sprachausgabe blieb, denn die ist wirklich mehr als gelungen. Ein bisschen Schade fand ich nur das manche Stellen nicht Synchronisiert wurden, auch hier wollte wohl der englische Publisher sparen.

Grafik:
Grafik ist nichts Weltbewegendes, eher durchschnitt. Aber sie passt zum Spiel und die Figuren sind trotzdem Sympatisch und niedlich (Mal abgesehen von den Bösen Charas *gg*). Besonders die Attacken sind gut gemacht. Das Intro ist wirklich genial. Ich musste es mir am Anfang erst mal bestimmt 5 mal anschauen eh wir mit Spielen anfangen konnte. Es ist alles komplett in Animeszenen gemacht.

Gameplay:
Das ist wohl das größte an den "Tales of -" Spielen. Kampfsystem ist wirklich klasse, schnell gewöhnt man sich dran und macht einfach viel Spaß so zu kämpfen. Es wird in Echtzeit gespielt und in keinen nervigen Runden. Nur wenn man ein Item oder ein Computer gesteuerten Chara übernehmen möchte wird der Kampf kurz unterbrochen.

Auch von der "Kochen" Idee war ich erst mal nicht gerade positiv angetan. Dachte erst mal "Kochen?! HÄÄ? Warum sollen die denn jetzt Kochen? ABER das Kochsystem ist wirklich Praktisch. Anstatt 100 verschiedene Items mit sich rum zuschleppen, kann der Spieler selber entscheiden mit den entsprechenden Zutaten was er denn jetzt kocht. Besonders das die Charakter verschieden gut kochen können ist klasse.

Was wäre ein RPG ohne Zufallskämpfe? Klar, auch hier dürfen keine fehlen. Anzumerken ist das sie nicht direkt Zufällig sind, sondern man die Monster auf der Oberfläche sieht. Dementsprechend kann man ihnen ausweichen oder wenn man mehr kämpfen möchte gezielter finden. Man kann natürlich nicht allen kämpfen ausweichen, manche Monster rennen einfach in einen rein und ist somit gezwungen zu kämpfen.

Zudem gibt es noch ein "Titel"-System, das dann je nach Titel Auswirkungen auf Stärke, Intelligenz oder andere Eigenschaften des Charakters haben kann.

Fazit:
Wer einen Gamecube besitzt und nicht das Spiel verpasst da das genialste RPG. Dieses Spiel hat mich wirklich beeindruckt und meine meine RPG Sucht ausbrechen lassen. Bin durch Tales of Symphonia zu einem Tales of - Fan geworden, denn das Spielprinzip ist wirklich Spitzenklasse und muss man einfach gerne haben. In wirklich allen Punkten zu empfehlen.

Um es in einen Satz zu bringen: Kauft euch das Spiel, es ist sein Geld wert.

Hach schlimm so welche Spiele. Schlimm für mein Tagesrythmus :D
"Ich schau nur mal fix rein". 6h später.. "huch wo ist denn die Zeit geblieben?"
Das Spiel kann schon ziemlich fesseln. Die Old-school Grafik hat mich am Anfang wirklich abgesreckt, allerdings überwindet man das dies recht fix. Trotzdem hätte es nicht so uralte Grafik sein müssen... Naja, das wäre wirklich mein einziger Kritikpunkt.
Sonst sehr liebenswürdiges Spiel.

Es ist ein Spiel, dass mich sehr stark an Siedler 3 bzw. 4 erinnert und der Reihe wohl am nächsten kommt. Schenken tut einem Hearthlands übrigens auch nichts. Ich finde auch, dass es noch ein bisschen an der Balance harpert und hoffe, dass dies noch sich bessert.
Mit dem Kampfsystem habe ich mich bis jetzt ein bisschen zurückgehalten, da es, wie gesagt, für mich ein bisschn schwer ist. Ich hatte die Einstellungen auf leicht, wurde aber trotzdem vom Gegner überannt. War gerade mit der Eisenproduktion fertig und hatte keine Waffen. Der nächste Versuch, schneller die Eisenproduktion hochzuziehen war auch nicht viel besser. Wie gesagt, Einstellung stand auf "Leicht".
Ansonsten sind einige der Rohstoffe noch sehr stark begrenzt und das kann man erst sehr spät mit Magie und Wissenspunkten ändern. Bis dahin reicht meist das Eisen nicht. Mir jedenfalls.
Handelssystem finde ich bis jetzt zu großen Teilen auch eher überflüssig. Wenn die KI den gleich Mist verkaufen will wie ich und fast das selbe braucht wie ich, ist das irgendwie ... sinnlos.
Dann hoffe ich noch, dass man später ein bisschen mehr Micromanagmanet betreiben kann. Da würden mich noch paar Kleinigkeiten stören :D
Aber meine Probleme und Kritiken wären alle auf Balancing zurückzuführen. Es ist ja noch Early Access.
Ansonsten macht das Spiel spaß und man sollte dem Spiel eine Chance geben, wenn einem Siedler 3/4 spaß gemacht haben kann man eigentlich nicht viel falsch machen ;)

Warum dieses Spiel so eine gute Wertung hat ist mir wahrhaft ein Rätsel. Sicher profitiert es stark von dem Misserfolg von Sim City (2013). Dagegen ist Cities Skylines in der Tat deutliche besser. Auch wenn die Entwickler, meiner Meinung nach, nicht immer das Beste von SC kopiert haben.

Hauptsächlich ist mein Frust auf nervige Bugs, schlechtes Balancing und abgrundtiefe dämliche KI zurückzuführen.
Beispiel 1. 6-spurige Schnellstraße geht nur in eine Richtung. 2 Spuren führen am Ende der Kreuzung in andere Richtungen. Ca. 90% des Verkehrs möchte geradeaus weiterfahren. Tja, wie viele Spuren nutzen wohl die Autos? 1-2 Spuren... Wahnsinn. Das gibt natürlich ein Stau inkl. Chaos. Ab und an verirrt sich auch mal ein Auto auf die anderen Spuren, dies ist aber eher selten.
Beispiel 2. Von einer Autobahn führt, jeweils von jeder Richtung eine Abfahrtspurt auf eine weitere 3-spurige Autobahn. Diese fängt gerade dort an, die Autos bräuchten also nur weiterfahren. Der Verkehr kommt also von 2 Spuren und könnte sich auf 3 Spuren verteilen. Auf welche Autobahnspur werden die sich jetzt also alle drängeln? Ja, auf genau die linke. Wirklich alle... Da ist Stau, im wahrsten Sinne des Wortes, vorprogrammiert.
Das sind jetzt nur die beiden krassesten Beispiele die mir aufgefallen sind. Aber im Prinzip kann man dieses Verhalten auch auf den kleineren Straßen beobachten.
Schade ist auch in diesem Zuge, dass man die Abbiegespuren nicht genau Einstellen kann, in welche Richtungen sie nun gehen. Also z.B. Linksabbiegen verbieten.

Davon ab, hat mich das Spiel erst bei ca. 20 Spielstunden darauf hingewiesen, dass es ein einfaches Tool gibt, in dem man die Straßen verbessern kann. Super, dass es so extrem versteckt ist und man wirklich erst vom Spiel darauf hingewiesen werden muss.

Ein großer Bug wäre in den Staudämmen. Hab eine Karte in der es keine Meeranbindung gibt. Habe also nur einen Fluss zur Verfügung. Da ich also nicht die Wasserwindmühlen kann, da mehr das Meer fehlt, habe ich darauf gewartet endlich den Staudamm bauen zu können. Das Tool zeigte mir auch vor dem bauen ca. 110.000KW/h an. Diese wurden auch kurzzeitig dazugerechnet. Am Ende hat es sage und schreibe 0 KW/h produziert. Verbraucht aber Unmengen an Geld. Wahnsinn, da kommt Freude auf. So macht das Spiel spaß, NICHT.
Und wir reden hier nicht von einem Spiel, welches erst seit 2 Wochen draußen ist, wo man noch so lustige Bugs verschmerzen könnte.

Nebenkriegsschauplätze:
Mit den Gebieten in denen verschiedenen Industriegebiete ausgewählt werden können, ist eine nette Idee, allerdings ist es nicht Intuitiv. Die Buttons suggerieren so wie sie sind, dass man den jeweiligen Button für die Spezialisierung nimmt und dann damit das Gebiet markiert. Nein, man muss erst ein allgemeines Gebiet markieren um dann mit der Spezialisierung das jeweilige Gebiet zu markieren. Sind also 2 Schritte notwendig.

Mal zu schweigen von den Nerv tötenden "Twitter-Nachrichten". Diese sind in den ersten 10min des Spieles noch ganz lustig. Spätestens ab Minute 11 nerven sie. Gefühlt sind es ganze 10 verschiedene Nachrichten die sich da abwechseln ohne großen Nennwert zu haben (Ja, vielleicht sind es auch 20 verschiedene, sie wiederholen sich trotzdem extrem schnell). Aber selbst wenn es 100 verschiedenen Nachrichten wären, der Nutzen dessen stellt sich trotzdem.
Ein großes Problem bei mir war auch der Start einer Stadt. Das Geld ist doch schon stark knapp bemessen. Und ich habe sicher nicht auf schwer gestellt, falls das überhaupt geht, i don't know. Man hat ganz am Anfang nur die kleine Straße zur Verfügung. Erst wenn man ein Stück davon baut, bekommt man ein paar mehrere Straßen. Nun hat man für gewöhnlich Autobahnen Anbindungen, die man ganz sicher nicht mit so einer kleinen Straße anbinden möchte. Also baut man erst mal sinnlos in die Pampa ein Stück kleine Straße, yeah. Dann kann man sich so die Planung machen wo was hinkommt. Vielleicht ist das aber auch schon mein Fehler, ich plane zu weit. Und so werden eben ein paar großen Straßen gebaut, für am Anfang recht viel Geld. Welches auch unterhalten werden möchte. Schwer wird’s jetzt wenn man Wohnungsgebiet verteilt, die wollen mit Strom versorgt werden und mit Wasser (logisch). Währenddessen nimmt man kein Geld ein, bis das alles gebaut war bin ich ihm minus. Dann kann man halt nichts mehr bauen und die restlichen 2 Stromversorgungsmasten lassen sich nicht mehr errichten. Weil -> Kein Geld. Ohne Strom haben die Bürger kein Bock auf einen, bezahlen kaum oder gar keine Miete und so kommt kein Geld rein. Teufelskreislauf. Und ab diesem Moment hat man den Start versemmelt. Kredit darf man auch noch nicht nehmen, darf man erst ab 550Bürger. Die aber eben aus dem oben genannten Gründen nicht kommen. Keine Chance da wieder rauszukommen. Ein 2. Versuch in einer anderen Stadt, ich habe beim Bauen die Zeit angehalten. Funktioniert besser, allerdings auch nur, wenn man doch am Ende nicht etwas vergisst. So wie ich das Abflussrohr. Gleiches Spiel wie am Anfang, wieder Teufelskreis, Fass ohne Boden. 10.000Geldeinheiten mehr hätten da nun wirklich nicht geschadet.
Am Ende hat man noch unendliche Probleme mit der Müllentsorgung, die man auch nicht mit einer Schar von Müllverbrennungsanlagen in den Griff bekommt. Meine Auffassung dessen war ja immer, dass die Müllplätze zu den Müllverbrennungsanlagen dann transportieren und man so den Müll irgendwann in den Griff bekommt. Wäre auch Umweltfreundlicher, aber nein, die Müllverbrennungsanlagen starten auch nur Autos die den Müll abholen.
Die Autobahnen bekommen keine richtigen Auffahren, wie man das so kennt mit Beschleunigungstreifen. Weiß nicht wie das mit den Autobahnen ist, in dem Land wo die Entwickler sind? Aber das wirklich nur am Rande.
Dann hat man wenn man die Bildung nicht total schleifen lässt, noch überall überqualifizierte Arbeiter in den Betrieben. Nicht tragisch, aber da hätte man später zur Regulierung oder Industrie mehr machen können.
Das Straßenbau-tool ist auch nicht so der Hit. Aber gut, dass in Sim City und Cities XL ist da genauso bescheiden.

Alles in allem sind paar gute Dinge drin, aber sicher ist es nicht DAS Stadtsimulationsspiel schlecht hin. Ich stelle es auf die fast gleiche Stufe wie Cities XL. Haben beide gute Idee aber irgendwie beide nicht zu Ende gedacht.

Tolles, witziges Spiel. Manche Rätsel sind sehr knifflig.

Total knuffig und spaßig =)