Reseñas recientes de Zeophra

Updates only for Streamer? What's this?

Nicu.

Nach den positiven Steam-Reviews wollte ich mir das Spiel anschauen, kann ja nicht so schlecht sein - dachte ich.
Nunja, dass ein Spiel mich bereits im Menü nervt, ist schon aussergewöhnlich. Will man beispielsweise was in den Optionen ändern, so änderte sich die Auflösung immer gleich wieder mit (auf den Standard von irgendwas, was einem Gameboy nahekommt). Sehr gut! Wer also irgendwas in den Optionen ändern will, muss zwangsläufig nochmals bei den Grafikeinstellungen vorbei, ausser man will Pixel zählen.

Das Spiel selbst... war nicht meins. Überhaupt nicht. Ich dachte, ich würde ein Koop-Spiel spielen, das einigermassen Spass macht. Es macht aber keinen Spass, wenn man sich nach einigen Runden ein Fahrzeug kaufen will und dieses nicht spawnt, dafür das Geld weg ist. Ausserdem fühlt sich das Spiel uralt an - passt ja zu den Dinos.

Ich kann Deadlight definitiv nicht empfehlen.
Selten habe ich mich über ein Spiel dermassen aufgeregt wie über dieses hier.

Aber der Reihe nach.

Als Erstes startet das Spiel im Vollbildmodus, was ziemlich normal anmutet. Nicht so normal ist jedoch die Tatsache, dass das Spiel regelmässig abstürzt, wenn man mit alt + tab aus dem Spiel rausgeht. Beispielsweise um die horrend laute Musik über den Windowsmixer runterzudrehen. Immerhin klappt der Wechsel in den Fenstermodus ohne Probleme, zumindest solange man nicht bereits aktiv im Spiel ist, ansonsten steht die Option gar nicht zur Auswahl.

Zu Beginn erwartet den Spieler ein hübsch inszeniertes Anfangsvideo. Die Story ist banal, kennt man sie so ähnlich doch bereits aus anderen Spielen, jedoch verhindert die gute Inszenierung die Flucht aus dem Video. Der Unterhaltungswert an den spannenden Bildern und der guten Vertonung wird aber durch die miese Übersetzung ins Deutsche getrübt. Diese Tatsache zieht sich leider durch das ganze Spiel. Randall, unser Protagonist, flucht öfters derb vor sich hin, während auf Deutsch ein Leben auf dem Ponyhof suggeriert wird. Autsch.

Das Spiel startet damit, dass Randall seine Freunde finden soll, die ohne ihn weggefahren sind. Klingt hart, aber im Laufe des Spiels wird einem klar, warum sie ihn nicht mögen. Selbst der Spieler beginnt Helden zu hassen. Und das war wohl eher nicht so von den Machern beabsichtigt gewesen. Randall bewegt sich langsam und oftmals auch sehr willkürlich. Das stört anfangs noch eher weniger. Es gibt fast keine Zombies, die einen verfolgen, somit auch keinen Zeitdruck.

Mit zunehmender Spielzeit erhöhen sich aber Geschwindigkeit und Gegneraufkommen. So schreit man Randall immer häufiger förmlich entgegen, dass er mal seinen Hintern die Leiter hochkriegen soll, dass er, während er verfolgt wird, seine Beine in die Hand nehmen soll, oder dass er einfach mal das tun soll, was der Spieler von ihm verlangt. Das tut er nämlich in den seltensten Fällen.

Weiter stört, dass Randall bei jedem noch so kleinen Fehler stirbt. Er wird zerdrückt, gefressen, erschossen, aufgespiesst, oder fällt ins Nirwana. Nicht weiter schlimm? Doch! Erstens dauert es dank dem trägen Menü eine gefühlte Ewigkeit, bis der Protagonist wieder auf den Beinen ist, und zweitens stirbt man fast immer, da das Spiel absolut keine Fehler toleriert. Genauso auch, wenn man neue Spielabschnitte betritt - Randall ist so träge und lässt sich so schlecht steuern, dass man oftmals an den Zielen vorbeischiesst, sie nicht in Betracht zieht, oder es ganz einfach nicht schafft, ihn dahin zu bewegen, wo man ihn haben will. Es ist also ein Durchsterben von Anfang bis Ende.

Kurzum: Randall wäre ich auch davongefahren. Was ich auch tat. Ich habe das Spiel nach wenigen Stunden aufgegeben. Es macht einfach keinen Spass, einen Sidescroller zu spielen, den man nicht gut steuern kann.

Pros:
- Atmosphäre
- passende Musik

Contras:
- Steuerung
- Spielfluss
- schlechte Übersetzung
- träges Menü

Schnuckiputz von Totallygamergirl schreibt:

Gut inszeniertes Spiel, das von hervorragend gesprochenen Charakteren und seiner Story lebt, aber auf der technischen Seite mit einigen Fehlern kämpft.

Wer das restliche Review lesen möchte:
http://totallygamergirl.com/2013/11/22/contrast/

Es lohnt sich!

♥♥♥♥♥♥♥♥.