Ein absoluter Legenden-Klassiker in der Geschichte des Competitive-Shooter-Genres hat die Transformation vom grauen Mäuschen a la csgo zu einem lebendig bunt wirkenden, ja fast schon kafkaesken CS2 vollzogen. Der geneigte Leser fragt sich nun, was Franz Kafka mit CS2 zu tun hat. Ich kann es auch nicht erklären. Und so undurchsichtig die Texte von Kafka waren, sind es Valves Machenschaften auch. Valve hat sich nämlich nicht lumpen lassen, dem versierten Spieler eine groteske Variante dieses Spiels an die Hand zu geben. Es ist der absolute Wahnsinn - denn entweder werden dir die dümmsten Halbaffen aus Russland in dein Team gesteckt, die außer Rumstehen, Rumschreien und Rumpöbeln nichts weiter können. Oder aber du hast in jedem Spiel die absoluten Ultra-Pro's im Gegnerteam. Und ich spreche hier nicht von akne-geplagten Donk-Imitaten. Nein. Die spielen noch weitaus krasser. Man muss es erst mal evolutionär schaffen so eine absonderlich heftige Form von Game-Sense zu entwickeln, damit dein ganzes Team in einem 5k durch die Wand erschossen wird. Wenn man sich dann noch vor Augen führen mag, wie wild diese neuen Stars am CS-Horizont ihren linken Zeigefinger-Bizeps trainieren, damit sie sich drehend und hüpfend innerhalb einer Sekunde ein 5k machen, weiß man auch, dass man in Zukunft im Gym auch ein Finger-Day einführen sollte. Für Valve sind Casual-Spieler wie du und ich einfach nur Schmutz, die bitte doch ihr Vermögen in Kisten und Skins investieren und weniger auf den unüppig bereitgestellten und ausgelutschten Maps spielen sollen.
Und um das ganze noch abzurunden, wähle ich ein Zitat von Franz Kafka, der schon zu Lebzeiten wusste, wie man über CS2 denken muss:
„Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.“