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Das Leben des Bauers - zusammengefasst auf ein paar GigaByte. Das muss schon was bedeuten. Aber seien wir mal ehrlich - so wirklich richtig Fun macht das Game nur, wenn man im Multiplayer versucht, verfassungswidrige Kennzeichen in die Weizenfelder seiner linksliberalen Freunde zu mähen. Und da endet dann auch der Spaß.
Ein Simulator kann so vieles mehr. Und wer in der Landschaft beruflich unterwegs ist, weiß, dass man hier besonders viel Spaß haben könnte. Zum Beispiel wäre es realitätsnahe, wenn Tiere wie Rehe und Wildschweine in den Feldern Schutz suchen und mittels Mähdrescher zu Wild-Sorbet verarbeitet werden. Dann würde auch eine Scheibenwischer-Funktion im Claas Trion 720 Sinn machen. Auch die Interaktion mit den Zuchttieren muss dringlichst erweitert werden. Von Streicheln, Füttern, Striegeln, Kämmen, Rasieren, Baden, Pflegen, Kärchern hinzu Testosteronspritzen verabreichen, Hufe erneuern, Branding oder gar Befruchtung. Baaa Junge, wie mich das schon so anekelt. Aber geil wäre es dennoch. Wenn man sich dann noch das Leben eines Bauern anschaut, fehlen mir hier noch die sozialen Elemente. Einen Touch von Survival kann hier auch nicht schaden. Schließlich muss der Bauer sich selbst verpflegen. Hier wäre auch eine Frauen-Suche [für meine Genderfreunde - ja auch Männersuche wahlweise auch non-binäre Trans[Männer][Frauen]*'innen. Die Bauernfrau kocht für euch, hält die Wohnung sauber und zeugt Kinder. Ja endlich mal ein Spiel, in dem auch Transmänner für Nachwuchs sorgen können. Der Nachwuchs ist besonders wichtig. Schließlich kann man sich das teure Geld für Erntehelfer einsparen und die eigene Brut den Spargel stechen lassen. Hier ist es von Vorteil im Bereich Finanzen auch immer genügend Geld zum Bestechen des Vollzugsdienstes parat zu halten. Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass der Bauer stets seinen Pegel halten muss. Ob nun der eigene Wein - / Bieranbau reicht oder man im Keller schlechten Gin braut, um ihn völligst überteuert an den Mann zu bringen, soll immer dazu führen, dass der Pegel nicht zu stark sinkt und man mit den schlechten Nebenwirkungen eines Entzugs zu kämpfen hat.

Eigentlich dachte ich, dass ich das Horror-Genre durch hab. Aber dann wurde mir dieses Schmuckstück vorgelegt und was soll ich sagen? Ich hab mir einfach in die Hose gekackt. Meine attraktive Nachbarin will mit mir auch nichts mehr zu tun haben, weil ich geschrien hab, wie ne Frau. Ne Eins mit Sternchen.

Ein absoluter Legenden-Klassiker in der Geschichte des Competitive-Shooter-Genres hat die Transformation vom grauen Mäuschen a la csgo zu einem lebendig bunt wirkenden, ja fast schon kafkaesken CS2 vollzogen. Der geneigte Leser fragt sich nun, was Franz Kafka mit CS2 zu tun hat. Ich kann es auch nicht erklären. Und so undurchsichtig die Texte von Kafka waren, sind es Valves Machenschaften auch. Valve hat sich nämlich nicht lumpen lassen, dem versierten Spieler eine groteske Variante dieses Spiels an die Hand zu geben. Es ist der absolute Wahnsinn - denn entweder werden dir die dümmsten Halbaffen aus Russland in dein Team gesteckt, die außer Rumstehen, Rumschreien und Rumpöbeln nichts weiter können. Oder aber du hast in jedem Spiel die absoluten Ultra-Pro's im Gegnerteam. Und ich spreche hier nicht von akne-geplagten Donk-Imitaten. Nein. Die spielen noch weitaus krasser. Man muss es erst mal evolutionär schaffen so eine absonderlich heftige Form von Game-Sense zu entwickeln, damit dein ganzes Team in einem 5k durch die Wand erschossen wird. Wenn man sich dann noch vor Augen führen mag, wie wild diese neuen Stars am CS-Horizont ihren linken Zeigefinger-Bizeps trainieren, damit sie sich drehend und hüpfend innerhalb einer Sekunde ein 5k machen, weiß man auch, dass man in Zukunft im Gym auch ein Finger-Day einführen sollte. Für Valve sind Casual-Spieler wie du und ich einfach nur Schmutz, die bitte doch ihr Vermögen in Kisten und Skins investieren und weniger auf den unüppig bereitgestellten und ausgelutschten Maps spielen sollen.
Und um das ganze noch abzurunden, wähle ich ein Zitat von Franz Kafka, der schon zu Lebzeiten wusste, wie man über CS2 denken muss:
„Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.“

Wer nen guten digitalen Freund sein Eigen nennen kann und Lust darauf hat, mit genau diesem eine Welt zu erkunden, die optisch schon was her macht und Bug-technisch einen immer wieder aufs Neue zu überraschen vermag, liegt bei Ghost Recon absolut richtig. Ubisoft hat sich bei dem Spiel natürlich nicht lumpen lassen. Böse Schurken, dumme KI's, belanglose Story, sich wiederholende Aufgaben, unübersichtliches Menü, Explosionen und wer hätte es gedacht - bezahlpflichtige Lootboxen. Da hat sich Ubisoft schon derbe ins Zeug gelegt. Auch wenn das alles hier etwas harsch klingen mag und der komische Ubisoft-Beigeschmack die Suppe etwas versalzen schmecken lässt, kommt der Spiele-Gourmet doch auf seine Kosten. Kleiner Tip - das Grundspiel reicht aus. Die DLCs und Skins (zum Angeben) sind hochwertiger Sondermüll.

Ohne lang rum zu schreiben - gute Grafik, bekanntes und bewährtes Setting, hat n dezenten Suchtfaktor und geht im Verlauf richtig gut ab. Die 60€ fürs Original werde ich investieren. Für Zwischendurch defintiv zu empfehlen....