Recent reviews by Alain

Wie kann ein Roguelike mit Poker funktionieren? Ganz einfach: Balatro ist kein Pokerspiel. Ja, es nutzt ein Poker-Kartendeck und man muss Pokerhände ablegen, um Punkte zu erzielen. Aber das eigentliche Spiel besteht darin, einzelne Karten, das Kartendeck oder die Zählweise der Punkte durch verschiedene Boni zu verändern.

Das Kartendeck ändert sich im Laufe einer Runde - so kann man auch mal 6 Asse im Deck haben.
Eine Karte kann mit einem speziellen Siegel 4-mal Punkte bringen.
Je nach Spielweise kann ein Straight mehr wert sein als ein Straight Flush.

Zwischen den einzelnen Spielen einer Runde kann man in einem Shop die Bonuskarten (Tarotkarten, Planetenkarten, Joker, ...) kaufen und sich für die nächste Runde wappnen.

Hat man z.B. einen Fibonacci-Joker ausgerüstet, multiplizieren plötzlich 2,3,5 oder 8 die Punkte. Und natürlich kann man auch mehrere miteinander kombinieren.

Aber all diese Modifikationen sind beim nächsten Run wieder weg. Das Einzige, was man langfristig freischaltet, sind neue und speziellere (Joker-)Karten, die man im Shop kaufen kann - so dass man sich immer weiter spezialisieren kann. Oder andere Decks mit leicht anderen Spielbedingungen.

Im Grunde handelt es sich um ein Min-Max-Spiel mit hohem Zufallsfaktor - was sich einfach nicht sinnvoll erklären lässt. Wer sich für den Min-Max-Ansatz interessiert, spielt am besten die Demo auf Steam. Leider schlagen so Optimierungsspiele bei mir total an.

Also: Vorsicht!!! Es macht süchtig!

Das Spiel ‘Framed’ ist einfach erklärt: Ein Agent muss mit einem Koffer fliehen. Wir helfen ihm, durch einen Comic zu kommen - indem wir die Panels verändern. Es ist also eigentlich ein Puzzlespiel.

Wir können schwarz umrandete Panels austauschen, später gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Drehen. Normalerweise läuft unser Agent dem Wachmann im unteren Panel des Screenshots von der orangen Seite direkt in die Arme und wird gefangen genommen. Wenn wir die Felder so anordnen, dass er auf der Seite mit der blauen Wand aus dem vorherigen Feld herausläuft, kommt er natürlich auch auf der blauen Seite in das Feld mit dem Wachmann hinein. So kann der Spieler seinen Weg durch das Labyrinth ändern und unser Agent kann dann (wie im Screenshot) den Wachmann überrumpeln.

Die Optik ist minimalistisch, aber das gibt eine tolle Atmosphäre - und das Ganze ist mit schöner typischer Agentenmusik unterlegt.

Das Spiel hat Suchtpotential - einfach mal schnell ein paar Minuten reinknobeln und 1-3 Szenarien lösen und schon ist die Mittagspause vorbei. Wenn man es denn schafft, das Spiel zur Seite zu legen.

Ursprünglich kommt das Spiel von mobilen Geräten - dort dürfte das Umsortieren der Panels mit dem Touchscreen noch natürlicher sein - aber auch am PC funktioniert es sehr gut.

1000xResist ist ein narratives Adventure, das in einer dystopischen Zukunft spielt - die Menschheit wurde durch eine Pandemie fast ausgelöscht. Wir sind “Watcher” und dienen der ALLMOTHER.

Puh. So weit, so gut.

Als Watcher haben wir die Fähigkeit, Erinnerungen zu erleben und in diesen zu festen Zeitpunkten vor und zurück zu springen.

So erleben wir, was eine Iris in der Schule erlebt hat - was Menschen teilweise während der Regenschirm-Revolution in Hongkong erlebt haben, wie die Pandemie begann und wie es der ALLMOTHER gelingt, Klone von sich selbst zu erschaffen.

...

Ich habe mich oft gefragt, was das Hauptthema des Spiels ist. Die Pandemie? Die Vertreibung aus der Heimat und die Spätfolgen für die nachfolgenden Generationen? Das Leben in der Diaspora? Das Erbe oder die Erwartungen und Konflikte zwischen den Generationen? Warum tragen alle Masken? Was wird durch Klonen vererbt? Ist es der Sicherheitsapparat im damaligen Hongkong-China oder der in dieser Dystopie? Oder alles zusammen? Auf jeden Fall werden die Motivationen, Ängste und Zwänge der einzelnen Figuren grandios dargestellt.

Langsam schälen wir eine Schicht nach der anderen von der Geschichte ab. Die Story hat dabei einen sehr angenehmen Fluss - wegen der teilweise extremen Sprünge in der Erzählung empfiehlt es sich allerdings nicht, Game Hopping zu betreiben.

Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Nur so viel: Wer Zeitreisegeschichten und Science Fiction im Allgemeinen nicht abgeneigt ist, dürfte mit 1000xResist glücklich werden. Eine dicke Empfehlung von mir.

Hekki ALLMO!

Die Geschichte hätte auch aus einem Terry Pratchett Buch stammen können.

Das Spiel ist ein klassisches 2D Humor Point & Klick - wie halt Monkey Island. Die vorkommenden Figuren sind stark von griechischer Mythologie inspiriert. So manche Szene erinnerte mich stark an Monkey Island, der Humor war immer schön schwarz und absurd.

Mein einziges Low-Light war das Kartenspiel Sargball, welches im Prinzip Quartett ist und ich hätte gern darauf verzichten können… Es hat was vom Schwertkampf bei Monkey Island - nur ohne den Wortwitz. Aber die Fleißarbeit ist wiederum auch schnell geschafft.

Das Spiel kann man jedem Point & Klick Spieler uneingeschränkt ans Herz legen!

Zum ersten Mal:
Wer ein Problem mit Pronomen hat und gerne “woke” schreit, möge bitte zum nächsten Spiel weiterblättern. Alle anderen lesen in Ruhe weiter.


JFK überlebte das Attentat, seine Frau starb und JFK wurde autoritär. Die USA zerbrachen. Nun, im Jahr 2030, unternimmt die ‘anormale’ Pax mit Freunden einen Roadtrip an die andere Küste.

Die meisten Mitglieder der eigenen Gruppe haben besondere Fähigkeiten - unsere Heldin kann sehr gut mit Worten umgehen und Menschen zu etwas bewegen, was sie eigentlich nicht wollen. Man lernt aber auch schnell, dass der falsche oder zu häufige Einsatz zu unerwünschten Effekten führen kann.

Das Dialogsystem des Spiels ist ziemlich einzigartig: Gespräche laufen selbstständig ab, und wenn wir den Zeitpunkt für eine Option verpasst haben, verschwindet sie und ist für uns nicht mehr auswählbar. Dadurch fühlt sich die Gruppe weniger wie eine Gruppe von NPCs an, sondern viel lebendiger.

Eigentlich geht es in dem Spiel viel mehr um die Beziehungen innerhalb der Gruppe und darum, wie man Gefühle auslöst - Sai zum Beispiel hat eine Superkraft, aber ein Problem damit, immer nur dafür benutzt zu werden. Das Spiel kommt im Comic-Stil daher und die einzelnen Kapitel sind in dünnen Comic-Heften dokumentiert.

Auf unserer Reise durch das teilweise an Fallout erinnernde Szenario erfahren wir mehr über die Entstehung von Superkräften und Anomalien und kämpfen gleichzeitig gegen Desinformationen. Fühlt sich sehr aktuell an mit Trump…

Nach einem grandiosen Start erreichte das Spiel für mich allerdings mit Kapitel 3 einen Tiefpunkt und ich überlegte schon, das Spiel mit 5/10 zu beenden. Ab Kapitel 4 nimmt das Spiel aber wieder richtig Fahrt auf und ich wünsche mir nun ein weiteres Spiel in der Welt von Dustborn. Potential hat es allemal! 8 von 10 Echos.

Sweet Puzzle Game, more a like to The Golden Idol than a typical Point and Click Game.

It has a lot of puns and awesome intermedia message showing random trivia about ducks.

Enjoying the game heavily depends on the english skills though.

Hach.

Sehr schöner Flashback!
Kurz und knackig - und nicht schwer.

Schöner Spiele-Snack. Klassischer Poki!

It states the game is a minimalistic puzzle.

And it is, but the first half of the game actually isn't a puzzle, because you most certainly will hit the right nobs on the first try. The 2nd part actually gets a bit more into puzzle mode. It even requires timing actions (clicking on explosive bits) a bit. But even the very last level is still pretty easy.

On the other hand the game's main feature for many people seems to be providing a lot of achievements. 770 and each time you finish a level, you'll unlock 12 of them. So my profile now boosts a nice number of achievements, but... meh.

The puzzles actually have a relaxing side, so if you are looking for a incredible machine light light light puzzler, the 2nd half of the game is worth your money.

Creepy "Spot the differences".

Nice straight "Suika Game" Clone with super cute optics.

The physics is toned down compared to the Switch "Original" and there are no inventive new modes or features, like removing cats or throwing non vertically.