10 people found this review helpful
1 person found this review funny
Recommended
0.0 hrs last two weeks / 4.3 hrs on record (1.4 hrs at review time)
Posted: 11 Nov, 2013 @ 3:14pm

Als Inspektor für Immigration des Staates Arstotzkan ist der Spieler in diesem Spiel dafür zuständig, wer aus dem Nachbarstaat Kolechia in die geteilte Stadt Grestin einreisen darf oder nicht. Hier tummeln sich normale Arbeiter und Bürger, neben ein paar Verrückten, aber auch Kriminelle, Spione und Terroristen sind darunter. Zeitweise fühlt man sich wirklich, wie ein Beamter an einem Grenzposten. (Fast) Nur mit Hilfe von Dokumenten und den Regeln des Ministeriums (die sich täglich ändern) bewaffnet muss der Spieler möglichst effizient und schnell (jeder Grenzgänger bringt mehr Geld auf den Lohnzettel) die Spreu vom Weizen trennen. Und das ist gar nicht so einfach, es erfordert einiges an Puzzle-Arbeit, Konzentration und Aufmerksamkeit, um keine "falschen" Entscheidungen zu treffen und dann vielleicht weniger Geld zu verdienen. Aber da gibt es ja auch andere Wege... ;) . Die Grafik des Spiels ist wie bei vielen Indie Spielen eher pixelig und damit Retro gehalten. Da das Spiel in den 80er Jahren spielt durchaus passend. Das Spiel gibt dem Spieler ein Gefühl von Macht, aber auch Druck durch das Ministerium (u. a. finanziell). Die Geschichte spielt von Tag zu Tag und jeder Tag wird anstrengender.
Punktabzüge gibt es etwas wegen der zu linearen Story und damit auch begrenzte Spielzeit und der unveränderten Umgebung (immer nur das kleine Büro). Dennoch ist auch für eine Langzeitmotivation gesorgt, da es einen "Endlos-Modus" gibt, den habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Das krasse an "Papers, Please" ist auch wieder mal, dass sich an diesem Spiel die Geister scheiden. Viele bewerten es entweder sehr hoch oder sehr niedrig. Im Mittelfeld gibt es kaum Kritiker. Ich bewerte es dennoch mit 7.5 / 10 Punkten.

In einem Sale absolut die Spielerfahrung wert, so etwas hatte noch kein anderes Spiel.
Was this review helpful? Yes No Funny Award