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80.5 hrs on record (15.7 hrs at review time)
17 lange Jahre hat es gedauert, bis wir endlich wieder eine vollständige Fortsetzung der Tenkaichi Reihe begrüßen dürfen. Nach Tenkaichi 3, vielleicht das beliebteste und erfolgreichste Dragon Ball Spiel aller Zeiten, gab es noch Tenkaichi Tag Team für die PSP (quasi eine portable Version von Tenkaichi 3 mit Gruppenkämpfen) und Ultimate Tenkaichi für PS3/X360 (geniale Anzahl an Modi aber sehr langweiliges Gameplay). Nun tritt also die Sparking! Reihe mit ihrem vierten Ableger an. Kann dieser überzeugen?

Story: Anstatt eines kompletten Storymodus wie z.B. bei Kakarot bekommen wir hier den sogenannten Episodenmodus. Ähnlich wie im alten Budokai 3 können wir hier aus mehreren Charakteren auswählen und die Story aus deren Perspektive spielen. Nicht jeder einzelne Kampf wird behandelt, aber doch einige. Leider sind gerade Erzählerpassagen nicht vertont, was etwas schade ist. Außerdem wird das meiste durch Bilder erzählt und nicht durch animierte Cutscenes.
Dafür gibt es in diesem Spiel einige What If Szenarien. Im Trailer sahen wir schon beispielsweise wenn Kuririn Son-Goku zu Radditz begleitet hätte oder wenn Trunks und Vegeta den finalen Kampf gegen Cell ausgetragen hätten statt Son-Gohan. Solche Situationen ziehen sich durch das Spiel, bei der man mehrere Entscheidungen treffen und dabei entweder die Originalstory nachspielen oder eine neue kreieren kann. Darüber hinaus gibt es auch manche Kämpfe, in denen bestimmte Bedingungen die Story ebenfalls in eine andere Richtung lenken können. Hier darf man sehr viel rumprobieren und Spaß haben.

Ebenfalls gibt es den Custom Mode. Hier erwarten einen einige Challenges sowie einen Kampfeditor, mit dem man seine Traumkämpfe erstellen und auch die der Community spielen kann. Dieses Feature ist besonders genial, denn die Auswahl an Dialogen, Animationen, etc ist riesengroß und der Fantasie ist kaum Grenzen gesetzt. Episoden und Custom Mode sind definitiv die Herzstücke des Spiels, was den Singleplayer Content betrifft. Sonst gibt es noch freie Kämpfe, Training, den Turniermodus und Onlinekämpfe. Wie auch in älteren Titeln kann man sich wieder Ausrüstungsgegenstände kaufen und Charaktere damit aufwerten. Außerdem gibt es sowohl für das eigene Profil und Charaktere nun Level, die man aufsteigen und so mehr Ausrüstungsslots freischalten kann. Dragonballs sind natürlich auch von der Partie und können jeweils für Polunga, Shenlong und Super Shenlong in Kämpfen oder durch bestimmte Herausforderungen gefunden werden.

Technik: Es dauert keine Minute ingame um sagen zu können: Noch nie hat ein Dragon Ball Spiel besser ausgesehen. Die Modelle haben einen riesigen Detailgrad und die Effekte sind phänomenal. Die Areale sind sehr groß und bieten weitläufige Zerstörung. Dazu hat jeder Charakter noch mehrere Schadensmodelle. Hier wurde viel Liebe reingesteckt. Da es ein DX12 Titel ist, gibt es Anfangs einige Ruckler, da jede Animation erst in den Cache geladen werden muss. Danach läuft es aber absolut flüssig, jedoch leider nur auf 60 FPS begrenzt.
Der Sound ist ähnlich wie in alten Titeln und die Musikauswahl ist ziemlich groß, aber leider nicht so gut wie früher. Die Musikpack DLCs schaffen etwas Abhilfe, die Songs sind aber meist recht kurz. Dennoch werden diese daraufhin teilweise im Episodenmodus benutzt, was die Atmosphäre deutlich verstärkt.

Gameplay: Anfangs lässt sich zwischen neuer oder klassischer Steuerung wählen, wobei die klassische für Tenkaichi Spieler zu empfehlen ist. Man fühlt sich sofort heimisch, allerdings ist es dann doch nicht ganz ein Tenkaichi 4, sondern bietet einige neue Features wie diverse Konter oder neue Combos (einiges aus Raging Blast). Dennoch hat es der Großteil der Tenkaichi 3 Combos ins Spiel geschafft.
Auch Veteranen rate ich erstmal den Trainingsmodus zu nutzen, denn die KI kann ab und an wirklich brutal sein. Ich habe über 1000 Stunden in Tenkaichi 3 investiert und kam dennoch ab und an mal in Son-Gokus Story zum Schwitzen. Diverse Situationen erlauben einem zu Kontern, aber gerade wenn man von hinten angegriffen wird (und die KI probiert das sehr gerne) ist man dem meist schutzlos ausgeliefert, außer man hat einen Move dagegen. Jedoch wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Es gibt einige unique Finisher bei bestimmten Charakterinteraktionen sowie unique Griffe. Man merkt, dass hier mit Leidenschaft an der Sache gearbeitet wurde. Alles in allem macht das Gameplay extrem viel Spaß und fesselt mit Sicherheit nicht nur Fans der Reihe.

Negatives: Ganz perfekt ist es leider nicht. Als Kritik muss ich äußern, dass einige Rush Super Attacken momentan mehr oder weniger nutzlos sind, da man damit fast nie trifft. Auch in Situationen aus alten Titeln (Gegner in den Bauch schlagen und einsetzen) führt dazu, dass man einfach am Gegner vorbei fliegt. Hier müsste nachgebessert werden.
Die größte Kritik ist wahrscheinlich der Content. Dem Spiel fehlt eindeutig etwas wie Ultimate Battle Z oder Mission 100 aus Tenkaichi 2/3. Custom Modus ist toll, aber einen richtigen Herausforderungsmodus, bei dem wir selber Charakter(gruppen) auswählen können (die z.B. mit Objekten angepasst sind) gibt es nicht und würde dem Spiel mehr als gut tun. Ich hoffe, dass in Zukunft sowas noch kommen wird.

Alles in allem: Ja, Tenkaichi 4 ist geglückt, aber nicht perfekt. Die Entwickler haben schon vor Release einige Aspekte am Spiel durch Communitywünsche angepasst und ich hoffe, dass dies auch nach Release passieren wird. Behebt ein paar Bugs und gebt uns mehr Offlinecontent aka Herausforderungen und ich bin mehr als glücklich. Großes Lob an Bandai Namco, denn mit so einem guten Spiel hätte ich tatsächlich nicht gerechnet.
Posted 8 October. Last edited 8 October.
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11.5 hrs on record (5.5 hrs at review time)
Schwierig.

Test Drive Unlimited Solar Crown ist/war der langersehnte Nachfolger von Test Drive Unlimited 2. Die Erwartungen waren groß und die Open Beta war enttäuschend. Hat sich seit dem etwas getan?

Zunächst: Die Story fängt anders an als in der Beta, aber die Richtung ist die Selbe - als Fahrtalent macht man sich einen Namen in der Rennszene und arbeitet sich langsam hoch. Zwar darf man direkt am Anfang einen Lamborghini fahren, danach wird man aber zu den drei Autos aus der Beta geführt, von denen man sich eines aussuchen darf. Von da ist alles wie gehabt - Rennen fahren, Ruf erhöhen, Geld verdienen und neue Upgrades und/oder Wagen kaufen. Schritt für Schritt geht es so auf die Spitze zu um sich als ultimativer Fahrer zu manifestieren. Mit 5 Stunden Spielzeit hab ich jetzt von der "Story" noch nicht viel gesehen, allerdings gibt es bislang neben Straßen- auch Geländerennen. Danach wird vermutlich noch mehr kommen. Wohnungen und co., wie es sie im zweiten Teil gab, sind noch nicht enthalten, sollen aber in einem künftigen Update folgen.
Dazu gibt es noch Clans, denen man beitreten kann (Reichtum vs Rebellen). Hier kann man dann in speziellen Clanevents antreten, um die Rivalität anzukurbeln.

Technik: Der technische Aspekt sieht sehr mau aus. Wie auch in der Beta sieht das Spiel für heutige Verhältnisse einfach nicht gut aus. Es verhält sich eher wie ein Spiel aus der PS4/Xbox One Ära, verbraucht dafür allerdings viel zu viele Ressourcen. Mein System ist zwar nicht mehr ganz up to date (RTX 2070 Super, Ryzen 5 3600), wird hier aber standardmäßig auf 1080p Niedrig empfohlen, da bereits auf Niedrig (laut Spielempfehlung) mehr als 8GB VRAM benötigt werden. Ingame sieht das allerdings etwas anders aus. Auf hohen Einstellungen erreiche ich zwar nur knapp unter 40 FPS, verbrauche dafür aber auch nie mehr als 5,5GB VRAM. Dank des Programmes Lossless Scaling (kurze Schleichwerbung, lohnt sich aber definitiv) kann ich meine FPS verdoppeln bis vervierfachen und komme dann im Durchschnitt auf 120-130 FPS, womit das Spiel wirklich sehr spielbar ist. Frame Gen ist zwar enthalten, allerdings kein FSR 3, weswegen man ohne RTX Grafikkarte auf eine Mod angewiesen wäre. Daher bin ich hier über Lossless Scaling sehr froh. Dennoch ist der technische Aspekt für mich durchgefallen.

Gameplay/Fahrgefühl: Wenn dann mal alles läuft, fühlt sich das Freeroaming wirklich gut an. Das Fahren macht Spaß und die Atmosphäre macht ebenfalls Laune. Die Auswahl an Fahrzeugen ist leider relativ klein, bietet immerhin aber für jedes Fahrzeug noch eine Handvoll Upgrades. Bei der manuellen Anpassung von Fahrhilfen und Handling hat man jedoch eine große Auswahl und kann so zwischen Arcade und Realismus pendeln. Neben Rennen fahren, gibt es noch Radarfallen und co. (wie in anderen Rennspielen), außerdem kann man wie im Vorgänger durch riskantes Fahren eine Anzeige füllen und dafür dann einen Geldbetrag hochschrauben, den man bei Erreichen einer neuen "Risikostufe" abholen kann. Baut man jedoch währenddessen einmal einen Unfall, dann verfällt das Geld sofort. Neu ist jedoch, dass man dies nur begrenzt machen darf (wahrscheinlich um Geldfarmerei zu erschweren).
Das Spiel ist in erster Linie auf Onlinerennen bezogen, jedoch ist es möglich auch gegen die KI zu fahren, wenn man direkt bei der Suche auf Start geht, bevor andere Spieler gefunden werden können. Die KI ist jedoch sehr unfair. Die Schwierigkeit der KI wird automatisch pro Event festgelegt und sie fährt sehr wie auf Schienen und macht kaum Fehler. Dazu ist immer ein Wagen dabei, der viel schneller als der Rest ist. Wenn man selbst einen Fehler macht, dann kann man eigentlich fast nicht mehr gewinnen und muss neustarten.

Außerdem sind Geländewagen bis jetzt echt Mist. Da die KI wie gesagt wie auf Schienen fährt, reiht sie sich immer hintereinander ein. Im Gelände gibt es sehr viele Elemente, die einen wie einen Flummi abprallen lassen, was der KI durch die Ideallinie nicht passieren kann, aber man selbst kann dann halt auch nicht überholen. Deswegen sind diese Rennen gerade extrem frustrierend.

Stabilität: Das ist leider ein großer Negativpunkt. Das Spiel ist momentan sehr instabil. Angefangen von Einlogproblemen (habe sehr lange am "Savegame wird abgerufen" Status gehangen, bis ich meinen MyNacon Account mit Steam verknüpft habe, sodass ich dann endlich ins Spiel durfte), bis hin zu Verbindungsproblemen mitten in Rennen (drei Mal bislang passiert, sodass ich das Rennen neustarten durfte/musste) und Todladen des Spiels (einmal als ich ein Geschäft besuchen wollte und einmal beim Abschluss eines Rennens). Dadurch, dass das Spiel momentan Onlinezwang besitzt, sind solche Fehler wirklich ein K.O. Kriterium und ein absolutes No-Go. Hoffentlich wird das bald behoben, da es den Spaß stark dämmt.

Fazit: "Ausgeglichen" trifft es gerade sehr gut. Das Spiel macht Laune und dank Lossless Scaling kann ich auch über die Technik hinwegsehen. Allerdings wurmen gerade die unausgereifte KI und die Stabilitätsprobleme sehr stark. Wenn das in den Griff bekommen wird und an weiteren Features gearbeitet wird, dann liegt hier jede Menge Potential. Für den Moment muss ich aber einen Daumen runter geben.
Posted 13 September.
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38.5 hrs on record
Neptunia: Sisters VS Sisters ist ein Spin-Off Game der beliebten Neptunia Reihe. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass die Story so gut ist, dass es sehr nah an ein Mainline Game herankommt.
Wichtig zu betonen ist, dass SVS (ab sofort nenne ich das Spiel abgekürzt nur noch so) das erste richtige Next Gen Neptunia Game ist und hier jegliche Models ein dickes Upgrade bekommen haben.
Ist das Spiel aber gut oder nicht? Das finden wir jetzt heraus.

Story: Direkt zu Beginn des Spiels werden wir von einer Cutscene begrüßt - die vier Göttinenkandidaten kämpfen gegen einen neuen Kandidaten namens Grey Sister. Begleitet wird diese von einem Roboter namens Ziri. Außerdem scheint ein neues Mädchen namens Maho auf der "guten" Seite zu stehen. Während des Kampfes verliert Nepgear einen Kristall. Als Maho und Grey Sister gleichzeitig versuchen den Kristall zu greifen, werden beide voneinander weggeschleudert und eine Explosion ereignet sich.
Daraufhin schickt uns das Spiel zwei Jahre in die Vergangenheit zurück. Ohne großartig viel zu spoilern: Nepgear und die anderen Schwestern begeben sich zu einem Labor, wo sie zum ersten mal auf Grey Sister treffen. Diese sperrt die vier Schwestern in Behälter ein, die sie in einen Hyperschlaf zwingen. Nun vergehen zwei Jahre. Als sie schließlich erwachen, treffen sie auf Maho, die ihnen von den geschehenen Ereignissen berichtet - die Nationen stecken in großen Schwierigkeiten und Neptune ist verschwunden. Außerdem haben sich sogenannte rPhones etabliert, die die Aufmerksamkeit der Leute des gesamten Kontinents beanspruchen. Und in dieser neuartigen und chaotischen Welt müssen sich die vier Schwestern nun zurechtfinden.

Während die Story anfangs etwas wirr erscheinen mag, wird diese von Kapitel zu Kapitel besser. Gegen Ende muss ich sagen, dass es so ziemlich die beste Story im gesamten Franchise ist. Dazu ist sie auch noch extrem dark. Für den Storyaspekt bekommt das Spiel von mir eine 10/10.

Kampfsystem: Das Kampfsystem ist etwas schwierig. Es ist eine Mischung aus Hack 'n Slash und JRPG. Während der Grundaspekt das System der Mainline Games beinhaltet (Combos, Special Attacks, usw), ist es diesmal nicht rundenbasiert sondern in Realtime. Das fühlt sich anfangs sehr komisch an, denn gerade bei vielen Attacken werden Gegner nicht gestunned und können deswegen einfach während des eigenen Angriffes zurückschlagen. Und während man zwar jederzeit zwischen den anderen beiden Gruppenmitgliedern wechseln kann, ist dies nicht möglich während man angegriffen wird. Wird man dazu selbst gestunned muss man so lange warten, bis der Stun wieder aufhört. Und generell ist es einfach sehr träge. Deswegen fühlen sich die ersten paar Stunden das Kampfsystem mehr schlecht als recht an.
ABER: Wie in anderen Neptunia Spielen gibt es hier das Disc System. Damit kann man aus verschiedenen Personen, die man im Laufe des Spiels findet (meistens als Nebenquestbelohnung), einem passenden Genre und einem Item eine Disc herstellen, die einem 1-2 Fähigkeiten verleiht. Dazu zählen beispielsweise Step Dash Cancel, womit man jederzeit Combos abbrechen kann (eine sehr wichtige Fähigkeit), Bonusschaden, mehr Geld oder EXP, usw. Das verwandelt das Kampfsystem von schlecht in echt gut - dafür muss man sich aber leider erst einige Stunden durch besagte Nebenquests quälen.
Ohne ist es nicht unspielbar, aber doch ein wortwörtlicher Gamechanger. Deswegen gebe ich hier eine 7/10.

Technik: Wie schon bereits anfangs angesprochen ist SVS das erste richtige Next Gen Neptunia. Es besitzt zum ersten Mal keinen Frame Lock, ist auch in 4K problemlos spielbar und man erkennt einfach, dass jegliche Models, usw. einen großen Schub gemacht haben. Auch die Sprites in den Visual Novel Szenen sind animiert (allerdings fiel mir oft auf, dass die Sprites manchmal plötzlich mittendrin stocken - was aber nur einmal pro Szene vorkommt). Auch viele bekannte Musikstücke aus den alten Spielen sind enthalten sowie einige neuere.
Leider funktioniert das nicht immer fehlerfrei - es passiert sehr leicht, dass Charaktere sich an Leitern verbuggen, weil sie einfach die ganze Zeit dagegenlaufen, anstatt hochzuklettern. Das behebt sich dann irgendwann von alleine - teilweise aber erst nach über 5 Sekunden.
Die Steuerung funktioniert ebenfalls sehr ähnlich wie in den alten Spielen. Kämpfe beginnt man, indem man auf die Gegnercharaktere auf der Map zuläuft. Sind diese mit dem Rücken zu einem gedreht, dann kann man diese schlagen um den Kampf mit gestunnten Gegnern zu beginnen. Vorher können sich diese aber blitzschnell herumdrehen oder einen plötzlich bemerken. Außerdem ist die Schlagreichweite recht gering, weswegen dieses Feature nicht ganz so gut funktioniert. Darüber hinaus sind einige Nebenquests echt nervig - gerade die, bei der man eine größere Menge seltenerer Gegner besiegen muss oder bestimmte Items bringen muss, die es nur an einer bestimmten Stelle in einem Dungeon gibt. An diesen Quests kann man schon mal eine ganze Weile sitzen. Deswegen hier eine 8/10.

Fazit: Wer die Neptunia Reihe mag, der macht mit diesem Ableger nichts falsch. Der bekannte Humor ist enthalten, das Kampfsystem ist wie gesagt etwas gewöhnungsbedürftig und Neptune und ihre Freunde sahen noch in keinem anderen Neptuniaspiel besser aus. Dafür bekommt man hier ein echtes Highlight an Nep Story, die Möglichkeit sich das beste Equipment zu grinden (wenn man das mag) und auch, ähnlich wie in Neptunia U Action Unleashed, den Nep-Tower als Challengemodus. Insgesamt gebe ich eine 9/10 (was aber vor den guten Discs teilweise schon mal eine 7/10 war). Für Neueinsteiger der Reihe würde ich erstmal die Mainline Games empfehlen (oder mein persönlicher Einstieg: Cyberdimension Neptunia: 4 Goddesses Online).
Posted 4 July. Last edited 4 July.
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4.5 hrs on record
One Piece Burning Blood ist ein Arenafighter des populären Animes. Die Kämpfe werden in 3D Optik auf einem kleinen Schlachtfeld bei maximal 3vs3 ausgetragen. Was sich ganz interessant anhört, funktioniert in der Praxis leider nicht so gut. Warum erfahrt ihr jetzt.

Story: Die Story des Spiels ist relativ basic und umfasst den Marineford Arc. Das Gute: So umfangreich wie in Burning Blood findet ihr diesen Arc in keinem anderen Spiel. Das Schlechte: Es ist deshalb so umfangreich, weil der Storymodus aus vier Teilen besteht und jeder Teil mit einem anderen Charakter gespielt wird (Ruffy, Whitebeard, Akainu und Ace). Dazu spielt man fairerweise nicht nur diesen einen Charakter in dessen spezifischem Teil, aber die meiste Zeit. Die Ereignisse werden per Text, Bilder und auch teilweise mit Ingame Cutscenes erzählt. Und man muss fairerweise sagen: Die Cutscenes sind wirklich schön anzusehen. Leider wiederholen sich diese oftmals bei den verschiedenen Charakterteilen. Und den Prolog des Marineford Arc (also wie es überhaupt zur Gefangennahme von Ace kam) erfahrt ihr tatsächlich erst beim letzten Teil mit Ace. Ein wenig unsinnig meiner Meinung nach. Aber mehr gibt es nicht zu sagen. Die Story geht mit allen Teilen insgesamt ca. 3-4 Stunden (wenn ihr auch die Extraherausforderungen bestreitet).
Und was diese betrifft: Hier fängt das Spiel zum ersten Mal an seine Schattenseiten zu zeigen. Die Standardstorykämpfe sind grundlegend sehr einfach gestaltet und die CPU probiert auch nicht groß sich zu verteidigen. Bei den Herausforderungskämpfen ändert sich das aber rapide. Der Schwierigkeitsgrad steigt hier enorm an und erst hier zeigt sich wirklich, dass im Kampfsystem was faul ist.
Zusammenfassend: Die Story ist zwar gut erzählt, beinhaltet aber nur einen (mehrmals durchgekauten) Arc und ist daher recht kurz.

Gameplay: Wie bei vielen Kampfspielen ist das Gameplay recht basic, aber hat doch einige Features, die in die gehobene Richtung gehen. Es gibt die Möglichkeit leichte und schwere Attacken auszuführen, zu blocken und zu springen. Darüber hinaus gibt es noch Griffe, Abwehrdurchbrecher, Luftangriffe und 3 Spezialattacken für jeden Charakter (zwei offensive und ein defensiver Spezialangriff). Dazu gibt es eine weitere Funktion, die z.B. Logianutzer für kurze Zeit immun gegen die meisten Angriffe macht (verbraucht dafür eine Leiste über der HP Anzeige) und eine Art Full Power Modus, der ausgeführt werden kann wenn eine Anzeige unten in der Ecke, die sich bei eigenen und gegnerischen Treffern langsam aufbaut, komplett gefüllt ist. In diesem Modus kann dann auch jeder Charakter einen Ultimativen Move ausführen (beispielsweise benutzt Pre Timeskip Ruffy hier eine Combo, bei der er Gear 2 und anschließend auch Gear 3 verwendet). Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit zu Teammitgliedern zu switchen und, bei Opferung von mehreren Leisten der Anzeige im Eck, Hilfsangriffe auszuführen. Zuletzt gibt es noch Unterstützer, die z.B. zwischenzeitlich Effekte verleihen.

Kommen wir zu den größten Problemen: Logianutzer sind, unüberraschend, alle immens im Vorteil. Zwar können Hakinutzer diese Fähigkeiten durchbrechen, aber diejenigen, die nichts von beidem können, sind Müll. Außerdem besitzen manche Charaktere starke Fernkampffähigkeiten, wogegen andere nicht mal 2 Meter weit kommen. Das Spiel ist mehr auf "Realismus" gelegt als auf Balance. Und das tut dem Spiel nicht gut.
Bartholomeus Bär z.B. kann mit seiner Hand einen Gegner verschwinden lassen und hat dadurch einen One Hit K.O. Und diese Attacke ist sein Grab - nicht mal ein Specialmove. Mihawk besitzt einen Specialmove, mit dem er mehrere Energiehiebe auf den Gegner schleudert. Specialmoves sind übrigens unbegrenzt nutzbar und verbrauchen keinerlei Leisten oder sonstiges. D.h. Mihawk könnte das das ganze Match lang durchziehen und man müsste schrittweise näher kommen und ständig blocken (bzw abwehren bis die eigene Verteidigung durchbrochen wird). Das macht...wenig Laune.
Dann gibt es Moves, mit der man selbst die KI jederzeit bekommt. Akainu beispielsweise kann sich in eine Magmapfütze verwandeln und diesen Zustand für einige Sekunden halten. Der Gegner wird irgendwann immer seine Deckung fallen lassen und ist dann ein leichtes Opfer. Die Liste geht endlos weiter.
Das System ist oberflächlich ganz nett, aber in der Praxis doch sehr frustrierend.

Weitere Modi und Challenges: Neben der Story gibt es noch einen Freien Kampf Modus, diverse Onlinemodi (auf die ich nicht eingehen werde) und den Steckbriefmodus. Hier kann man sich verschiedenen Challenges stellen. Sie reichen von normalen Kämpfen (Kämpfe gegen xy und wähle dir selbst aus, wen du verwendest) bis zu auf gut Deutsch sau unfairen Kämpfen (Kämpfe mit einem Charakter, der vom Spiel vorgegeben wird gegen drei Charaktere oder Kämpfe mit einem Charakter, der eh im Nachteil ist gegen einen Charakter, der im Vorteil ist und dazu noch stark geboostet wird). Das hat dann auch teilweise nichts mehr mit Spaß zutun sondern ist purer Masochismus. Wer sich gerne in Kampfspiele reinfuchst und jede Mechanik meistern möchte - dann nur zu. Für Casuals wie mich, die Kampfspiele eher spaßeshalber spielen aber absolute Folter. Ich hab einige Kämpfe abgeschlossen, aber meistens ist es viel zu viel Frust (wobei der Gegner auch gerne genau die overpowerten Fähigkeiten abused).
Mehr Singleplayer Content bietet das Spiel nicht. Story + Steckbriefmodus. Außerdem lassen sich mit Berry, die man pro Kampf bekommt, spielbare und Hilfscharaktere freischalten (+ natürlich DLCs).

Technik: Das Spiel kam zu Zeiten raus, in denen die ersten Anime Konsolenports ebenfalls released wurden und ist daher sehr schwach unterwegs. Die maximale Auflösung beträgt 1920x1080 (Full HD) und die maximale FPS sind 30. Mehr geht leider nicht. Dafür muss man allerdings sagen, dass das Spiel sehr gut aussieht. Doch Aussehen ist eben leider nicht alles.
Die Sounds sind stimmig, die japanische Synchro wie immer gut. Auch die Musik ist toll.
Immerhin wird der Controller standardmäßig vollständig unterstützt (das ist nicht bei allen Ports aus dieser Epoche so).

Alles in allem gebe ich ca. eine 4/10 und daher kann ich es leider nicht empfehlen. Das Kampfsystem ist leider zu unausgewogen und unfertig, die Story zu kurz und die Challenges zu mörderisch. Vielleicht mal im Sale mitnehmen und sich mit seinen Freunden online kloppen, ansonsten gibt es da bessere Alternativen (z.B. Pirate Warriors).
Posted 24 March. Last edited 24 March.
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0.5 hrs on record
Early Access Review
Schade - das war nichts.
Der erste Teil von Dangerous Lands hat mir als Third Person Hack n Slash gut gefallen. Es hatte weniger Bugs, spielte sich ziemlich gut und war schnell durchzuspielen ohne langweilig zu werden.

Der zweite Teil bietet nun 3 Charaktere mit mehreren Skins und ein sehr simples System - Kill all enemies. So schnetzelt man sich durch das erste Gebiet und wird per Level Up immer stärker. Doch hier gibt es schon leichte Probleme - beim Sprachenwechsel verbuggen sich alle Texte und wenn man zum Menü zurückgeht und den Spielstand wieder lädt, dann verbuggt man sich gerne entweder innerhalb der Berge oder komplett außerhalb der Map (die man dann aber mit viel Mühe wieder hochklettern/springen kann). Doch auch im ersten Gebiet spawnten bei mir die Gegner immer wieder neu - ein Töten von 'allen' war also gar nicht möglich.

Im zweiten Gebiet scheitert das Spiel dann komplett. Man wird automatisch zum Standardkrieger, egal welche Charakterklasse man vorher hatte und wird auf Level 1 zurückgesetzt. Die Gegner wiederum haben aber ein viel höheres Level. Daher kann man maximal 1 Schaden austeilen und kassiert gleichzeitig pro Hit über 100 - nach 2 Hits stirbt man.
Spiel ist dadurch nicht durchspielbar und wie geschildert leider komplett verbuggt. Daher kann ich diesen Teil leider überhaupt nicht empfehlen.
Posted 22 March. Last edited 23 March.
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0.5 hrs on record
Sniper Elite im Weltraum. Eigentlich grundsolide, aber der Bullet Drop in manchen Leveln (durch die extreme Entfernung) ist einfach viel zu heftig. Da muss man teilweise echt mehrere Anläufe wagen um das einschätzen zu können.
Macht sonst aber Laune, wie auch die anderen Anime/Hentai Sniper Games.

Und nachdem ich das Spiel fertig hatte, hatte ich auf einmal eine starke Augenbeeinträchtigung. Da ich aber nicht zu 100% sagen kann, dass es am Spiel liegt, kommt es nochmal mit einem blauen Auge davon. Nächstes Mal gibts dann die Millionenklage.
Posted 17 January.
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1.0 hrs on record
Ganz schwieriger Hase.
Im Grunde bin ich ja schon ein Fan der Spiele mit weiblichen Charakteren und leichter Bekleidung, weswegen ich mir unter anderem Call of Senpai beim Christmas Sale zugelegt habe. Für einen Preis von weniger als einem Euro mit dieser bombastischen Grafik dachte ich macht man ja nichts falsch. Aber, wie auch im Leben, liegt der Teufel im Detail.

Bevor ich mit der Handlung und dem Gameplay beginne, komme ich sofort mal zum Technischen. Das Spiel läuft auf meinem PC (Ryzen 5 3600, RTX 2070 Super), der doch deutlich über den empfohlenen Settings liegt, nicht gerade sauber und gar instabil. Ist mehrmals abgestürzt und hatte auch sonst einige Bugs, weswegen ich hinterher auf Low Settings spielen musste.
Meine Abstürze in Kürze (haha):
1. Neben einem Radio ausversehen auf die Leertaste gekommen, wobei sich sofort meine Kleidung zu einem Pyjama geändert hat und das Spiel mit mehrfachem Dialog im Hintergrund aufgehangen hat. Leider nicht gespeichert.
2. Da ich nicht gespeichert hatte, brachte ein Continue auch nur das Hauptmenü in Dauerschleife.
3. Zweiter Anlauf - Beim Kleidungswechsel bin ich durch die Map gefallen und hatte keine Möglichkeit wieder nach oben zu gelangen.
4. Nach einer Cutscene ist das Spiel abgestürzt während ich versucht habe mein Handy (im Spiel) rauszuholen
5. Dritter Anlauf - Dann ging endlich alles, bis ich die erste Challenge abgeschlossen hatte. Denn danach kam ich einfach die Treppe nicht mehr rauf um zum nächsten Bereich zu gelangen
6. Nach Neustart ging das zum Glück wieder und dann konnte ich das Meisterwerk bis zum Schluss spielen.

So - klingt klasse oder? 5 Crashes/Bugs innerhalb von einer Stunde + die restliche Spielzeit des Spiels. Gut, dass wir das geklärt haben.
Das Voiceacting ist übrigens überragend. Da kann sich der deutsche Dub von Dragon Ball Super ruhig mal ne Scheibe abschneiden. Die Raffinesse der Charaktere und ihre Einzigartigkeit kommt einfach unvergleichlich rüber. Nie zuvor fühlten sich Emotionen durch Worte so greifbar an (danke Chris). Teilweise sind die Stimmen so fantastisch, dass man glatt denken könnte, dass hier nur eine Person spricht (eine sehr talentierte natürlich), aber das wäre jetzt auch zu frech angemaßt.

Das Gameplay ist durchwachsen. Ich hatte leider erst ab der Hälfte des Spiels gemerkt, dass man beim Navigieren mit dem Handy nicht sprinten kann und in meinem Leichtsinn nahm ich natürlich an, dass eine Sprintfunktion in diesem Spiel gänzlich fehlt, aber FEHLANZEIGE. Tatsächlich ist man doch recht sportlich unterwegs, wenn man denn weiß wie. Ja, die Story ist irgendwie sehr mangelhaft erzählt. Zum Beispiel, dass es um den Titel der Main-Waifu geht habe ich verstanden, aber ich glaube von den 5 Millionen Dollar wird gar nichts erzählt? Und irgendwie nahm ich an, dass es im Spiel um Zombies geht, weil direkt am Anfang so ein Kerl hinkend gezeigt wird, der sich durchs Spiel zieht (und mich eben an einen Untoten erinnerte), aber ganz am Ende, quasi als Aftercredit Scene, bekommt er dann nochmal seinen Durchbruch (aber ich verrate nicht wie, denn das wäre natürlich ein Heavy Spoiler).

Ja, sonst das Gameplay ist der komplette Müll. Es gibt drei Challenges (Arenashooter, Jungleüberleben und Kendozweikampf im Ring) und keine davon fühlt sich irgendwie gewollt an. Beim Arenashooter muss man wohl mit einer Nagelpistole auf die Gegnerinnen schießen und wird dabei mehrfach gefilmt. Man muss sich leider auf 1 Meter Entfernung nähern und spawnt beim Tod leider immer an der gleichen Stelle. Aber GOTT SEI DANK wird nicht die ganze Runde resettet, sondern es geht live weiter, weswegen sich, egal wie weit man zu dem Zeitpunkt entfernt war, im Verlaufe des Matches Dutzende Gegnerinnen am Spawnpunkt sammeln. Damit wird man einfach kränker gespawntrapped als in Call of Duty und damit hätte ich hier niemals gerechnet (auch wenn es indirekt im Namen ist). Sonst war der Schwierigkeitsgrad hier teilweise so hart, dass mir da ein paar graue Haare gewachsen sind aber man wächst ja mit seinen Herausforderungen.

Challenge 2 könnte auch aus RTLs Dschungelcamp sein, denn hier ist man nur sehr leicht bekleidet und versteckt die eigene Oberweite, läuft dabei aber als hätte man mehrere Kugeln im Bein wie bei Far Cry 2, doch nur so kann man navigieren. Alternativ, ohne Navigation, kann man dann mit einem Stock um sich ♥♥♥♥♥♥♥♥, um sich vor Gorillas zu verteidigen, die auf der ganzen Map verteilt sind und die einzelnen Kommandoposten beschützen (für den Kanzler!). Das war glaub ich noch am Plausibelsten, aber eine der Healthkits war einfach unerreichbar (unsichtbare Wand). Sonst aber ganz okay (außer der Gorilla am Spawn, der einen in Lichtgeschwindigkeit umrundet). Ich habe meinen Teil zur Umweltverschönerung beigetragen indem ich Harambes Cousins verprügelt habe.

Challenge 3 war eigentlich die Einfachste, aber auch Gerigged wie Grimes - weil die Taktik beim Finale ist einfach in die Gegnerin reinzugehen, da sie so einen nicht hitten kann (wie bei Dark Souls Bossen - laut Chris). Dabei schraubt man sich aber irgendwie ein bisschen in die Luft wie Randy Marsh beim Kacken. Aber wenn man das ausbalanciert dann klappt das ganz easy. War dann doch sehr viel kürzer als erwartet. Ich habe von einem DLC gehört, sehe davon in Aktion leider nichts. Kann sich ja noch ändern (oder ich hol mir irgendwann mal, den zweiten Teil...mal gucken).

Tut mir jetzt irgendwie Leid, aber durch die Technischen Umstände gebe ich ne 1/10. Es hat schon viel zu sagen, wenn ein Spiel 5 mal abstürzt und man nach dem Durchspielen trotzdem nur ne Stunde Spielzeit hat. Das tolle Voiceacting durfte ich mir nach jedem Neustart erneut geben, da man natürlich Cutscenes nicht überspringen kann. Einfach klasse.
Müsst ihr wissen - ich weiß jetzt weniger als vorher.
Posted 17 January.
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50 people found this review helpful
2
2
3
5
31.7 hrs on record (3.5 hrs at review time)
Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt mir Lossless Scaling zu kaufen.
Zunächst war das Programm dafür bekannt, dass man damit (wie der Name bereits sagt) Spiele ohne Qualitätsverlust skalieren kann. Es war also zunächst für 2D bzw. ältere Spiele gedacht, die man auf alten CRT Bildschirmen problemlos skalieren konnte, auf neuartigen Monitoren kann dies jedoch recht verwaschen aussehen. Da ich nicht so viele alte Spiele habe, sah ich für mich persönlich noch nicht den Sinn und ließ es erstmal auf meiner Wunschliste.
Irgendwann kam dann sogar der Support für NIS (Nvidia Image Scaling) und AMD FSR (AMD FidelityFX Super Resolution) dazu, also dass man jegliches Spiel auch mit diesen beiden derzeit populären Skaliermethoden skalieren kann. Echt geil - aber da ich meist eh CPU gebunden bin für mich auch (noch) nicht der Kassenschlager).

Doch nun kam die große Änderung: Seit etwa einer Woche unterstützt Lossless Scaling nun auch Frame Generation - ein Feature, welches bis vor kurzem nur Nvidia RTX 4000er Karten vorbehalten war. Frame Generation generiert per KI zwischen zwei Frames einen künstlichen Frame. So kann die eigene FPS teilweise verdoppelt oder sogar verdreifacht werden. Allerdings gibt es bis dato relativ wenig Spiele, die das unterstützen. Da die erforderliche Technik in älteren Grafikkarten entweder nur begrenzt oder gar nicht vorhanden ist, gibt es dann in Spielen auch keinen offiziellen Support. Letzten Monat konnte man durch eine Mod FSR auch in Spielen mit Support nutzen, selbst wenn man keine 4000er GPU hat. Das hat bei mir persönlich aber nicht so gut funktioniert. Die Änderungen waren minimal und kaum spürbar.

Lossless Scaling ändert dies aber nun: Man kann Frame Generation quasi überall anwenden, selbst in Emulatoren oder Videos. Zunächst: Es funktioniert. Aber man muss einiges beachten (sowohl bei der Anwendung als auch als "Nachteil").

Zunächst was man meiner Erfahrung nach benötigt:
1. Lossless Scaling
2. Ein Tool, um die Bildwiederholungsrate des Bildschirms zu ändern (kann man auch über Windows/Nvidia/AMD, aber so geht es schneller)
3. Ein Tool, um die Bildwiederholungsrate des Bildschirms zu cappen

Für 2) nehme ich HRC (HotKey Resolution Changer). Dort kann man Profile für einzelne Auflösungen und Bildwiederholungsraten anlegen und kann diese per Klick oder Tastenkombination bequem ändern. Wichtig ist zu beachten, dass ihr beim Nutzen von Frame Generation den Monitor auf die Bildwiederholungsrate cappen müsst, mit der ihr spielen wollt (bei 60 FPS also 60 Hz, bei 120 FPS, 120 Hz, etc.).
Für 3) nutze ich Rivatuner Statistics, Teil von MSI Afterburner. Dieses Tool wird auch oft dafür empfohlen. Einfach die .exe Datei des Programms auswählen und bei Framerate limit die HALBE Framerate eurer Bildwiederholungsrate auswählen (wichtig!). Bei 60 Hz müsst ihr hier also 30 FPS auswählen, bei 120 Hz, 60 FPS, etc.).
Im Spiel selbst müsst ihr Vsync ausstellen (im Treiber kann es aber an sein) und das Spiel muss entweder im Fenstermodus oder randlosen Fenstermodus sein. Im Vollbildmodus funktioniert es nicht.
Dann in Lossless Scaling nur noch in den Einstellungen eine Tastenkombination fürs Anschalten festlegen und Frame Generation auf LSFG stellen. Der Rest im Programm sollte ausgeschaltet sein (außer eventuelle Skalierungsmodi, wenn ihr die wirklich benötigt). Jetzt die Anwendung starten und die Tastenkombination drücken. Es sollte funktionieren.
Hiermit fühlen sich tatsächlich Spiele viel flüssiger an (ob es sich wirklich wie "echte" Frames anfühlt kann ich aber nicht garantieren) und es funktioniert so ziemlich mit allem.

Allerdings gibt es Nachteile:
A) Artefakte - Da die künstlichen Frames im Voraus geschätzt werden kann es gerade bei schnellen Bewegungen zu Artefakten kommen. Dies können visuelle Bugs sein, starkes Motion Blur oder anderweitige Effekte (ich bezeichne das gerne als Diamanteffekt, der sich rund um den Bildschirm bildet). Man kann also nicht einfach magisch seine Performance ohne Abstriche verdoppeln. Wenn man aber darüber hinweg sehen kann, dann hat man hier ein Supertool.
B) Input Lag - wie auch bei der "richtigen" Frame Generation wird der Input Lag erhöht (also könnten Tasteneingaben etwas länger dauern, bis sie registriert werden). Dies sind maximal einige Milisekunden. In normalen Spielen kaum bemerkbar, aber in Esports Spielen etc. würde ich es lieber nicht nutzen.
C) Frame Pacing - Man sollte sicher sein, dass der PC in der Lage ist die Wunschframerate konstant abspielen zu können. Ansonsten sind Ruckler nämlich deutlich heftiger als normal. Experimentiert vielleicht ein wenig rum und findet eure optimalen Settings.
D) Nvidia Shadowplay funktioniert nicht - ist bei mir leider der Fall. Sobald ich Lossless Scaling aktiviere ist in meinen Aufnahmen nur ein Standbild zu sehen. Hoffe das wird mit einem Update nochmal nachgebessert.
E) AMD Freesync funktioniert nicht - davon habe ich nur gehört. Ich selbst nutze eine Nvidia RTX 2070 Super und habe deswegen keine Probleme - GSync funktioniert.

Performancemäßig habe ich absolut keine Beschwerden. Ich habe einige Emulatoren getestet (Ryujinx, Yuzu, RPCS3 und PCSX2) und kann alle Spiele in meiner Wunschframerate spielen (Budokai Tenkaichi in 120 FPS - dass ich das noch erleben darf). Dabei ist mir aufgefallen, dass die Artefakte schwerwiegender werden je niedriger die Grund FPS ist. Bei Pokémon Karmesin z.B. sind diese recht auffällig. Auch Spider-Man Remastered auf dem PC läuft bei mir in 1440p und 120 FPS viel besser als nativ. Zwar hat man auch hier einige Artefakte, aber es ist dennoch alles im grünen Bereich. Ich werde weiter testen und die Review eventuell aktualisieren.

Fazit: Sobald man verstanden hat wie es funktioniert ist Lossless Scaling kinderleicht und funktioniert einwandfrei. Mit Updates werden hoffentlich noch weitere Bugs gefixt. Deswegen kann ich es absolut empfehlen!

Edit (29.05.24): Nach über 4 Monaten hat sich einiges getan. Es gibt mittlerweile 3 Capturemethoden für verschiedene Kompabilitäten sowie Frame Generation 2.0, was geringeres Ghosting bei mehr GPU Auslastung zur Folge hat (dafür aber auch einen Performance Mode, der diese GPU Auslastung bei geringerer Qualität wieder ausgleicht). Dabei kann man jedoch stets auch die alten Features weiter nutzen um zu experimentieren. Die DXGI Capture Methode z.B. erfordert nicht einmal, dass man seine Framerate limitieren muss und funktioniert daher auch variabel - und lässt sich mittlerweile auch ohne Ghosting in 30 FPS Spielen anwenden. Außerdem ist schon der nächste Schritt in Planung, mit der man seine FPS sogar verdreifachen kann. Der Entwickler werkelt wirklich ständig an neuen Features und Updates - meine Empfehlung an dieses Programm wächst täglich!
Posted 14 January. Last edited 29 May.
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15.7 hrs on record
Habe mir schon öfter überlegt es zu kaufen, bis dato aber gelassen. Ein guter Freund hat es mir nun zu Weihnachten geschenkt. Danke dafür (oder auch nicht, ist Interpretationssache).
Kurz nach Release hatte ich Naruto to Boruto Shinobi Striker schon Mal angespielt und war etwas enttäuscht. Für mich war es quasi Naruto Xenoverse in unfertig. Dieser Eindruck hat sich allerdings etwas geändert.
Ich muss hier zu ganz klar sagen: Das Spiel setzt den Fokus auf den Multiplayer. Ich spiele allerdings nicht gerne PvP, deswegen ist diese Review aus Singleplayerperspektive und es wird öfter der Vergleich zu DB Xenoverse gemacht, auch wenn ich nach jetzigem Stand doch zugeben muss, dass beide sich dezent unterscheiden (jedoch auch diverse Parallelen haben).

Story: Ja, die Story existiert quasi nicht. Es sei so viel gesagt: Man ist ein neuer Shinobi, der nach und nach von diversen bekannten Charakteren Aufträge annimmt. So wird man nach und nach durch die Mechaniken und Spielmodi eingeführt. Als Singleplayerspieler hat man quasi nur eine Möglichkeit: VR Missionen. Die sind quasi das Äquivalent der Parallel Quests aus DB Xenoverse. Kurze Storyereignisse, manche mit kleinen Cutscenes, und sonst eben einigen Kämpfen und meistens ein Bossfight. Für den Abschluss bekommt man Geld und Schriftrollen (komme ich noch drauf zurück) und meistens den Charakter, der die Quest verteilt hat als spielbaren Charakter. Missionen unterteilen sich von D- bis S-Rang und nach 21 Missionen ist man dann Chunin und schaltet die restlichen Missionen frei (bis auf zwei Ausnahmen). Macht man die auch noch wird man zum Jonin und bekommt die beiden letzten Missionen. Die "neueren" Missionen sind leider zum Großteil nur die von davor in länger und etwas schwerer. Schade drum. Das rundet die Story aber ab. Ansonsten sollte man sich eben Online mit anderen messen.

Gameplay: Dieser Aspekt ist leider sehr gemischt. Das Gameplay fühlt sich zum Teil fantastisch an, hat aber ganz große Schwächen. Die Steuerung ist easy to learn but hard to master. Man kann leichte Angriffe ausführen, schwere Angriffe ausführen (je nach Klasse und Charakter kann sich dies unterscheiden zum Beispiel einfach kraftvolle Tritte oder Fernattacken, etc.), Werkzeuge nutzen, springen, Ausweichen/Blocken und per 'Enterhaken' sich an die Umgebung heften um schnell eine größere Distanz in der Luft überbrücken zu können. Anfangs ist das Herumbewegen etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach etwas Eingewöhnung geht es echt gut von der Hand und fühlt sich überraschend flüssig an (hatte ich so nicht mehr in Erinnerung).
Ansonsten gibt es im Vergleich zu Xenoverse eine Anzahl diverser Modi. Objekte einsammeln, Kommandopunkte erobern bzw Pfähle aus dem Boden ziehen, Tore verteidigen, Horden an Gegnern bekämpfen, gegen stärkere Gegner kämpfen (also meistens einfach spielbare Charaktere als Gegner) oder Bossgegner bekämpfen (größere wie z.B. das Susanoo). Also Variation ist definitiv vorhanden und erklärt auch warum es 4 Klassen gibt - Angriff, Fernkampf, Verteidigung und Heiler. Wie bei Xenoverse kann man entweder mit dem eigens erstellten Charakter kämpfen oder einen aus dem Anime nehmen (vorausgesetzt man hat ihn freigeschaltet), der dann ebenfalls einer bestimmten Klasse angehört (und im Gegensatz zum eigenen Charakter ist die Klasse fest. Der Charakter ist also nicht anpassbar).
Der größte Unterschied zu DB Xenoverse liegt hier, dass man durch Tode nicht verliert, sondern, dass man Arenalike einfach nach ein paar Sekunden Cooldown wieder respawned. Im Endeffekt verliert man also nur wenn die Zeit abläuft und man das Ziel noch nicht erfüllt hat. So viel erstmal dazu.

Technik: Performancemäßig gibts hier nichts auszusetzen. Auf meinem Ryzen 5 3600 und meiner RTX 2070 Super spiele ich in 1440p auf höchsten Einstellungen ohne Ruckler. Der Grafikstil ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und kommt 0 an die Storm Reihe ran. Soundtechnisch ist es okay. Musik bleibt mir nicht wirklich im Kopf hängen und die Soundeffekte sind recht fighterpassend.
Allerdings ist das Spiel nicht ganz bugfrei, auch nach über 5 Jahren. Mehrmals bin ich in irgendwelchen Obekten oder Gegnern festgesteckt und konnte mich erst wieder bewegen nachdem ich weggeschleudert wurde. Außerdem passiert es bei manchen Attacken (gerade Borushikis Ult), dass man die Attacke in den Boden feuert und dabei selbst im Boden landet und dann keine Wahl hat als einfach out of Map rauszufliegen. Und das Anvisieren ist eine Katastrophe. Das Spiel visiert leider automatisch den Gegner an, der am nächsten steht (statt die größte Gefahr). Kämpft man nun auf manchen Maps gegen dutzende Gegner gleichzeitig, muss man sich erstmal mühevoll mit dem rechten Stick durch die Massen wählen um den Gegner zu finden. Visiert man im Gegensatz dazu gar nicht an und benutzt beispielsweise ein Jutsu wird der Gegner automatisch angewählt, der dir am nächsten steht. Also funktioniert das System vorne und hinten nicht korrekt. Bis, dass auf ein paar Missionen und Passagen echt nicht ganz frustfrei zu bewältigen sind, habe ich sonst aber nichts zu bemängeln.

Gacha und DLCs: Leider ist das Game sehr von paid Content "verseucht". Gacha ist großspurig vorhanden, allerdings zum Glück nur kosmetisch bedingt. Ich erwähnte bereits Schriftrollen, die man bekommt und auch erwerben kann. Durch diese hat man dann eine Chance bestimmte Gegenstände und Skins zu bekommen. Kaufen muss man sich diese also nicht, durch Spielen bekommt man genug (natürlich hat man durch gekaufte bessere Chancen). DLCs gibt es auch zu genüge - bislang 37 Stück (was Charaktere betrifft). Diese sind tatsächlich "nur" da um die Moves der DLC Charaktere für den eigenen Charakter lernen und nutzen zu können. Die DLC Charaktere kann man auch ohne das DLC im Spiel freischalten und nutzen. Für den Singleplayer also (zum Glück) nicht notwendig. Gerade Online kann es aber recht Pay 2 Win lastig sein, weil man dann logischerweise mehrere DLC Jutsus in einem Charakter kombinieren kann. Da halte ich mich dann immerhin raus haha.
Die Charaktere sind übrigens alle recht ausbalanciert, doch es gibt den ein oder anderen der für fast jede Lage nutzbar ist (gerade Borushiki. Wenn der sich noch permanent heilen könnte, dann wär er der perfekte Allrounder).

Fazit: Ich möchte dem Spiel eigentlich weder Daumen Hoch noch runter geben. Wenn es ginge, wär es ausgeglichen. Das Movement und Kämpfen macht Spaß, endet aber oft gerne im Chaos. Es macht eigentlich alles richtig, doch ein paar fehlende Feinheiten im Kern machen das Gefühl öfter kaputt. Ich hatte allerdings ziemlich viel Spaß, bin aber mit dem Singleplayercontent doch enttäuscht. Da hätte man ruhig mehr machen können á la Xenoverse. Aber gerade dafür, dass die ganzen DLC Charaktere gratis spielbar sind hat man sehr viel zum Ausprobieren, nur leider nicht sehr viel Variation beim Freischalten (da man die "alten" Missionen immer wieder und wieder spielen muss). Oder man wagt sich halt Online, aber das lehne ich ab. Gebe dann doch den Daumen Hoch. Vielleicht wird ja ein potentieller Nachfolger besser.
Posted 3 January.
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35.0 hrs on record (8.0 hrs at review time)
Im Grunde bin ich (noch) zu früh dran, um das Spiel zu reviewen. Ich tu es aber trotzdem, weil es leider nicht ohne Grund nur 33% positive Bewertungen hat.

Nach 7 Jahren erscheint ein neuer Ultimate Ninja Storm Teil des Naruto Franchises. Lange bestand auch eigentlich kein Grund dazu, weil es so schien, dass Boruto (außerhalb der Filme) nicht hinzugezählt wurde. Deshalb gab es nur einige Boruto DLCs für Storm 4. Da Storm 4 bei mir aber schon seit über 2 Jahren nicht vernünftig läuft (lest euch bei Bedarf meine Storm 4 Review dazu durch), kommt mir dieser Release hier aber sehr entgegen.
Zunächst sei gesagt: Connections ist ein klassischer "Zwischenteil" der Storm Reihe, ähnlich wie Generations (nur für Konsolen) und Revolution. Merkmale dieser Zwischenteile sind, dass es (teilweise erhebliche) Änderungen des Gameplays gibt, dass das Kämpfen im Vordergrund steht und die Story im Hintergrund. Mit diesem Mindset im Kopf kann ich sowas auch ganz gut akzeptieren, solange der Restinhalt stimmt. Und genau da liegt der Hund begraben. Gehen wir mal die Dinge nacheinander durch.

Modi: Der größte Inhalt des Singleplayers ist die Story bestehend aus zwei Modi: Einer originalen Story im Boruto Universum, die wirklich (ohne zu spoilern) exzellent ist! Eine schöne Story und tolle Kämpfe. Der andere Modus ist Narutos Geschichte, quasi ein Recap dazu, wie er angefangen hat und am Ende Hokage wurde. Da ich jeden Storm Teil gespielt habe (und den Anime mehrmals durchgeschaut habe) kenne ich das natürlich von A bis O, trotzdem wollte ich diesen Modus zuerst spielen, bis ich mich dann an die neue Story herantraue. Es gibt 8 Kapitel, wo man frei entscheiden kann wie man anfängt (man kann also direkt von Anfang an spielen, mitten rein oder sofort zum finalen Kampitel). Ich habe bei Kapitel 1 begonnen und da gab es auch noch kaum Dinge, die mir auffielen - die wichtigsten Kämpfe sind vorhanden und Cutscenes bestehen nur aus Screenshots aus dem Anime, mit teilweise leichten Animationen und Soundeffekten, während der Rikudou Sennin als Erzähler den Inhalt wiedergibt.
In Trailern wurden die Bosskämpfe aus den älteren Stormteilen angepriesen und hier sieht man auch schon den ersten: Naruto vs Shukaku. Spielt sich wie früher, ist nur etwas vereinfacht worden (vor allem die Quick Time Events - ist teilweise sinnlos, dass man pro EIngabesequenz bis zu 4 Sterne sammeln kann, aber insgesamt für den Geheimfaktor nur um die max. 16 Sterne benötigt. Teilweise kann man pro Quick Time Event insgesamt 30-40 Sterne sammeln - aber wofür dann?). Doch davor fehlte doch was...? Genau, Naruto vs Gamabunta hats nicht ins Spiel geschafft. Könnte man so erklären, dass Jiraiya erst im 2. Kapitel, also nach Gaaras Niederlage, zum ersten Mal erwähnt wird. Okay...kann man noch akzeptieren. Doch dann merkt man, wie kurz eigentlich Kapitel 2 ist. Es fängt an wo Naruto und Jiraiya sich auf die Suche nach Tsunade begeben und endet mit Sasukes Flucht zu Orochimaru im Tal des Endes. Eine riesige Menge, right? Naja..es sind 4 Kämpfe. Sasuke vs Itachi, Naruto vs Kabuto, Naruto vs Kimimaro und Naruto vs Sasuke. Alles andere wird in Cutscenes erklärt. Nicht mal Kyuubi Naruto vs CM2 Sasuke ist als Kampf enthalten. Boah wie langweilig.
Gut okay, kann ja nur besser werden. Ich meine die richtig geilen Kämpfe kamen ja erst in Storm 2. Und es fängt mit Kapitel 3 auch gut an - der Naruto & Sakura vs Kakashi Boss Fight wie in Storm 2. Ein Traum. Und da kommen ja so viele gute Kämpfe dazu. Der nächste Kampf ist dann....moment...Naruto vs Deidara? Was?? - Richtig. Sie haben direkt Gaara vs Deidara und Sakura vs Sasori aus Storm 2 übersprungen. Sind einfach nicht im Game. Der Kampf Naruto vs Kakuzu, der später folgt, ist übrigens auch kein Bosskampf mehr, sondern ein stinknormaler. Und da kommt bei mir riesiges Unverständnis auf.
Gerade weil das Spiel auf so eine minimalistische Darstellung setzt könnte man doch einfach die Bosskämpfe aus den alten Stormteilen komplett 1 zu 1 copy pasten - und ich wäre glücklich. Stattdessen haben wir gerade einmal 11 (!) Bosskämpfe aus 720 Folgen Naruto im Spiel (+ den finalen Bosskampf in der Originalstory). Mit allen Kämpfen aus allen Stormteilen wären das locker 30 gewesen. Das ist traurig. Ich dachte, dass man hier alles in einem Spiel vereint hätte, aber das ist einfach nur halbherzig gemacht. Ekelhaft. Dazu war der Import von z.B. Storm 2 auch nicht immer ganz durchdacht. Bei der letzten Phase des Pain Bosskampfes z.B. hat dieser unendlich Chakra und kann auch unendlich das Jutsu des Tausches nutzen (wie in Storm 2). Doch in Storm 2 gab es auch noch keine Tauschleiste, also war man selbst auch dazu in der Lage. Jetzt aber nicht. Der Kampf ist nicht schwer, aber für das Erreichen des S-Ranges ist man hier grundlos benachteiligt.
Immerhin - ähnlich wie bei DBZ Kakarot gibt es eine Enzyklopädie mit zig Infos zu jedem Charakter usw. Bin ein riesiger Fan davon - gefällt mir gut.

Im Versusmodus gibt es neben einfachen Kämpfen noch die Möglichkeit Turniere und den Survivalmodus zu spielen, ist aber Standardkram aus Storm 4.
Ein großer Teil bildet natürlich auch der Onlinemodus. Hier gibt es ein riesiges Kriterium - es gibt keine Möglichkeit Freunde einzuladen. Also muss man auf gut Glück in eine Lobby kommen oder hat Pech gehabt. Da ich nicht online spiele stört mich das nicht weiter, aber das ist ja wohl 2023 ein absolutes Standardfeature...was zur Hölle.

Gameplay: Es gibt Gameplayänderungen in diesem Teil, aber ob diese drastisch sind, das muss jeder selbst wissen. Die Änderung bestehen aus: Chakrashuriken wurden entfernt, Tilt Moves wurden entfernt, 2. Jutsus wurden dafür hinzugefügt und Chakra lädt sich nun langsam von selbst auf. Überraschenderweise feiern viele diese 2. Jutsus, dabei sind sie in 99% der Fälle einfach nur der jeweilige Tilt Move des Charakters mit der Tastenbelegung auf der vorher Chakra Shuriken ausgeführt wurden und diese Moves kosten nun Chakra. Dazu hat jetzt auch jeder Supportcharakter 2 Jutsus, statt nur eines. Ansonsten spielt es sich wie Storm 4. Alternativ gibt es noch einen einfachen Modus, bei der Moves mit nur einer Taste ausgeführt werden, aber das hab ich mir mal erspart.
An für sich steuert es sich immer noch gut, keine Frage. Es gibt hier also nicht großartig was auszusetzen.

Technik: Großer Pluspunkt von Connections im Vergleich zu 4 - es läuft bei mir ohne Probleme. Spiele in mit einem Ryzen 5 3600 und einer RTX 2070 Super in 4K mit 60 FPS Cap (ist wie in vergangenen Teilen das Maximum) auf höchsten Settings und es sieht klasse aus. Da ruckelt nichts. Einige haben Performanceprobleme - ich bin davon zum Glück nicht betroffen.
Soundtechnisch lässt sich sagen, dass der Soundtrack und die japanische Synchro quasi genauso gut wie in den alten Teilen sind. Neu ist allerdings auch die spanische und deutsche Synchro. Die deutsche Synchro ist ganz gut (gerade für ihr Debut). Kenne noch viele Stimmen aus Classic (habe lange nicht mehr Naruto auf deutsch geschaut), allerdings sind manche Lines abgehackt und viele neuere Stimmen mMn nicht sehr passend. Trotzdem gibts dafür ein +

Sonstiges: Will man das Spiel auf 100% durchspielen, dann gibt es sehr viele Inhalte freizuschalten. Dazu zählen Kostüme (die man mittlerweile mit Bedingungen freischaltet oder mit Ingame Währung kauft), Ninja Info Karten, Posen, Bilder, und und und. Hier ist man sicherlich einige Zeit beschäftigt. Es gibt nun 130 Charaktere und neue Teamjutsu - echt gut.

Fazit: Ich bewerte es neutral, gebe aber einen Daumen runter. Weil es leider unter meinen Erwartungen ist. Es hätte so viel mehr sein können, kommt so aber als Cashgrab rüber. Für Storm Neueinsteiger ist das Spiel echt gut, aber für Veteranen..man merkt die fehlenden Inhalte. Ist finde ich eher ein max. 30€ Titel.
Hoffentlich wird Storm 5 besser (wenn es eins geben wird).
Posted 17 November, 2023. Last edited 20 November, 2023.
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