Der Teufel, der Psycho und der Liebling: das Erlebnis, einen BMW M5 E60 zu besitzen.
Wie es sich für ein überlegenes Wesen gehört, hatte der M5 das Recht auf jede Laune der Verarbeitung, aber warum sollte man sich über die Wahl des Holzes den Kopf zerbrechen, wenn es sowieso unpassend wäre? Alles ist bereits für Sie durchdacht, also nur schwarzes Leder und Aluminium – wie es das Konzept von 2004 hinterlassen hat. Dem Gesamtpaket fehlt nur noch erstklassige Musik. Die Stühle haben viele Einstellungen und umarmen Sie fester als ein Liebhaber, aber nicht auf Kosten des Komforts. Instrumente mit lakonischer Schrift sind rot wie früher und das schöne M-Lenkrad mit Triggern ist immer noch unwiderstehlich in der Optik und maßgeschneidert wie für Sie. Dies ist genau ein BMW, ein echter, originaler, und kein iDrive wird sein Wesen ändern.

Selbst zwischen den zivilen Versionen des E60 und E39 ist die technische Lücke so groß, dass es manchmal so aussieht, als sei irgendwo eine weitere Generation der „Fünf“ verloren gegangen. Doch im Fall des M5 ist das ein echter Abgrund. Überall, wo man hinschaut, findet man absolute Avantgarde, gemischt mit Rennsporttechnologien statt bewährter Klassiker. „Emka“ schien neu erfunden worden zu sein, so gewaltig war der technische Sprung.

Unter der Haube steckt ein Fünfliter-V10-Motor seltener Konfiguration. Zivile Autos mit solchen Motoren können einerseits abgezählt werden. Aber in Formel-1-Autos (zumindest beim Modell von 2005) waren sie auf Schritt und Tritt dabei. Es war die Erfahrung beim Bau von Motoren für den königlichen Rennsport, die die Ingenieure nutzten, um ein 507-PS-Monster zu erschaffen, das wie BMW Williams-Autos schreit. Das entsprechende Getriebe ist ein sequenzielles Siebengang-Getriebe SMG III Drivelogic, das seine Arbeit in Millisekunden erledigt. Aber das ist nur die Spitze des technischen Eisbergs.